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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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ins Wort. »Er wird es überstehen, auch wenn seine Füße ein paar Tage lang wehtun werden.«
    »MacGregor«, knurrte Patrick ihn an, »in die Wohnstube! Sofort!« Er fuhr fort, Befehle zu brüllen, während er Tristan zur Treppe folgte. »Cam, trag Tamas in Isobels Zimmer – und Lachlan, lass dieses Grinsen sein und sieh zu, dass die Pferde gefüttert werden! John, du kommst mit uns!«
    John warf Isobel einen besorgten Blick zu, doch er gehorchte und ging zusammen mit Tristan die Treppe hinunter.
    »Patrick wird ihn dafür büßen lassen«, wimmerte Tamas und ließ sich von Cameron behutsam hochheben.
    Hinter ihnen ballte Isobel die Hände zu Fäusten und starrte die Treppe hinunter. War das Tristans Vorstellung davon, Frieden zu schließen? Oh, wie dumm sie doch gewesen war! Er war nichts als ein rachsüchtiger Wilder, genau wie sein Vater.
    »Cam«, sagte sie, nachdem er geholfen hatte, Tamas auf ihr Bett zu legen. »Geh auch hinunter und berichte mir dann über alles, was dort gesprochen wurde! Und sorg dafür, dass Patrick Mr. MacGregor nicht wieder schlägt! Noch mehr Blutergüsse halten ihn nur noch länger hier fest.«
    Als er gegangen war, widmete Isobel sich der Sorge um die Hände und Füße ihres Bruders. Sie entfernte so viele Dornen, wie sie konnte, aber einige waren zu klein, um sie fassen und aus der Haut herausziehen zu können. Sie würde eine Salbe auftragen müssen, die die Stacheln herauszog. Die übrigen waren nicht so tief eingedrungen und hatten sich eher in Tamas’ Nachthemd festgesetzt als in seiner Haut.
    Als sie fertig war, küsste sie Tamas auf das tränenfleckige Gesicht und versprach, mit der Heilsalbe und etwas Warmem für seinen Magen zurückzukommen. Sie wollte eben das Zimmer verlassen, als sie Lachlan draußen laut schreien hörte und wie erstarrt stehen blieb.
    Die Cunninghams kamen.
    »Wer kommt?« In der Wohnstube sprang Tristan von seinem Stuhl auf und lief mit Patrick zur Tür.
    »Die Cunninghams«, entgegnete Patrick und zog den Dolch aus seinem Gürtel. »Sie sind gekommen, unser Korn niederzubrennen. Cam, bring John nach oben!«
    Lachlans Rufe hallten noch durch das Haus, als Patrick schon die Haustür aufriss. Das Getrappel von Pferdehufen ließ die Morgenluft erzittern und Tristans Herz gleich mit. Binnen eines Augenblicks fühlte er sich in der Zeit zurückversetzt, zurückgeworfen in die gleiche Angst, die er empfunden hatte, als sein Vater die Tür von Burg Campbell geöffnet hatte. Nur dass Tristan dieses Mal nicht zulassen würde, dass jemand starb.
    »Bleibt dort!«, befahl er Isobel, die er oben an der Treppe stehen sah. Er wartete nicht ab, ob sie gehorchte, sondern lief zu Patrick.
    Auf dem Feld hatten sechs Reiter Lachlan umzingelt und lachten über die Forke, die er gegen sie schwang. Einer der Männer trug eine brennende Fackel, die er wie ein Schwert immer wieder gegen den Jungen stieß und ihn verhöhnte. Lachlan versuchte, sich vor den Flammen zu schützen.
    Patrick stürmte mit einem Brüllen los, das den Boden unter seinen Füßen erbeben ließ. Er packte den der Reiter, der seinem Bruder am nächsten war, und zerrte ihn mit einer Hand vom Pferd. Rasch wurde er vom nächsten Reiter bedrängt, der ihn herumriss. Der Tritt ins Gesicht stoppte ihn jedoch sofort.
    Tristan wartete nicht ab, wer Patrick als Nächster schlagen würde, sondern sprintete auf das Handgemenge zu und sprang den Reiter an, der seine Fackel in das Korn schleudern wollte. Beide Männer stürzten und landeten hart auf dem Boden, wobei Tristan weniger von dem Schlag abbekam, weil er oben lag. Er ließ seinen Gegner nicht zu Atem kommen, sondern schlug ihn mit einem raschen, harten Fausthieb gegen das Kinn bewusstlos. Als Tristan wieder aufsprang, sah er Cameron neben sich, der die Fackel austrat, und einen weiteren Cunningham-Reiter, der auf ihn zupreschte und nur noch wenige Meter entfernt war. Blitzschnell riss Tristan Cameron zur Seite, nur Sekunden bevor der Reiter ihn dort, wo er gestanden hatte, niedergetrampelt hätte. Der Bastard fuhr herum, um einen zweiten Angriff zu reiten, fiel aber, von einem Pfeil in die Schulter getroffen, aus dem Sattel. Tristan wandte sich zu John um und lächelte, während der Junge einen zweiten Pfeil anlegte, bereit, wieder zu schießen.
    Lachlan rief Patrick eine Warnung zu. Tristan und John fuhren herum und sahen, dass die verbliebenen Reiter den Chieftain der Fergussons mit gezogenen Schwertern umringt hatten.
    Sie wollten also, dass Blut floss,

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