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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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ihn an.
    »Aber das kann doch nicht sein!«, sagte Zephir. »Wie
sollst du es denn geschafft haben, sie zu verstecken? Ich
erinnere mich noch daran, wie Ephelias Kräfte damals
verrückt spielten. Es ist unmöglich, eine junge Hexe geheim
zu halten!«
    Die Zeit von damals war alles andere als einfach gewesen.
Hexenkinder wurden normalerweise von erwachsenen Hexen und
Zauberern unter Kontrolle gehalten, bis ihre Kräfte
ausreiften und die Kinder sie alleine kontrollieren konnten.
Da das bei Ephelia nicht möglich gewesen war, mussten sie
einige Absonderlichkeiten durch ihre magischen Fähigkeiten
erleben. Sowohl Ardat als auch Zephir sind ein paarmal nur
knapp mit dem Leben davon gekommen. Leider war ihr Vater die
verantwortungsloseste Person, die sie kannten, und hielt
jeden dieser Momente für einen unglaublichen Spaß.
    »Glücklicherweise hatte ich ein sehr gutes Versteck unter
der Erde für sie entdeckt«, sagte Lord Phearson. »Es war
nicht einfach, die meiste Zeit musste ich sie sogar
einsperren, aber mit viel Geduld habe ich es geschafft. Nur
leider war Anja durch den Tod ihrer Eltern nicht mehr so wie
früher. Sie hat nicht nur die Verbrecher für das Unglück
verantwortlich gemacht, sondern gleich die ganze
Gemeinschaft. Sie konnte nicht verstehen, warum ich sie
versteckt habe und letztendlich ... letztendlich konnte sie
sich befreien. Über ein Jahr lang war nichts passiert und
ich dachte, sie hätte einfach irgendwo ein ruhiges Leben
begonnen, aber anscheinend lag ich falsch.«
    Zephir und Ardat schauten sich an. Sie waren damals noch
zu jung gewesen, hatten aber geglaubt, dass Anja im Alter
von zwölf Jahren bei einem Feuer gestorben war, das
Fanatiker in ihrem Haus ausgelöst hatten. Auch Ephelias
Eltern waren dabei ums Leben gekommen und machten Ephelia
damit zur einzigen Hexe in ganz England. Sie sollte
ebenfalls umgebracht werden, aber Zephirs Vater hatte es
damals geschafft, sie zu retten. Es war nicht einfach
gewesen, den Rat davon zu überzeugen, dass er Ephelia
aufziehen konnte, aber glücklicherweise hatte er es
geschafft, einige Mitglieder auf seine Seite zu ziehen.
    »Moment, dann meinst du also, dass Anja diese Kreaturen
geschaffen hat?«, fragte Zephir. »Aber wie soll sie denn von
Ted und Monk erfahren haben?«
    Lord Phearson schaute sie über seine gefalteten Hände
hinweg an. »Ephelia hat gewusst, dass Anja noch am Leben
ist. Nur sie hatte es bisher immer geschafft, Anjas Wut zu
bändigen. Sie muss ihr von Ted erzählt haben und wohl auch,
dass Monk in der Menschenwelt sichtbar geworden ist.
Vermutlich war sie wieder außer sich vor Freude wegen dieser
Entdeckung.« Er schüttelte den Kopf.
    »Aber was erhofft Anja sich denn davon? Was will sie
damit erreichen?«, fragte Zephir.
    »Ich kann nur mutmaßen, aber ich glaube, dass sie
herausfinden will, wie Monk genug Energie aufbringen konnte,
um in der Menschenwelt sichtbar zu werden, damit sie diese
Fähigkeiten auch auf andere übertragen kann.«
    »Und wozu braucht sie dann Monk? Sie hat doch selbst
Kreaturen erschaffen, die das konnten.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob sie das wirklich geschafft
hat. Vermutlich weiß sie selbst nicht, wie es funktioniert
und auch Ephelia wusste schließlich nicht, wie so etwas sein
konnte. Ich nehme an, diese Fähigkeit ihrer Monster hatte
sie letztendlich selbst überrascht und ihr einen Grund mehr
gegeben, sich für Ted zu interessieren.«
    »Das wäre nicht gut«, sagte Ardat. »Wenn sie noch mehr
von ihnen erschafft oder sogar herausfindet, wie
übernatürliche Wesen außerhalb unserer Gebete existieren
können, dann würde es mit Sicherheit Krieg geben. Allein die
Werwölfe würden alles daran setzen, die Menschen zu
unterwerfen. Aber legt sie es tatsächlich darauf an? Was
bringt ihr das?«
    »Rache. Ich glaube, dass Anja nichts anderes will. Sie
möchte, dass alle dafür büßen, was ihrer Familie passiert
ist. Dafür will sie die Menschen benutzen und all
diejenigen, die schon immer ein Problem mit unseren Grenzen
hatten. Wie blutrünstig solche Machtspielchen werden können,
das haben sowohl die Menschen als auch unsere Gemeinschaft
bereits mehrfach bewiesen. Daher möchte ich euch um einen
Gefallen bitten.«
    »Du willst, dass wir sie aufhalten, nicht wahr?«, fragte
Zephir. »Und warum wir und nicht du? Entziehst du dich etwa
wieder der Verantwortung?«
    »Ja, es wäre meine Aufgabe. Aber ... ich kann Anja
einfach nicht

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