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Verfuehrt zur Liebe

Titel: Verfuehrt zur Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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verlangte nach James’ und Charlies Aufmerksamkeit, während Desmond und Winifred sich bemühten, Drusilla aus der Reserve zu locken.
    Simon wechselte die eine oder andere Bemerkung mit Annabelle Hammond, die auf seiner anderen Seite saß; dabei aber überschlugen sich seine Gedanken. Kittys Diskretion war praktisch nicht vorhanden; wer konnte schon wissen, wann sie womit herausplatzen würde, wurde sie gereizt. Wenn sie das tat...
    Das Essen näherte sich seinem Ende; er wartete. Sobald Portia ihre Gabel abgelegt hatte, hob er seine Hand und strich ihr mit einem Finger über das Handgelenk.
    Sie schaute ihn unter hochgezogenen Brauen an.
    »Lass uns ein wenig spazieren gehen.«
    Ihre Brauen wölbten sich noch stärker; er konnte ihre Gedanken sehen - die Spekulationen -, die ihr durch den Kopf gingen. Mit nur unmerklich zuckenden Lippen erklärte er: »Ich möchte mit dir reden.«
    Über das Thema, das dank Kitty nicht länger unerwähnt bleiben konnte.
    Sie studierte seine Augen, erkannte, dass es ihm ernst war. Neugierig neigte sie zustimmend den Kopf. Sie hielt sich die Serviette an die Lippen und sagte leise dahinter: »Davonzuschlüpfen dürfte nicht leicht werden.«
    Damit sollte sie Recht behalten; als alle sich erhoben und die Gäste sich verteilten und anschickten, den Nachmittag jeder nach seinen Vorlieben zu verbringen, blieben Annabelle, Cecily und Lucy in Portias Nähe, wollten sich ihr offenkundig anschließen. Simon entschuldigte sich von einem geplanten Billard-Spiel mit James und Charlie und folgte den vier jungen Damen auf die Terrasse und überlegte dabei, wie er die drei anderen wohl loswerden sollte.
    Er blieb auf der Schwelle zum Morgenzimmer stehen, erwog und verwarf verschiedene Möglichkeiten, als er schwere unregelmäßige Schritte hinter sich hörte. Er drehte sich um, als Lady O. ihn erreichte; sie nahm seinen Arm, den er ihr unwillkürlich geboten hatte.
    Sie blickte zu den vier jungen Frauen, die an der Balustrade standen, und schüttelte den Kopf. »Das wird Ihnen nicht so ohne weiteres gelingen.«
    Ehe er sich eine passende Antwort einfallen lassen konnte, zog sie ihn am Arm. »Kommen Sie - ich möchte in den Sträuchergarten gehen und mich ein wenig hinsetzen.« Ein eindeutig boshaftes Lächeln spielte um ihre Lippen. »Scheint mir ein Platz zu sein, wo man dieser Tage so allerhand zu hören bekommt.«
    Da er davon ausging, dass sie irgendeinen Plan damit verfolgte, führte Simon sie nach draußen. Sie überquerten die Terrasse, und er half ihr die Stufen hinunter. Als sie auf dem Rasen angekommen waren, blieb sie abrupt stehen.
    Und drehte sich um, winkte den vier Mädchen. »Portia, Liebes, hol doch bitte meinen Sonnenschirm.«
    Portia hatte sie beobachtet. »Ja, natürlich.«
    Sie entschuldigte sich bei den anderen und ging ins Haus.
    Lady O. drehte sich wieder zu Simon zurück und ging mit ihm.
    Er machte es ihr gerade auf einem schmiedeeisernen Gartensessel unter den ausladenden Ästen einer Magnolie bequem, als Portia zu ihnen stieß.
    Sie schaute zu dem Baum. »Oh, dann brauchen Sie ihn ja gar nicht.«
    »Macht nichts. Er hat seinen Zweck erfüllt.« Lady O. nahm den Sonnenschirm, ordnete ihre zahllosen Röcke und lehnte sich zurück, schloss die Augen. »Ihr beide könnt jetzt gehen.«
    Simon schaute zu Portia, die mit großen Augen die Achseln zuckte.
    Sie kehrten ihr den Rücken, um zu gehorchen.
    »Zufälligerweise«, erklärte Lady O., »gibt es noch einen weiteren Ausgang von hier.« Sie wandten sich wieder zu ihr um. Mit kaum geöffneten Augen deutete die alte Dame mit ihrem Stock in eine Richtung. »Den Weg da. Soweit ich mich erinnere, führt er durch den hinteren Teil des Rosengartens zum See.«
    Damit schloss sie die Augen wieder.
    Simon schaute Portia an.
    Lächelnd ging sie zu dem Sessel und küsste Lady O. auf die Wange. »Danke. Wir kommen zurück ...«
    »Ich bin sehr wohl in der Lage, alleine zurück ins Haus zu gehen, wenn ich es wünsche.« Sie öffnete beide Augen einen Spalt breit und bedachte die jungen Leute vor sich mit ihrem besten Basiliskenblick. »Ihr beide verschwindet jetzt - und es gibt keinen Grund, sich mit dem Zurückkommen zu beeilen.«
    Als sie nicht sogleich taten, was sie ihnen aufgetragen hatte, hob sie Stock und Schirm und machte damit scheuchende Bewegungen. »Los, weg mit euch!«
    Sich mit Mühe ein Grinsen verkneifend, entfernten sie sich.
    »Sie ist unverbesserlich.«
    Unter dem Bogen hindurch betraten sie den Rosengarten.
    »Ich

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