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Verfuehrung

Titel: Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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unverheiratet wärest, wäre dein Mangel an Wissen über bestimmte Dinge ein gewisser Schutz. Jeder Mann, der versuchen würde, dich zu verführen, wüßte, daß er verpflichtet wäre, dich zu heiraten. Aber als verheiratete Frau hast du keinen solchen Schutz. Und sollte eine gewisse Sorte Mann Wind davon bekommen, daß du noch nicht mit deinem Mann im Bett warst, würde er dich gnadenlos verfolgen. Er würde dich als amüsante Eroberung betrachten.«
    »Mit anderen Worten, dieser fiktive Mann würde mich als kapitalen Fang betrachten.«
    »Genau.« Julian legte den Schwan ab und lächelte Sophy wohlwollend an. »Ich bin froh, daß du die Situation begreifst.«
    »Oh, ja, das tu ich«, sagte sie, trotz erheblicher Schwierigkeiten beim Atmen. »Du willst damit sagen, du hast endlich beschlossen, deine ehelichen Rechte zu fordern.«
    Er zuckte gelassen die Achseln. »Es ist meiner Meinung nach nur zu deinem Besten. Um deinetwillen sollten wir jetzt endlich die Beziehung auf eine normale Ebene bringen.«
    Sophys Finger krallten sich in die Lehne ihres Schminkstuhls. »Julian, ich habe dir erklärt, daß es mein Wunsch ist, dir eine richtige Ehefrau zu sein, aber ich muß dich noch um einen Gefallen bitten, bevor wir zur Tat schreiten.«
    Seine funkelnden grünen Augen verrieten, daß er innerlich gar nicht so ruhig war. »Und was wäre das für ein Gefallen, meine Liebe?«
    »Daß du endlich aufhörst, dein Vorhaben logisch zu rechtfertigen. Deine Versicherungen, das alles wäre nur zu meinem Besten, haben auf mich dieselbe Wirkung wie mein spezieller Kräutertee auf dich in Eslington Park.«
    Julian verschlug es für einen Augenblick die Sprache. Dann brüllte er vor Lachen, was wiederum Sophy schockierte.
    »Du bist in Gefahr einzuschlafen, was?« Er ging rasch auf die völlig überraschte Sophy zu, raffte sie in seine Arme und schritt auf das breite Bett zu. »Das kann ich natürlich nicht dulden, Madame. Ich schwöre, ich werde mein Bestes tun, Euch wachzuhalten.«
    Sophys Lächeln war etwas ängstlich, und sie klammerte sich an seine breiten Schultern. Ihr ganzer Körper bebte vor Erregung. »Glaubt mir, Mylord, Ihr habt jetzt meine ungeteilte Aufmerksamkeit.«
    »Das hoffe ich doch sehr, nachdem ich schon seit Tagen an nichts anderes mehr denken kann.«
    Er setzte sie behutsam aufs Bett und zog ihr den Morgenmantel aus. Sein Lächeln war sinnlich und voller Erwartung.
    Als er seinen Morgenmantel abstreifte und seinen muskulösen, schlanken Körper im Kerzenlicht enthüllte, hatte Sophy keine Zweifel mehr daran, daß er das aus echtem Verlangen tat. Julians Männlichkeit war voll erigiert, pulsierte vor Erregung. Sie sah ihn lange an, und ein letztes Flackern der Unsicherheit ging durch ihren Körper, als sie merkte, wie ihr eigenes Verlangen sich regte.
    »Mach ich dir angst, Sophy?« Julian legte sich neben sie auf das breite Bett und nahm sie in die Arme. Seine großen Hände bewegten sich über ihre Hüften, ertasteten sie durch den Stoff ihres Nachthemds. »Ich will dich nicht erschrecken.«
    »Du erschreckst mich doch nicht. Ich habe dir schon einige Male gesagt, daß ich kein naives Kind mehr bin, das gerade der Schulbank entwachsen ist.« Sie erschauderte, als sie die Wärme seiner Handfläche auf ihrer Hüfte spürte.
    »Ah, ja, ich vergesse immer wieder, daß meine Braut vom Land sehr erfahren in Zucht- und Fortpflanzungsfragen ist.« Er küßte ihren Hals und lächelte, als ein weiterer Schauder sie durchzuckte. »Ich sehe, daß ich keine Angst haben muß, versehentlich deine zarten Gefühle zu verletzen.«
    »Ich glaube fast, du machst dich lustig über mich, Julian.«
    »Ich glaube, du hast recht.« Er legte sie langsam auf den Rücken, griff nach den Bändern ihres Nachthemds und löste sie bedächtig. Er ließ sie keinen Moment aus den Augen, während er ihre Brüste mit seiner Berührung entblößte.
    »Du bist so weich und weiblich, Kleines.«
    Sophy war wie hypnotisiert von Julians Blick. Sie beobachtete fasziniert, wie das sinnliche Lachen in seinen Augen in dunkle Begierde umschlug. Sie streckte die Hand aus und strich über seine Wange und war sehr überrascht, wie heftig er auf diese vorsichtige Zärtlichkeit reagierte.
    Er stöhnte laut und beugte den Kopf, bis sein Mund den ihren fand. Sein Kuß war heiß und hungrig, fordernd, zeigte, wie sehr er sie begehrte. Seine Zähne schlossen sich vorsichtig um ihre Unterlippe und bissen zu. Als Sophy leise aufstöhnte, glitt seine Zunge in ihren

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