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Verfuehrt zur Liebe

Titel: Verfuehrt zur Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ihm um, lehnte sich mit einer Schulter an seine Brust, fuhr mit einer Fingerspitze über seine Wange.
    Sah ihm in die Augen. »Ich bin kein empfindsames Blümchen. Ich werde nicht brechen.«
    Er erwiderte den Blick »Und ich bin weder klein noch behutsam.« Er beugte sich vor und strich mit seinen Lippen über ihren Mund. »Glaub mir, heute Nacht, aber nicht vorher.«
    Ihre Lippen blieben einen Moment verbunden, dann spürte er ihr Seufzen.
    »In Ordnung.«
    Er legte die Hand auf die Klinke und öffnete die Tür.
    Er bestand darauf, sie zu ihrem Zimmer zurückzubringen. Um es zu erreichen, mussten sie den ganzen Hauptflügel durchqueren, den ältesten Teil des Hauses. Es gab dort eine ganze Reihe von Empfangszimmern, die alle untereinander verbunden waren; er benutzte diese Route, um den Dienstmädchen aus dem Weg zu gehen, die auf den Hauptfluren unterwegs sein könnten.
    Sie befanden sich nahe dem Ostflügel und waren gerade auf einer selten benutzten Galerie, als Portia durch eines der Sprossenfenster nach draußen blickte und stehen blieb. Als er versuchte, sie weiterzuziehen, zog sie stattdessen an seinem Ärmel, trat dichter an das Fenster.
    Er schaute über ihren Kopf nach draußen, sah, was sie gesehen hatte.
    Kitty, in einem Négligé, das nichts von ihren Reizen verbarg, stand auf dem Rasen, sprach wild gestikulierend mit Arturo und Dennis.
    Er zog Portia vom Fenster zurück. Kitty stand mit dem Rücken zu ihnen, aber Arturo oder Dennis konnten sie sehen, wenn sie aufschauten.
    Portia erwiderte seinen Blick, schüttelte den Kopf, als wollte sie sagen, dass sie es einfach nicht begreifen konnte, dann ließ sie sich von ihm fortführen.
    Sie kamen an ihr Zimmer. Er hauchte einen raschen Kuss auf ihre Fingerspitzen und schob sie durch die Tür. Sobald die sich hinter ihr geschlossen hatte, machte er sich auf den Rückweg.
    Ein paar kichernde Zimmermädchen zwangen ihn, den Weg über die Treppe im Ostflügel zu gehen; das musste einigermaßen sicher sein - er konnte durch den Flur im Erdgeschoss des Hauptflügels gehen und so zum Westflügel gelangen. Er eilte die Stufen hinunter, trat von der letzten Stufe ...
    »Ach, sieh mal an, wen haben wir denn hier?«
    Er blieb stehen, drehte sich um - und stand vor Kitty.
    Sie hielt ihr Négligé vorne zusammen und musterte ihn. Ihre Augen weiteten sich, als sie von seinem Gesicht zu seinen Kleidern schaute, und verengten sich, als sie begriff.
    Simon fluchte innerlich. Er hatte sich in seiner Eile einfach nur die Kleider von gestern Abend übergeworfen.
    Kitty schaute hoch mit hochnäsiger Miene. »Ein bisschen spät, um Miss Ashfords Bett zu verlassen, aber ich nehme an, dass Sie zu beschäftigt waren, um das zu merken.«
    Der Zorn einer verschmähten Frau klang aus ihren Worten; er hatte sie zahllose Male abblitzen lassen - das boshafte Funkeln in ihren Augen legte die Vermutung nahe, dass sie sich an jedes einzelne Mal noch gut erinnerte.
    »Nicht so beschäftigt, um nicht zu grübeln, was Zigeuner so früh am Morgen mit der Dame des Hauses zu besprechen hätten.«
    Sie wurde blass, dann blutrot, sowohl vor Wut als auch vor Schuldbewusstsein. Sie öffnete den Mund, fing seinen Blick auf und überlegte es sich noch einmal, was sie hatte erwidern wollen. Mit einem eisigen Blick raffte sie ihr Gewand und wirbelte herum, eilte die Treppe empor.
    Simon schaute ihr mit zusammengekniffenen Augen nach. Eine ungute Ahnung beschlich ihn. Ihre Schritte verklangen; er wandte sich ab und ging weiter.
    »Wie sieht es aus, könnten wir nicht heute Morgen einen Ausritt unternehmen?« Cecily Hammond schaute sich am Frühstückstisch um; in ihren blauen Augen stand ein hoffnungsvoller Ausdruck.
    Alle Anwesenden wussten genau, was sie sich erhoffte - dass sie, indem sie jetzt spontan einen solchen Ausflug arrangierte, während Kitty nicht da war, ihr wenigstens für einen Teil des Tages aus dem Weg gehen konnten.
    James schaute zu Simon. »Ich wüsste nicht, warum nicht. Oder?«
    »Ein vernünftiger Vorschlag«, erklärte Charlie. Er sah die anderen an - Portia, Lucy, Annabelle, Desmond, Winifred, Oswald und Swanston. »Wohin sollen wir reiten?«
    Verschiedene Ziele wurden genannt; während die Vor- und Nachteile erwogen wurden, blickte Portia auf ihren Teller, auf den Berg Essen, den sie sich aufgetan hatte. Gewöhnlich hatte sie schon einen gesunden Appetit, heute Morgen jedoch war sie hungrig genug, um ein ganzes Pferd zu verspeisen.
    Allerdings bezweifelte sie, dass sie auf einem

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