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Verfuehrung

Titel: Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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dann stieß er einen unterdrückten Schrei aus und begrub sich bis zum Heft in ihr.
    Sein ganzer Körper erstarrte, und Sophy spürte, wie sich seine heiße, schwere Essenz in sie ergoß. Getrieben von einem Urinstinkt, schlang sie ihre Arme und Beine um ihn und hielt ihn fest. Er gehört jetzt mir, dachte sie verwundert. In diesem Augenblick und für alle Zeit gehört er mir.
    »Halt mich fest«, stöhnte Julian. »Halte mich, Sophy.« Langsam löste sich die Starre, und er ließ sich schweißgebadet auf sie fallen.
    Sophy blieb lange still liegen und streichelte Julians schweißnassen Rücken mit den Fingerspitzen, während ihr Blick über den Betthimmel wanderte. Sie konnte nicht behaupten, daß sie den eigentlichen Akt genossen hatte, aber die Zärtlichkeiten davor hatten ihr gut gefallen. Und die warme Intimität der Umarmung hinterher war ein herrliches Gefühl.
    Sie spürte, daß Julian sich in keiner anderen Situation ihr gegenüber so bloßstellen würde wie in dieser. Das allein war es schon wert, diese Geschichte mit dem Liebesakt zu ertragen.
    Julian regte sich zögernd und stützte sich auf einen Ellbogen. Er lächelte befriedigt und strahlte, als sie sein Lächeln erwiderte. Er gab ihr einen kleinen Kuß auf die Nasenspitze.
    »Ich fühle mich wie ein Hengst am Ende eines harten Rennens. Ich mag zwar gewonnen haben, aber ich bin erschöpft und schwach. Ich brauch ein paar Minuten Zeit, um mich zu erholen. Nächstes Mal wird es besser für dich sein.« Er strich ihr zärtlich das Haar aus der Stirn.
    »Ein paar Minuten«, sagte sie höchst überrascht. »Du redest ja, als wollten wir das heute nacht noch ein paarmal machen.«
    »Davon bin ich fest überzeugt«, sagte Julian mit unverkennbarer Vorfreude. Seine warme Handfläche legte sich besitzergreifend über ihren Bauch. »Ich habe sehr lange auf Euch warten müssen, Madame Gemahlin, und ich will all die Nächte, die wir vergeudet haben, aufholen.«
    Sophy spürte jetzt, wie wund sie zwischen den Beinen war und zuckte erschrocken zusammen. »Verzeih mir«, sagte sie hastig. »Ich möchte wirklich gerne eine gute Ehefrau sein, aber ich glaube nicht, daß ich mich so schnell erholen werde, wie du zu glauben scheinst.
    Würde es dir sehr viel ausmachen, wenn wir es nicht gleich wieder tun?«
    Er runzelte besorgt die Stirn. »Habe ich dir sehr weh getan?«
    »Nein, nein. Ich möchte es nur nicht gleich wieder machen. Zum Teil war es... war es sehr angenehm, das kann ich dir versichern, aber wenn du nichts dagegen hast, würde ich es lieber in einer anderen Nacht machen.«
    Er zuckte zerknirscht zusammen. »Es tut mir leid, Schatz. Es ist alles meine Schuld. Ich wollte mir viel mehr Zeit lassen mit dir.« Er rollte sich zur Seite und stand auf.
    »Wohin gehst du?«
    »Ich bin gleich wieder da«, versprach er.
    Sie beobachtete, wie er durch die Schatten zum Waschtisch ging und Wasser vom Krug in die Schüssel goß. Dann nahm er ein Handtuch vom Ständer und tränkte es mit Wasser.
    Als er zum Bett zurückging, dämmerte Sophy, was er vorhatte. Sie setzte sich rasch auf und zog sich das Laken bis zum Hals hoch. »Nein, Julian, bitte, das kann ich auch alleine.«
    »Du mußt es mir gestatten, Sophy. Das ist ein weiteres Privileg eines Gatten.« Er setzte sich neben sie und zog ihr sanft, aber bestimmt das Laken weg. »Leg dich hin, Schätzchen, ich werd’s dir ein bißchen bequemer machen.«
    »Wirklich, Julian, es wär mir lieber, wenn du nicht...«
    Aber er ließ sich nicht aufhalten. Er schob sie auf den Rücken. Sophy fluchte leise, und Julian lachte.
    »Es gibt keinen Grund, jetzt plötzlich die Schüchterne zu spielen, mein Herz. Ich habe deine süße Leidenschaft bereits erlebt, weißt du noch? Vor ein paar Minuten noch warst du so warm und feucht und sehr empfänglich. Du hast mir erlaubt, dich überall zu berühren.« Er wusch sie kurz ab und warf dann das Handtuch beiseite.
    »Julian. Ich... ich muß dich etwas fragen«, sagte Sophy, als sie rasch das Laken wieder hochraffte.
    »Was möchtest du denn wissen?« Er stieg zu ihr ins Bett und legte sich neben sie.
    »Du hast gesagt, daß es bei dieser Sache eine Möglichkeit gibt zu verhindern, daß dabei ein Kind gezeugt wird. Hast du heute so eine Technik angewandt?«
    Kurzes gespanntes Schweigen breitete sich über dem Bett aus. Julian lehnte sich in die Kissen zurück, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
    »Nein«, sagte er schließlich ohne viel Umschweife. »Das hab ich nicht.«
    »Oh«, sie

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