Verfuehrung
mir. Sag mir, daß du mich begehrst.«
»Ich begehre dich. Oh, Julian, ich will dich so sehr.« Sie fühlte sich so offen und verletzlich, aber seltsam sicher. Das war Julian, und er würde ihr niemals weh tun. Langsam stieß er sich gegen ihr weiches Fleisch, befeuchtete sich mit dem flüssigen Honig, der aus ihrer zarten Scheide floß. Sie senkte instinktiv die Beine und kniff sie zusammen.
»Nein, Schatz. So wird es leichter für dich sein. Du mußt mir vertrauen. Ich werde ganz langsam in dich eindringen. Nur so weit und so schnell wie du willst. Du kannst mich jederzeit aufhalten.«
Sein Körper war gespannt wie ein Bogen, und ihre Hände rutschten auf seinem schweißnassen Rücken ab. Er lügt, dachte sie überglücklich. Entweder das, oder er versuchte sich verzweifelt einzureden, daß er tatsächlich genug Willenskraft hatte, auf ihre Bitte hin aufzuhören. Egal wie, sie spürte instinktiv, daß er genauso nahe daran war, die Kontrolle zu verlieren, wie sie.
Diese Erkenntnis gab ihr das Gefühl, herrlich lasterhaft und weiblich und stark zu sein. Es war einfach wunderbar zu wissen, daß sie ihren starken, selbstsicheren Mann soweit bringen konnte. Zumindest darin waren sie ebenbürtig.
»Keine Sorge, Julian. Ich würde dich jetzt nicht aufhalten, genausowenig wie ich versuchen würde, die Sonne aufzuhalten«, keuchte sie atemlos.
»Freut mich sehr, das zu hören. Schau mich an, Sophy. Ich möchte deine Augen sehen, wenn ich dich zu meiner Frau mache, in jedem Sinn des Wortes.«
Sie öffnete wieder die Augen und hielt die Luft an, als sie spürte, wie er langsam begann, in sie einzudringen. Ihre Nägel bohrten sich wieder in seinen Rücken.
»Ist schon gut, Kleines.« Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn, während er langsam weiter in sie vorstieß. »Anfangs wird’s ein bißchen stürmisch werden, aber dann werden wir davonsegeln.«
»Ich sehe mich aber nicht als Schiff auf hoher See, Julian«, keuchte sie, obwohl sie jetzt das Gefühl hatte, bis zum Zerreißen gedehnt, gefüllt zu werden. Ihre Nägel bohrten sich tiefer in seine Haut.
»Ich glaube, wir sind beide auf hoher See«, flüsterte er und kämpfte gegen den Drang an, sich einfach in sie zu rammen. »Halt dich fest, Sophy!«
Sie wußte, daß der brüchige Faden seiner Selbstbeherrschung soeben gerissen war. Es war ein herrliches Gefühl, doch dann bäumte er sich stöhnend auf und stieß tief in sie hinein.
» Julian! « Schockiert von der feurigen, raschen Invasion schrie Sophy auf und stemmte sich gegen seine Schultern, als könnte sie ihn abwerfen.
»Ist schon gut, Liebes. Ich schwöre dir, alles wird gut. Wehr dich nicht gegen mich, Sophy. Es wird bald vorbei sein. Versuch dich zu entspannen.« Julian bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit winzigen Küssen und verharrte reglos in ihrem engen Kanal. »Es braucht ein bißchen Zeit.«
»Wird die Zeit dich vielleicht ein bißchen kleiner machen ?« fragte sie etwas erbost.
Er nahm stöhnend ihr verärgertes Gesicht zwischen seine großen Hände, seine funkelnden Augen strahlten sie an. »Die Zeit wird dir helfen, dich an mich zu gewöhnen. Du wirst lernen, das zu mögen, Sophy, ich weiß es. Du fühlst dich so wunderbar an, und in dir steckt soviel Leidenschaft. Du darfst nicht so ungeduldig sein.«
»Ihr habt leicht reden, Mylord. Ihr habt ja, was Ihr haben wolltet, nehm ich an.«
»Fast alles«, stimmte er mit einem kurzen Lächeln zu. »Aber es wird erst dann perfekt für mich sein, wenn es auch für dich perfekt ist. Fühlst du dich schon besser?«
Sie überlegte einige Zeit. »Ja«, gab sie schließlich zu.
»Gut.« Er küßte sie lange und genüßlich, und dann begann er, sich mit langen, langsamen Stößen vorsichtig in ihrem engen Tunnel zu bewegen.
Sophy biß sich in die Unterlippe und wartete ängstlich, ob die Bewegung alles verschlimmern würde. Aber das tat sie nicht. Um ehrlich zu sein, es war jetzt gar nicht mehr so unangenehm, wie sie feststellte. Etwas von ihrer Erregung kam wieder, wenn auch nur langsam. Ihr Körper gewöhnte sich allmählich an das Gefühl.
Sie kam gerade an den Punkt, wo sie allmählich begann, das seltsame Gefühl zu genießen, als Julian sich plötzlich heftiger bewegte.
»Julian, warte, mach bitte etwas langsamer«, sagte sie hastig, als sie merkte, daß er Gefahr lief, seinem Trieb freien Lauf zu lassen.
»Es tut mir leid, Sophy. Ich hab’s versucht, aber ich kann nicht
mehr länger warten.« Er biß die Zähne zusammen,
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