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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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Forderungen widersetze und mit Ted
zusammenbleibe?«
    »Redest du etwa immer noch davon?« Ardat ballte die
Fäuste. »Du kannst nicht mit dem Menschen zusammenbleiben!
Nicht, wenn du weiterhin in unserer Welt leben willst!«
    »Und wenn ich das nicht will? Wenn ich bereit bin, alles
aufzugeben?«, fragte Zephir.
    »Du bist verrückt! Willst du ein Mensch werden?«, fragte
Ardat, seine Stimme nun spöttisch. »Denn das müsstest du.
Sonst könntest du nicht außerhalb unserer Welt leben. Nicht
einmal, wenn du jeden Tag von deinem Menschen kosten
würdest. Das ist also vollkommen unmöglich.«
    »Nicht so unmöglich, wie du vielleicht denkst«, meinte
Zephir und ging schnell den Gang hinab. Er hörte, wie Ardat
ihm folgte.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich muss dir nicht alles erzählen. Glaub bloß nicht,
dass ich vergessen habe, was du Ted antun wolltest. Wir
kümmern uns zusammen um Anja, aber danach gehen wir
getrennte Wege.«
     
    ***
     
    Harkin bleckte die Zähne, als die Brüder an ihm
vorbeiliefen. Er stand hinter einer der großen Statuen im
Korridor gedrängt, um sie zu belauschen.
    Dieser verdammte Mensch! Wenn Zephir wirklich vorhatte,
seine zukünftige Position und sein ganzes Leben wegen so
einem jämmerlichen und kraftlosen Menschen wegzuwerfen, dann
würde das seinen ganzen Plan zunichtemachen.
    Es musste zwar nicht Zephir sein, doch schien er der
einzige würdige Kandidat für eine Partnerschaft zu sein. Nur
er war schön und stark genug, um Harkins Vorstellungen
gerecht zu werden. Die Wölfe waren einfach nicht angesehen
genug, um im Rat genügend Zuspruch zu finden. Nur die
Sirenen oder Katrina selbst konnten ihm durch eine
Verbindung genug Macht geben, um sein Volk gebührend zu
vertreten.
    Katrina, bah! Bei dem Gedanken mit diesem Katzenvieh
etwas anzufangen, sträubten sich ihm die Haare. Die Frau war
ein echter Albtraum.
    Zephir war dagegen genau richtig für ihn. Eine echte
Augenweide, etwas im Kopf und dazu noch diese wunderbaren
Kräfte, die seinem Vater echte Konkurrenz machten. Wenn doch
nur nicht der Mensch wäre ... Harkin würde ihn ohne mit der
Wimper zu zucken umbringen, aber das wäre wohl kaum der
richtige Schritt, um Zephir auf seine Seite zu ziehen. Nein,
wenn er wollte, dass der Mensch verschwand, musste er schon
dafür sorgen, dass sein Ableben wie ein Unfall aussah.
    Noch für eine Weile sah Harkin ihnen nach. Sie waren
wirklich eine Augenweide und ganz anders als die anderen
Kreaturen, die hier rumliefen. Eigentlich war Zephirs Bruder
sogar noch mehr sein Typ, mit diesen schwarzen Haaren ...
wirklich zu schade, dass er wegen seinem gemischten Blut
keine Chance hatte, ein Ratsmitglied zu werden. Dafür machte
Katrina ihre Abneigung gegenüber solchen Mischlingen nur zu
oft deutlich. Harkin war dagegen längst nicht so voller
Vorurteile. Ihm waren Halbmenschen zuwider, aber anderen
Mischarten konnte er durchaus etwas abverlangen, wenn das
Ergebnis dann später so schön war ...
    Er leckte sich die Lippen, als die beiden Brüder um die
Ecke verschwanden.
     

8. Erwachen
     
    Maggie erholte sich nur langsam. Die Eingangshalle
verschwamm vor ihren Augen, der Kopf schmerzte und sämtliche
Glieder taten ihr weh. Benommen fasste sie sich an die
Stirn. Sie fühlte etwas Nasses und realisierte nur langsam,
dass es Blut war. Mühsam stand sie auf und schaute sich in
der Halle um. Monk war inzwischen auch wieder wach und flog
aufgeregt im Raum hin und her.
    Langsam ging sie auf die panische Kreatur zu und streckte
ihre Hand aus. »Er ist weg, Monk«, sagte sie mit zitternder
Stimme und streichelte sein staubiges Fell. »Wir müssen
Zephir Bescheid sagen. Hast du gesehen, was mit James
passiert ist?«
    Monk sah sie für einen Moment mit großen Augen an und
flog dann in eine Ecke des Raumes, wo eine Steinstatue in
tausende Stücke zersprungen war. Maggie folgte ihm und fand
einen Arm unter den Trümmern herausragen. Schnell sank sie
auf die Knie und zog an ihm. James kam unter den Steinen
hervor. Auch er war voller Blut, doch zu Maggies Erstaunen
schlossen sich die Wunden bereits. Eine von ihnen, eine
große Risswunde an der Stirn, verschwand sogar direkt vor
ihren Augen.
    Sie schüttelte seine Schulter etwas und langsam kam James
zu sich. Er stöhnte etwas und sagte dann: »Meine Dame, was
ist denn nur passiert?«
    »Ted ist entführt worden«, sagte Maggie. »Wir müssen
unbedingt Zephir sagen, was passiert ist.«
    James

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