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Verfuehrung in Florenz

Verfuehrung in Florenz

Titel: Verfuehrung in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Grey
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dachte Eve und seufzte. Es war Zeit, dass sie sich mit ihrem eigenen Artikel beschäftigte. Die Unterwäsche war in der Zwischenzeit bestimmt schon getrocknet. Sie legte das Magazin auf den Tisch zurück, reckte und streckte sich ausgiebig und trat barfuß in den Sonnenschein hinaus.
    Gerade als sie die Hand nach ihren Sachen ausstreckte, bemerkte sie eine Bewegung unter der Wasseroberfläche. Hastig griff sie nach ihren Sachen, und ihr entfuhr ein leiser Schreckenslaut, als der BH aus ihren bebenden Händen rutschte, einen anmutigen Bogen durch die Luft beschrieb und im Wasser landete.
    Vor Schreck wie zur Salzsäule erstarrt, verfolgte sie hilflos, wie er auf den Boden des Pools sank.
    Raphael sah etwas wie eine zarte Blüte durchs Wasser treiben, blickte nach oben und bemerkte eine schlanke Gestalt neben dem Pool. Das Gesicht war wegen der Wellen nicht zu erkennen, doch diese langen Beine und anmutigen Rundungen waren nicht zu verwechseln. Er packte den duftigen Stoffstreifen, tauchte auf, wischte sich das Wasser aus den Augen und legte das Kleidungsstück auf den Beckenrand.
    Eve wurde heiß, als Raphael den Blick scheinbar gleichgültig über ihren nackten Körper wandern ließ. Hektisch sah sie sich nach etwas um, womit sie sich verhüllen konnte.
    Natürlich gab es weit und breit nichts Geeignetes.
    Die peinliche Situation trieb ihr Tränen in die Augen. Schützend verschränkte sie die Arme vor der Brust und hoffte, wenigstens etwas Würde auszustrahlen, wenn sie schon splitternackt war.
    „Ich wollte eigentlich fragen, ob der BH dir gehört, aber das erübrigt sich vermutlich.“
    Nach dem leidenschaftlichen Kuss am Vorabend und der innigen Umarmung nach dem Albtraum empfand sie Raphaels gleichgültigen Blick wie eine Ohrfeige. Eve bemühte sich, ihrerseits so kühl wie möglich zu wirken.
    „Sehr klug gedacht, Einstein. Könnte ich den BH jetzt wiederhaben, falls du damit fertig bist, dich an meiner Lage zu erfreuen?“
    Raphael seufzte. Eve konnte deutlich das Spiel seiner Muskeln unter der gebräunten Haut verfolgen, als er sich mit einer geschmeidigen Bewegung aus dem Pool schwang und aufrichtete. Ruhig strich er sich das nasse Haar aus dem Gesicht, hielt ihr den BH hin und kam näher.
    Den BH in seiner Hand zu sehen wirkte auf Eve frivol und zugleich intim. Beinahe kam es ihr vor, als berührte er nicht ein Stück Stoff, sondern ihre Haut.
    Sie wich zurück und verachtete sich wegen der Erregung, die erneut Besitz von ihr ergriff und gegen die sie offensichtlich nichts ausrichten konnte.
    „Holst du ihn dir, oder soll ich zu dir kommen und ihn dir wieder anziehen?“
    „Nein!“, stieß sie hervor.
    „Was nein?“, fragte er gelassen. „Nein, du holst ihn dir nicht? Oder nein, ich soll ihn dir nicht wieder anziehen? Hoffentlich entscheidest du dich für die zweite Möglichkeit. Ich gestehe, dass ich mehr Erfahrung im Ausziehen dieser Dinger habe.“
    „Gib ihn mir einfach!“, fauchte sie ihn an, wagte sich ein Stück näher und packte den BH, den er aufreizend von seinem Zeigefinger baumeln ließ.
    Jetzt hatte sie zwar das Kleidungsstück wieder, wusste sich jedoch erst recht keinen Rat. Was sollte sie bloß tun? Wenn sie sich umdrehte und ins Poolhaus marschierte, bot sie Raphael freien Blick auf ihren nackten Po. Rückwärtszugehen wäre allerdings noch viel peinlicher gewesen – erst recht, wenn sie stolperte und hinfiel. Das kam also auch nicht in Frage. Sollte sie vielleicht direkt vor seinen Augen ihre Unterwäsche anziehen? Bei der Vorstellung wurde sie schon wieder rot.
    Sie saß in der Falle und musste darauf warten, dass Raphael wegging. Er hatte es jedoch offenbar nicht eilig.
    „Tut mir leid“, sagte er. „Ich hatte keine Ahnung, dass du hier bist.“
    Was sollte sie nur tun? Wie sie die Arme auch um sich schlang, ihre Blöße konnte nie ganz bedecken. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist schließlich dein Haus.“
    „Trotzdem möchte ich …“ Er stockte und schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Was letzte Nacht passiert ist …“
    „Bitte“, fiel sie ihm rasch ins Wort. „Das ist nicht nötig. Ich weiß nicht, was da über mich gekommen ist. Für gewöhnlich mache ich nie …“ Es fiel ihr zu schwer, darüber zu sprechen, was sich zwischen ihnen abgespielt hatte. Dieses Thema war ihr unangenehm, vor allem da sie ihre Unterwäsche noch immer in den Händen hielt und auch weiterhin nackt war.
    „Es ist

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