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Verführung auf Burg Kells (German Edition)

Verführung auf Burg Kells (German Edition)

Titel: Verführung auf Burg Kells (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliet Landon
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verdunkelten sich vor Verlangen.
    Er legte sie sanft aufs Bett, streichelte sie hingebungsvoll, folgte der Spur seiner Liebkosungen mit Blicken, beobachtete, wie ihr weiches Fleisch unter seiner Berührung erbebte, und Ebony ahnte nicht, dass er in ihr eine Meerjungfrau sah, die er voller Begierde streichelte.
    Auch für sie erhielt dieses Liebesspiel eine neue Dimension in der Gewissheit seiner Liebe, die ihre Wonnen verstärkte und ihr die Furcht vor einem jähen schmerzlichen Ende nahm. Er hatte ihr einmal im Scherz gesagt, sie sei zu heißblütig, fiebere zu hastig nach Erlösung, aber auch ihm war es unmöglich gewesen, das Spiel bedächtiger auszukosten. Doch nun im rosigen Schein des letzten Tageslichtes ergötzte Ebony sich am Anblick seiner muskulösen Schultern, wühlte die Finger in das krause Vlies seiner Brustbehaarung, fand es unendlich erregend, das Verlangen in seinen Augen zu lesen und zu beobachten, wie seine Brustwarzen sich unter dem Spiel ihrer Zunge reckten, genoss es, seine salzige Haut zu schmecken. Ihre Lippen, ihre Augen, ihre Zunge begaben sich auf eine erotische Forschungsreise, bei der sie nichts überstürzte.
    Träge schob sie sich halb über ihn, um jedes Fleckchen seines Körpers zu erkunden, wollte alles an ihm erforschen und kennen lernen.
    „Bitte fass mich an“, raunte er kehlig. „Er gehört dir.“
    Sie nahm ihn behutsam in die Hand, spürte das pochende Leben in seinen Adern unter samtiger Haut. „Ist das dein Schwert, von dem du gesagt hast, du schwingst es nicht mit geschlossenen Augen?“ neckte sie lächelnd.
    Seine tiefblauen Augen lachten sie an. „Soldatengerede“, entgegnete er und zeigte seine strahlend weißen Zähne. „Wir haben Namen dafür, die nicht sehr fein klingen. Soldaten sind manchmal ein ziemlich grober Haufen.“
    „Ich weiß. Was hältst du davon, jetzt ein bisschen grob mit mir zu sein?“
    „Gewiss, Mylady. Ich befürchtete schon, so etwas höre ich nie von dir.“
    „Ich lerne noch“, sagte sie. „Hab Geduld mit mir.“
    Geduld war eine Tugend, in der das Paar sich in dieser Nacht übte, in einem unendlich bedächtigen, entrückten Liebesspiel, wie beide es nie zuvor erlebt hatten, und wenn sie geglaubt hatten, dass ihre bisherigen Liebesnächte unvergleichlich erfüllt gewesen waren, so wussten sie beim Morgengrauen, dass auch die höchsten Verzückungen eine Steigerung erfahren konnten.
    Die Holzscheite im Kamin waren zu weißer Asche verglüht, als Ebony im ersten Morgengrauen aus dem Bett kroch, nackt und schläfrig, und sich Alex näherte, der sich Wasser aus der Waschschüssel ins Gesicht schwappte. Sie schlang die Arme von hinten um ihn und schmiegte ihren nackten Körper an seinen Rücken. „Nimm das als Wiedergutmachung für meine Kälte, mit der ich dir sonst bei Tageslicht begegnet bin.“ Sie wartete, bis er sich abgetrocknet hatte, dann bat sie: „Sage es mir noch einmal.“
    Alex wusste, was sie von ihm hören wollte. Er legte seine Hände über die ihren, bevor er sich umdrehte, seine Arme um sie schlang und ihr die schwarze Haarfülle aus dem Gesicht strich. „Du wirst meine Frau“, sagte er zärtlich, „du wirst Lady Ebony Somers sein, und wir werden gemeinsam auf Castle Kells wohnen. Großer Gott, Weib … ich will dich anschauen.“ Sanft schob er sie von sich, verschlang ihre elfenbeinhelle Schönheit mit Blicken, und sie spürte, wie ihr eine sengende Hitze in den Leib bis in die Schenkel fuhr und ihr die Knie schwach wurden. Er wölbte die Hände um ihre prallen Brüste, liebkoste ihre steifen Brustspitzen mit den Daumen, und Ebony schloss verzückt die Augen. Sie schlang die Arme um seinen Hals, spürte, wie er sie hochhob und auf die zerknüllten Laken des noch liebeswarmen Bettes legte.
    Sie hatte eigentlich beabsichtigt, das langsame, hingebungsvolle Liebesspiel im Tageslicht erneut auszukosten, aber sie fieberte bereits vor Verlangen. Der Sturm der Leidenschaft hatte sie beide ergriffen, und sie wurden hilflos von den Fluten der Ekstase fortgerissen, ergaben sich willenlos der Macht der Verzückung, die sie in Schwindel erregende Höhen trug, bis sie schwerelos taumelnd durch den endlosen Raum gewirbelt wurden, allmählich wieder zur Erde schwebten und benommen und atemlos in die Wirklichkeit zurückfanden. „Ich liebe dich“, hauchte sie an seiner erhitzten Wange. „Geliebter, du hast mein Herz in unermessliche Höhen geworfen und wieder aufgefangen. Weißt du das?“
    „Ja, meine Liebste“, antwortete

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