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Verfuehrung in Las Vegas

Verfuehrung in Las Vegas

Titel: Verfuehrung in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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genau er von ihr erwartete.
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. „Was genau erwartest du von mir?“
    „Was ich erwarte?“ Er schien sich die Worte auf der Zunge zergehen zu lassen. „Hm, lass mich überlegen … abgesehen von PC-Kenntnissen, Steno und diesen Dingen erwarte ich, dass du mir rund um die Uhr zur Verfügung stehst. Ich will dir nichts vormachen: Ich bin im Umgang nicht der Unkomplizierteste.“ Nicolas’ Blick glitt kurz zu ihrem Dekolleté. „Manchmal bin ich sogar sehr fordernd.“ Als er den Blick wieder zu ihrem Gesicht gleiten ließ, erschien das Grübchen auf seiner Wange. „Aber das weißt du ja bereits.“
    Kate verspürte ein heftiges Pochen zwischen den Schenkeln und presste die Beine zusammen. Es machte sie wütend, dass sie so heftig auf Nicolas reagierte, obwohl er sie doch ganz offensichtlich provozieren wollte.
    „Hör auf, mich aufzuziehen“, sagte sie mit fester Stimme. „Das ist kein bisschen witzig.“ Sie wollte diese Stelle unbedingt haben – und wenn sie ehrlich war, nicht nur wegen der beruflichen Möglichkeiten, die diese eröffnete. Andererseits hatte sie auch nicht vor, sich Nicolas zu Füßen zu werfen.
    Nicolas lachte und hob beschwichtigend die Hände. „Gut, es tut mir leid, Kate. Aber dein Gesichtsausdruck – ich konnte mir die Bemerkung einfach nicht verkneifen.“
    „Warum bietest du mir diese Stelle an?“
    Seine Augen funkelten, als er ihr mit dem Daumen über die Wange strich. „Unsere erste gemeinsame Nacht war einfach fantastisch. Du bist klug, wunderschön und begehrenswert – und ich konnte nicht vergessen, was wir zusammen getan haben, nachdem du gestern Morgen einfach gegangen bist. Ja, ich gebe es zu: Ich möchte dich unter anderem auch deshalb mit nach Kalifornien nehmen, damit wir noch viel mehr Spaß zusammen haben.“
    Genau das hatte Kate erwartet: Nicolas bot ihr die Stelle an, weil er mit ihr ins Bett gehen wollte. Zu ihrer eigenen Verärgerung empörte sie das nicht annähernd so sehr, wie angemessen gewesen wäre. „Unter diesen Umständen kann ich dein Angebot nicht annehmen, und das weißt du auch.“
    Nicolas lehnte sich zurück, wirkte jedoch alles andere als enttäuscht. „Ich kann nicht leugnen, dass ich noch einmal mit dir schlafen möchte. Und ich finde, wir sind ziemlich gut zusammen.
    Aber ich bezahle nicht für Sex. Solange wir in Kalifornien sind, wirst du dir als Assistentin den Hintern abarbeiten, und ich werde das Sagen haben, denn ich bin der Boss. Aber alles, was im Schlafzimmer passiert, ist privat und geht nur uns beide etwas an. Mit anderen Worten, es gehört nicht zu deiner Arbeit. Und ganz sicher möchte ich nicht, dass du es als lästige Pflicht empfindest“, fügte er ein wenig gereizt hinzu.
    Zumindest ist er ehrlich, dachte Kate angespannt. Aber durfte sie so einen Vorschlag überhaupt in Betracht ziehen? „Und wenn ich nicht mit dir schlafen möchte?“
    Er zuckte die Schultern. „Das ist dir freigestellt und hat keinerlei Auswirkungen darauf, ob du die Stelle bekommst.“ Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Aber ich werde selbstverständlich versuchen, dich umzustimmen.“
    Na, großartig, dachte Kate schwach und spürte, wie das inzwischen schon vertraute heftige Begehren sie erfüllte, das Nicolas in ihr auslöste. Kate wusste, sie würde dem nicht widerstehen können, was Nicolas ihr anbot. Und sie hatte das ungute Gefühl, dass die wirkliche Verlockung nicht darin bestand, tagsüber eine spannende Aufgabe zu haben und nachts leidenschaftliche Liebesstunden zu verleben. Die Aussicht, Zeit mit Nicolas zu verbringen, mit ihm zusammenzuarbeiten und ihn besser kennenzulernen – das lockte Kate am meisten. Und genau aus diesem Grund musste sie das Angebot ablehnen. Denn wenn sie so unvorsichtig wäre und zuließe, dass Nicolas sich in ihr Herz schlich, würde das sehr schmerzlich für sie werden.
    Doch Nicolas sah sie so eindringlich an, dass ihr Herz immer schneller schlug, und Kate brachte es nicht fertig, vernünftig zu sein und Nein zu sagen.
    Wenn sie vorsichtig wäre und die möglichen Gefahren nicht aus den Augen ließe, dann sollte es doch möglich sein, das Angebot anzunehmen und alles zu genießen, ohne Schaden zu nehmen. Männer taten so etwas doch ständig! Das Entscheidende war, dass sie sich ihre Unabhängigkeit bewahrte, dann würde auch ihr Herz in Sicherheit sein. Man darf niemals jemanden brauchen, der einen selbst nicht braucht, und niemals

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