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Verfuehrung in Las Vegas

Verfuehrung in Las Vegas

Titel: Verfuehrung in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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möglicherweise erbärmlich frieren, denn an der kalifornischen Küste war es im Mai womöglich nicht so heiß wie in Las Vegas.
    Nicolas ließ sie aussuchen, was immer sie wollte. Und, wie er gesagt hatte, schienen ihm die entstehenden Kosten nicht das Geringste auszumachen. Deshalb beschloss Kate auch, kein schlechtes Gewissen zu haben, als sie eine Stunde später wieder in der Limousine saß und der Portier der Boutique Schachtel um Schachtel in den Kofferraum lud.
    Doch dann kam ihr das Ganze plötzlich sehr unbedacht vor. Wenn ihr Unabhängigkeit so wichtig war, warum hatte sie dann zugelassen, dass Nicolas ihr so viele Sachen kaufte?
    „Was ist denn los?“, fragte Nicolas, denn Kate wirkte benommen und biss sich auf die Lippe. Es war toll gewesen, mit ihr zusammen Kleidung zu kaufen – und nicht nur, weil er sie in den Outfits sehen wollte. Wie begeistert sie jedes einzelne Stück berührt hatte, voller Bewunderung für die hochwertige Arbeit und die Stickereien, das hatte Nicolas an die leidenschaftliche hingebungsvolle Art erinnert, wie sie mit ihm geschlafen hatte.
    Eine Weile lang hatte sie ihre Bedenken in Bezug auf Geld vergessen können. Irgendjemand musste ihr einmal sehr wehgetan haben, denn sonst wäre sie bestimmt nicht so versessen auf ihre Unabhängigkeit. Und Nicolas war überzeugt, dass dem etwas Tiefergehendes zugrunde lag.
    Jetzt ließ Kate sich in den Sitz sinken. „Ich frage mich, wie ich deine Ausgaben rechtfertigen kann, wo ich doch nur zwei Wochen lang für dich arbeiten werde.“
    „Ganz einfach“, erwiderte Nicolas. „Du brauchst es gar nicht zu rechtfertigen. Denn ich habe ja das Geld ausgegeben, nicht du.“
    Sie runzelte die Stirn. „Das finde ich eigentlich noch schlimmer.“
    „Du wirst in den neuen Outfits einfach fantastisch aussehen. Und das Geld spielt keine Rolle, also vergiss es einfach.“ Nicolas führte ihre Hand an seine Lippen und küsste sie. „Wie wäre es, wenn wir jetzt in mein Apartment fahren und uns ein schönes langes Mittagessen gönnen?“
    Sofort setzte Kate sich aufrecht hin und entzog ihm ihre Hand. „Wir wollten heute Nachmittag doch arbeiten!“, protestierte sie. „Ich muss mich noch mit vielem vertraut machen, schließlich fahren wir übermorgen schon nach Kalifornien!“
    „Das kann alles warten“, erwiderte Nicolas, denn er wusste, dass diese gleichgültige Haltung sie noch mehr aufregen würde. Er war fast süchtig danach, Kate zu necken und zu beobachten, wie ihre Augen dann fast türkis wurden und ihre sinnlichen Lippen sich zu einem Schmollen verzogen. „Es gibt da ein paar andere Dinge, mit denen ich mich zuerst vertraut machen möchte.“ Er betätigte die Sprechanlage und wies seinen Chauffeur an, zurück zum Phoenix zu fahren.
    Dann lehnte er sich gelassen zurück und sagte: „Wenn ich mich recht erinnere, wartet noch Unerledigtes auf uns …“ Er ließ sich eine von Kates seidig weichen Locken durch die Finger gleiten und freute sich schon darauf, diese auf seinem nackten Oberkörper zu spüren.
    Panik schnürte Kate erneut die Kehle zu. Nicolas’ Blick verriet nur allzu deutlich, wie seine Pläne für den Nachmittag aussahen. So sehr sie sich danach sehnte, leidenschaftliche Stunden mit ihm zu verbringen, so wusste sie doch auch, dass sie Grenzen ziehen musste – für sich selbst, aber auch für ihn. Die Limousine, die Designer-Outfits und der gelassene besitzergreifende Blick, mit dem Nicolas sie ansah: All das hatte sie schon gehörig durcheinandergebracht.
    Sollten sie jetzt sofort wieder miteinander ins Bett gehen, würde alles nur noch komplizierter werden. Bevor wieder irgendetwas passierte, musste Kate ihm ihre Fähigkeiten als Assistentin unter Beweis stellen und ihm zeigen, dass es kein Fehler gewesen war, sie zu engagieren, auch wenn er es vielleicht aus den falschen Gründen getan hatte.
    „Wenn dich irgendetwas beschäftigt, dann sag es doch einfach“, forderte Nicolas sie auf und legte ihr eine Hand aufs Knie.
    Kates Anspannung wuchs. Er war wirklich etwas zu selbstbewusst – ein weiterer Grund, nicht sofort wieder mit ihm ins Bett zu gehen, auch wenn es ihr unendlich schwerfiel, Nein zu sagen.
    „Um es mit den Worten des großen Mick Jagger zu sagen“, begann sie, „ you can’t always get what you want – man kann nicht immer bekommen, was man möchte. Und manchmal ist es auch besser so.“
    Nicolas lachte. „Ich glaube nicht, dass der letzte Satz auch von Mick stammt.“
    „Darum geht es nicht. Du

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