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Verführung der Finsternis: Roman (German Edition)

Verführung der Finsternis: Roman (German Edition)

Titel: Verführung der Finsternis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alix Rickloff
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Schultern und die wohlgeformten Rundungen ihrer festen Brüste, die sich unter dem seidigen Material ihres Kleides abhoben. Sanft umfasste er sie mit seinen großen Händen und reizte mit den Daumen ihre harten kleinen Spitzen, zog Zentimeter für Zentimeter den Ausschnitt weiter hinunter und folgte mit Lippen und Zunge der makellosen hellen Haut, die er entblößte. Langsam und sanft liebkoste er Sabrina, um ihr Gelegenheit zu geben, es sich doch noch anders zu überlegen.
    Sabrina zitterte, aber sie entzog sich ihm nicht, sondern beugte sich nur noch weiter zu ihm vor, folgte seinem Beispiel und ließ auch ihre Hände immer kühner werden. Seine Schalkrawatte musste als Erstes weichen. Dann folgte sein Hemd, das sie mit zitternden Händen aufknöpfte, ihm über die Schultern streifte und auf die Bank neben ihnen fallen ließ.
    »Oh, Daigh«, sagte sie traurig, als sie mit der Fingerspitze das Gewirr silbrig schimmernder Narben nachstrich.
    Ein Erschauern durchlief ihn, und eine Gänsehaut bildete sich, wo immer ihre Finger ihn berührten. Aufstöhnend zog er sie an sich und presste den Mund auf ihre Lippen, während eine Hand unter ihren Rock und an ihrem Bein hinaufglitt und dann über ihren Schenkel und zu ihrer intimsten Körperstelle fuhr …
    Plötzlich schnappte sie nach Luft und riss die Augen auf. Sogleich hielt Daigh in seinen Liebkosungen inne, damit sie sich an dieses neue Gefühl gewöhnen konnte. Er ließ ihr Zeit, obwohl es alles andere als einfach für ihn war.
    Langsam entspannte sie sich unter seinen Küssen und intimen Zärtlichkeiten. Er spürte, wie sie den Rücken durchbog und sich an ihn schmiegte, wie sie die Hände um seinen Nacken legte, sie unter sein dichtes Haar schob und ihn näher zog.
    Sie war bereit für ihn, heiß und feucht. Es würde nicht mehr viel erfordern, die gleiche ungestüme Lust in ihr zu wecken, die auch ihn beherrschte.
    Und während er das noch dachte, hob sie den Kopf, um ihm tief in die Augen zu sehen. Dabei spielte ein verführerisches Lächeln um ihre von seinen Küssen geschwollenen Lippen. »Hör nicht auf, mein Liebster!«, flüsterte sie.
    Daigh hielt den Atem an und wagte nicht, sich zu bewegen, aus Angst, den Zauber dieses geflüsterten Kosewortes zu brechen. Es entsprach nicht der Wahrheit, doch es tat ihm gut.
    Er erinnerte sich plötzlich an ihre Unterhaltung in der Bucht. An den wehmütigen, sehnsüchtigen Blick, mit dem sie auf die See hinausgestarrt hatte. An die geschmeidige Anmut ihrer Bewegungen, als sie ihr Gesicht in den Wind erhoben hatte. An den aufkeimenden Mut in ihren schier unglaublich blauen Augen. Wie ein Habicht in Gefangenschaft, der an eine Stange angekettet war, aber voller Sehnsucht, die Flügel zu erproben.
    Dann küsste sie ihn, und in einem grellen Aufblitzen der Realität löste sich der Zauber auf – in der blitzartigen Erkenntnis, was er war und was er niemals sein konnte.
    Aber kümmerte ihn das? Er könnte das quälende Verlangen befriedigen, das ihn seit jenem lang zurückliegenden Kuss beherrschte. Er könnte sich tief in ihrer samtenen Hitze verlieren und diese korallenroten Lippen mit seinen Küssen noch mehr anschwellen lassen. Sabrina war bereit. Es würde nur noch ein paar letzte Finessen erfordern, um sie unter sich zu haben. Und seit wann bestimmte sein Gewissen sein Verhalten?
    Daigh konnte sich nicht erinnern. Und genau dort lag der Kern seines Dilemmas.
    Er erinnerte sich nicht, Sabrina hingegen schon. Sie erinnerte sich an ihn, und sie vertraute ihm. Durfte er dieses Vertrauen wirklich für ein kurzes Schäferstündchen aufs Spiel setzen?
    Daigh griff nach ihren Händen und löste sie sanft von seinem Nacken.
    Sie runzelte verwirrt die Stirn. »Daigh?«
    Er rutschte unter ihr hervor und zog sein Hemd wieder an. Dann strich er ihre Röcke glatt, wie es sich gehörte, und klopfte an das Dach der Kutsche, um dem Fahrer eine Anweisung zu geben. »Fahren Sie zu den Halliwells zurück!«
    Entsetzt ergriff Sabrina seinen Arm. »Was hast du vor, Daigh?«
    »Dich nicht zu verführen«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Du kannst dich ein andermal dafür bedanken.«
    Aus nur ihm bekannten Gründen wollte Daigh sie nicht gehen lassen, ohne ihr zumindest die Reste ihres angeschlagenen Selbstbewusstseins zu erhalten. Deshalb beschloss er, voll und ganz den Kavalier zu spielen. Er half ihr aus der Kutsche und begleitete sie durch den eisigen Garten, der zum Glück noch immer still und leer war, sodass

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