Verführung pur
Shorts lagen so eng an, dass Mia deutlich erkennen konnte, wie sehr er sie wollte. Offenbar hatte ihr Körper ihn bereits ausreichend aufgewärmt.
Und sie war nur zu bereit, sich ihm gleich hier hinzugeben. Behutsam legte er sie auf die ausgebreitete Decke, auf die der Schatten der Promenade fiel. Dann zog er seine Shorts aus und befreite Mia anschließend von ihrem nassen Bikini, bevor er sich neben ihr ausstreckte. Ganz langsam massierte er sie mit einem Finger zwischen den Schenkeln, doch das reichte schon, um Mias inneres Feuer erneut auflodern zu lassen.
Natürlich wäre Seth nicht Seth, wenn er sich damit zufriedengegeben hätte. Er beugte sich immer weiter hinab, leckte mit der Zunge das Salzwasser von ihrem Bauch, blies seinen heißen Atem auf ihre Schenkel und küsste sie an ihrer intimsten Stelle.
Auch diesmal fehlte nicht viel, dass sie einen zweiten Höhepunkt erlangte, doch er hielt jedes Mal kurz vorher inne, bevor er sie wieder und wieder mit seinem Mund in höchste Erregung versetzte.
Erst als sie in ihrer Verzweiflung die Finger in seine Schultern grub und ihn mit aller Kraft nach oben zog, gab er nach. Er holte ein Kondom aus der Tasche seiner Shorts, und Sekunden später drang er ganz tief in sie ein.
Sie schrie vor Wonne, erfüllt von einer Mischung aus höchster Befriedigung und Hunger nach viel, viel mehr. Er fühlte sich so wunderbar an, als gehörte er zu ihr und sollte für immer in ihr bleiben.
Wie hatte sie bloß jemals auf die Idee kommen können, auf eine Nacht wie diese verzichten zu wollen? Wie kam sie überhaupt auf den Gedanken, sie könnte irgendwann auf
ihn
verzichten?
Doch in diesem Augenblick wollte sie weder darüber nachdenken, wie viel er von ihr erwartete, noch, wie viel sie ihm zu geben bereit war. Lieber wollte sie sich ganz dem Moment hingeben. Durch die dünne Decke spürte sie den Sand, der sich nach ihren Kurven formte. Sie fühlte, wie die Wasserperlen auf ihren Schenkeln zu kleinen Salzkristallen trockneten. Und sie genoss die wundervolle Nähe Seths, dessen fantastischer Körper mit ihrem verschmolz. Pure Sinnlichkeit und ungezügelte Leidenschaft durchfluteten sie, und sie wusste, dass ihr nächster Höhepunkt unmittelbar bevorstand.
“Mia”, flüsterte Seth mit rauer Stimme direkt neben ihrem Ohr. “Lass dich gehen, jetzt.”
Sie sah ihn an. Im Dunkeln wirkten seine Züge strenger, fast kantig, mit Ausnahme der weichen, vollen Lippen. Seine breite muskulöse Brust schien über ihr zu schweben, wie eine Aufforderung zur Berührung.
“Ich fürchte, ich werde nicht mehr allzu lange durchhalten”, gestand sie atemlos flüsternd. Ihre Finger streichelten das seidige Haar auf seiner Brust und ertasteten die kräftigen Muskeln.
“Liebes, du darfst dich wieder und wieder fallen lassen, das weißt du doch. Und glaub mir, für diese Fähigkeit würden andere Frauen morden.”
Sie stützte sich auf die Ellbogen, um ihm noch näher zu sein. “Ich wollte aber gern mit dir zusammen kommen.”
Er überlegte einen Moment, dann rollte er sich auf den Rücken und hob sie hoch, dass sie rittlings auf ihm saß. “Dann bleib so auf mir.”
Mit beiden Händen fasste er ihre Hüften und führte sie in genau die Position, in der er sie haben wollte.
Mia fand sofort die richtigen Bewegungen und den richtigen Rhythmus für sich, während Seth sie überall streichelte und reizte.
Und dann erlebte sie einen gemeinsamen Höhepunkt mit ihm, bei dem er sich mit derselben Wonne und Verzückung fallen ließ, mit der sie in ihm zu versinken schien. Das Echo seines tiefen Stöhnens unterhalb der Promenade war laut genug, dass im Umkreis von mindestens hundert Metern jeder hören musste, wie viel Spaß sie beide gerade hatten.
Den Fußweg zum Bootshaus legte Mia in einer Art Trance zurück. Sie war wie benommen von den Erlebnissen der letzten Stunde, in der sie viel Neues über die Abenteurerin in sich erfahren hatte. Unter anderem, dass sie mehrere Höhepunkte hintereinander bekommen konnte.
Es war eine wundervolle Nacht gewesen.
Im Morgengrauen des darauf folgenden Tages lag Seth in Mias Bett und lauschte ihren tiefen Atemzügen. Lächelnd betrachtete er ihr Gesicht. Sie schlief tief und fest.
Mia war erstaunlich. Nie war ihm eine Frau begegnet, die ihre sexuellen Bedürfnisse so ausleben konnte wie sie, die sich im harmonischen Einklang mit ihrer eigenen Sinnlichkeit befand und schon durch wenige Berührungen zum Höhepunkt kommen konnte.
Im Laufe der vergangenen Nacht
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