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Verfuehrung in Las Vegas

Verfuehrung in Las Vegas

Titel: Verfuehrung in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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äußerst hilfsbereite Personalchefin teilte Nicolas mit, dass Kate Denton tatsächlich Rocastles Assistentin gewesen war – bis zu einem „sehr bedauerlichen Vorfall“ vor zwei Tagen. Dieser „bedauerliche Vorfall“ schreckte Nicolas natürlich nicht im Geringsten ab. Außerdem musste er Kate ja nur einen Arbeitsvertrag über zwei Wochen anbieten. Ob sie ihre Arbeit gut machen würde, war eigentlich nicht weiter wichtig. Denn schließlich waren nicht ihre Computerkenntnisse der Grund, warum er frei über sie verfügen wollte.
    Kate Denton war ein Feuer, das in ihm brannte und von dem er sich befreien musste. Wenn sie einige Wochen seine Assistentin war, würde ihn das von seiner Besessenheit sicher ein für alle Mal heilen. Und wenn sie ihre Sache auch noch halbwegs gut machte, umso besser.
    Als Nächstes hatte Nicolas sich überlegt, wie er Kate überzeugen konnte. Er war die halbe Nacht aufgeblieben, um eine Strategie zu erarbeiten. Das Frühstück war dabei der erste Schritt gewesen. Dass er eben einen Moment lang die Beherrschung verloren und seinen Frust gezeigt hatte, war ein taktischer Fehler gewesen. Doch jetzt saß Kate wieder auf dem Hocker und war, wenn auch widerstrebend, bereit, ihm zuzuhören. Ruhig bleiben, dachte Nicolas, und erst einmal das Zuckerbrot schwenken. Zur Peitsche konnte er später immer noch greifen, wenn es sein musste – Nicolas hatte ausreichend Beziehungen, um zu verhindern, dass Kate irgendeinen anderen Job in Las Vegas bekam.
    „Um ehrlich zu sein, stecke ich in der Klemme und brauche deine Hilfe, Kate.“
    „In was für einer Klemme?“
    „Meine Assistentin hat gestern unerwartet gekündigt, und ich brauche jemanden, der für einige Wochen mit mir nach Kalifornien fährt. Wie wär’s?“
    „Ich soll für dich arbeiten? Als Assistentin?“ Kate war so verblüfft, dass sie beinah vom Hocker gefallen wäre.
    „Genau. Ich kann dir nur einen Arbeitsvertrag über zwei Wochen anbieten“, sagte Nicolas betont beiläufig. „Aber du würdest natürlich viel mehr verdienen, als du es durch Kellnern könntest. Außerdem würde ich natürlich für sämtliche Spesen aufkommen.“
    „Meinst du das ernst?“, fragte Kate.
    Als Nicolas nichts erwiderte und sie nur mit einem ganz leichten Lächeln ansah, gab sie sich selbst die Antwort: „Du meinst es tatsächlich ernst.“
    „Ich muss ein Geschäft abschließen, auf das ich schon seit zwei Jahren hinarbeite“, sagte Nicolas. „Ich stoße meinen Besitz in Las Vegas ab und kaufe das Ferienresort The Grange in Big Sur. Es hat eine fantastische Lage an der Küste, einen soliden Stammgästebestand und großes Potenzial im Hinblick auf Erweiterung und Modernisierung. Ich brauche jemanden, der sich um meine Termine und um alle anderen Sekretariatsdinge kümmert, während ich bei den Verhandlungen mit dem Besitzer die letzten Details aushandle.“
    „Ich verstehe.“ Kates Herz begann zu rasen, während sie sich all die Möglichkeiten ausmalte, die dieses Angebot bedeutete.
    Es könnte die Lösung all ihrer Probleme sein: eine richtige Stelle, und zwar eine anspruchsvolle interessante Arbeit, bei der sie weder mit Klobürsten hantieren noch Drinks im Boxenluder-Outfit servieren musste. Kate hatte Andrew zwar nie sonderlich gemocht, aber die Arbeit als Assistentin hatte sie geliebt. Sie wusste, dass sie ein Talent dafür hatte. Außerdem war die Phoenix-Hotelkette viel renommierter und angesehener als Andrews kleines Designunternehmen in Covent Garden. Es wäre zwar nur für zwei Wochen, doch in diesen zwei Wochen würde Kate ihre Schulden abbezahlen können, ihrem Lebenslauf eine tolle Referenz hinzufügen, wichtige Erfahrungen sammeln und …
    Moment mal, dachte sie plötzlich, denn diese großartige berufliche Chance hatte einen Haken. Und der saß vor ihr und lächelte verlockend.
    „Also, wie sieht’s aus?“, fragte Nicolas. „Möchtest du meine Allround-Sekretärin sein?“
    Kate versuchte, ruhig nachzudenken. Sie wäre für den atemberaubenden, gebieterischen, unwiderstehlichen Nicolas tätig – der immer seinen Willen durchsetzen musste und als ihr Chef ja auch das Recht dazu hätte. Als Assistentin würde sie sehr eng mit ihm zusammenarbeiten. Hatte Andrew nicht einmal im Spaß gesagt, sie würde ihre Arbeit so gut machen, als wäre sie zur Hälfte seine Assistentin und zur Hälfte seine Ehefrau? Wenn Kate sich bei Nicolas auf diese Rolle einließ, würde das deutlich gefährlicher werden. Sie musste also klären, was

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