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Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Titel: Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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Gesichtsausdruck, den Ted noch nie bei ihm gesehen hatte. »Er würde alles dafür tun, uns auseinanderzubringen. Ich lasse das natürlich nicht zu, aber trotzdem ist es besser, kein Risiko einzugehen.«
    »Und wenn wir mit ihm reden?«
    Zephir schüttelte seinen Kopf und seine Haare spiegelten das Feuer des Kronleuchters wider, als sie sein Licht fast spiegelten. »Bei ihm hat Reden noch nie etwas gebracht. Du hast ihn doch gehört, oder? Er hat seine Überzeugungen und nichts kann ihn umstimmen.«
    »Aber das ist doch Blödsinn! Er ist dein Bruder, ihr müsstet euch doch zusammensetzen können und –«
    Teds Worte wurden von kühlen Lippen verschluckt. Seine Augen wurden größer. Zephir hatte sich einfach vorgelehnt und ihn geküsst. Eine seiner Hände lag auf Teds Hinterkopf und hielt ihn in Position, während seine Lippen sich über Teds bewegten. Als der Moment der Überraschung verflog und diese unglaubliche Hitze wieder in ihm aufstieg, wollte Ted den Kuss erwidern. Sein Körper schrie förmlich danach, verlangte von Ted, ebenfalls die Lippen zu bewegen, seine Zunge in diesen perfekten Mund zu schieben und Zephir zu schmecken, doch dann ... war es wieder vorbei. Bevor Ted irgendetwas tun konnte, hatten Zephirs Lippen seine wieder verlassen und die Hand an seinem Hinterkopf war verschwunden.
    »Tut mir leid«, sagte Zephir atemlos und wich Teds Blick aus. »Ich hab die Kontrolle verloren. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    Ted sah in diese goldenen Augen, die vor Scham abgewendet waren. Er wollte Zephir sagen, dass er ihn küssen konnte, soviel er wollte. Er wollte ihm sagen, wie jede seiner Berührungen seinen Körper entflammen ließ, doch kein Wort kam Ted über die Lippen.
    »Was für eine Schande«, sagte eine Stimme und Ted und Zephir drehten sich zu ihr um.
    Ein Mann mit langen schwarzen Haaren kam aus dem Speisesaal heraus. Seine Haut war perfekt wie Zephirs und die Haare so tiefschwarz und glatt, dass sich auch in ihnen das Licht spiegelte. Er war das komplette Gegenteil von Zephir und dennoch wusste Ted sofort, dass das sein Bruder sein musste.
    »Wie kannst du dich nur so von einem Menschen in die Irre führen lassen, Zephir? Du bist eine Sirene! Wofür hast du deine Kräfte?« Seine Stimme war kalt und unnachgiebig. Ardat sah Ted an, als sei er ein Insekt, das er am liebsten so schnell wie möglich zerquetschen wollte und eins machte sein Blick mehr als deutlich: Er würde es tun, wenn er nur die geringste Chance dafür bekommen würde.
    Ohne darüber nachzudenken nahm Ted Zephirs Hand. Später würde er sich vermutlich für diese Handlung schämen, aber für den Moment brachte die Berührung nur Sicherheit und Mut. Für beide von ihnen.
    »Ich habe dir bereits gesagt, dass dich meine Beziehungen nichts angehen«, sagte Zephir und drückte Teds Hand. »Ted ist niemand, den ich nur verführen will. Ich möchte sein Herz gewinnen.«
    Ardat lachte auf und der Ton verpasste Ted eine Gänsehaut. »Merkst du gar nicht, dass du wie ein Vollidiot klingst? Menschen sind unsereiner nicht würdig! Das da«, er deutete mit seinem Zeigefinger auf Ted, »ist nur ein kleiner Wicht ohne jegliche Macht. Du bist eine reinblütige Sirene, die bald im Rat der Unsterblichkeit sitzt! Du hast keine Zeit, dich mit nichtsnutzigen Menschen abzugeben! Heirate eine würdige Kandidatin und vergiss diesen Quatsch!«
    »Du würdest es nie verstehen«, sagte Zephir und seine Stimme wurde mit jedem Wort kälter. »Du hattest nie jemanden, der dir etwas bedeutet!«
    Ted war sich fast sicher, Ardat würde Zephir jeden Moment angreifen, so wütend sah er aus, doch dann drehte er sich um und ging zum Speisesaal zurück.
    »Das hier ist noch nicht vorbei«, sagte Ardat an der Tür. »Ich werde nicht zulassen, dass du unsere Familienehre beschmutzt.« Die Tür öffnete sich vor ihm und er verschwand im Speisesaal.
    »Tut mir leid«, sagte Ted zu Zephir. »Nur wegen mir hast du so viel Ärger.«
    »Das sollte ich sagen«, meinte Zephir. »Ich habe dich hierher gebracht und dich dieser Gefahr ausgesetzt. Vielleicht sollte ich dich doch lieber wieder zurückbringen und –«
    »Nein«, sagte Ted nachdrücklich. »Die letzten Tage habe ich so viel gesehen, so viel erlebt ... Meinst du, dass ich abhaue, nur weil dein Bruder meint, er wüsste, was besser für dich ist?« Zephir sah Ted intensiv an und Ted schaute weg. »Ich meine, wenn du willst, dass ich gehe, dann mach ich das natürlich. Ich möchte nicht, dass du Ärger hast und

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