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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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nicht, dass er sich nach Kräften bemühte, dem Hass zwischen ihren Clans ein Ende zu machen? Er wusste nicht, ob dies überhaupt möglich war, doch er wollte es versuchen, um ihretwillen.
    »Ihr würdet Euch gegen Euren Vater stellen?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Es wäre nicht das erste Mal.«
    Sie sah ihn an und schien in seinen Augen nach etwas zu suchen. Er wünschte, er wüsste, was sie darin zu lesen hoffte. »Ihr habt mir einmal gesagt, dass Ihr nicht wie die meisten MacGregors seid. Soll ich also glauben, dass Ihr nicht darauf aus seid, für den Tod Eures Onkels Rache an meiner Familie zu nehmen?«
    »Der Mann, der meinen Onkel getötet hat, starb mit ihm, Isobel.«
    »Und wenn dieser Mann noch am Leben wäre?«
    Tristan schaute zu Glenny, um seinen Blick, der sich verfinstert hatte, vor Isobel zu verbergen. »Dann lägen die Dinge vielleicht anders.«
    Die Dinge lägen dann anders. Isobel spürte ein Brennen in ihrer Lunge. Was würde er dann tun?
    »Ihr solltet jetzt gehen«, sagte sie streng und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. »Patrick wird zornig sein, sollte er Euch hier finden.«
    Tristans Blick senkte sich auf ihre Finger, die sich um die Zitzen der Ziege schlossen, sich wieder lockerten, auf und ab, auf und ab. Sein Körper wurde hart von dem Verlangen, ihre Hände würden ihn so berühren. »Ich bin bereit, das zu riskieren.«
    Sie seufzte und warf den Kopf in den Nacken. »Ich bin es nicht! Ich weiß nicht, was Ihr wollt oder was Euch hergeführt hat. Was zwischen unseren Familie geschehen ist, kann niemals wiedergutgemacht werden, Tristan.«
    »Ihr irrt Euch. Meine Mutter ist eine Campbell und mein Vater ein MacGregor; ihre Liebe beendete eine Fehde zwischen ihren Clans, die dreihundert Jahre gedauert hat. Ich glaube nicht …«
    »Liebe?« Sie schnitt ihm das Wort mit einem spöttischen Lachen ab. »Versucht Ihr etwa, mich in Euch verliebt zu machen?«
    »Nein.« Er fühlte sich von ihrer Erheiterung ein wenig gekränkt. »Ich …«
    »In Euch? Einen berüchtigten Draufgänger, der dafür bekannt ist, mit jeder Frau zu spielen und ihr das Herz zu brechen? Wie viele von ihnen habt Ihr geliebt?«
    »Keine, aber ich versuche nicht …«
    »Genau. Ich weiß, was Ihr seid, und ich …«
    »… Euch in mich verliebt zu machen. Das Letzte …«
    »… werde nicht auf Eure gekonnten Verführungsversuche hereinfallen, nur um Euch …«
    »… was ich will, ist eine Frau, die versucht, mich zu ihrem Ehemann zu machen.«
    »… noch mehr zu wollen, wenn Ihr wieder fortgeht.«
    Sie beide hörten gleichzeitig auf zu reden. Die Luft zwischen ihnen schien zu knistern. Dieses Mal spürte Isobel es, Tristan wusste das. Ihre Augen glänzten von der Herausforderung, ihm Paroli zu bieten. Die Rundungen ihres cremeweißen Busens hoben und senkten sich bei den raschen, kurzen Atemzügen, die sie machte. Ihre Lippen waren leicht geöffnet. Hölle, er wollte sie küssen, sie nehmen, jetzt sofort, im Heu!
    »Ich denke, Ihr solltet ge…«
    Tristan schlang seinen Fuß um das Bein des Melkschemels, auf dem sie saß, und zog den Schemel zwischen seine Knie. Er nahm keine Rücksicht auf ihr überraschtes Rufen, sondern schloss die Hände um ihr Gesicht und beugte sich zu ihr. Ihre Lippen waren so weich, wie er es in Erinnerung hatte, ihr Atem war warm und durchsetzt von Scheu. Er hielt sie sanft fest und nahm ihren Mund mit einem langsamen, verführerischen Drängen in Besitz. Es überraschte ihn nicht, dass sie sich nicht zurückzog. Er wollte sie so schwach machen, dass sie dem zärtlichen, hungrigen Werben seiner Zunge nachgab und ihr Einlass gewährte. Tristan legte die Finger um ihren Nacken, vertiefte den Kuss und presste seinen Mund auf ihren, um ihre berauschende Süße noch intensiver zu schmecken. Er fühlte, dass seine Hose eng wurde, er spürte das Klopfen seines Herzens, und er wusste, dass er aufhören sollte, ehe es ihm unmöglich sein würde.
    Langsam zog er sich zurück, sah Isobel tief in die Augen und hoffte, sie würde ihm nicht seinen lockeren Backenzahn aus dem Mund schlagen. »Vergebt mir!«, wisperte er an ihrem Kinn. »Es ist schwer, Euch zu widerstehen.«
    Isobel starrte ihn unter schweren Lidern an. Der Rest der Leidenschaft des Kusses verschwand aus ihren Augen, als sie blinzelte. Sie griff in den Stoff ihrer Röcke und begann, ihn nervös zu kneten. Obwohl sie schwieg, war es offensichtlich, dass sie etwas sagen oder tun wollte. Schließlich handelte sie. Sie stand auf, lächelte

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