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Verfuhrt auf dem Maskenball

Verfuhrt auf dem Maskenball

Titel: Verfuhrt auf dem Maskenball Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joyce Brenda
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Limerick aufzutauchen – mit dem Kind eines anderen Mannes. Und mich weist sie ab!“
    Rex sah ihn an. „Bist du verliebt?“
    „Natürlich nicht!“
    Rex überlegte.„Du bist ein de Warenne. Wir alle wissen, dass die Männer unserer Familie, wenn sie einmal verliebt sind, dieselbe Frau bis in den Tod lieben.“
    „Das ist nur eine Familienlegende, und ich bin nicht verliebt“, erwiderte Tyrell, aber er war beunruhigt. Sein Leben lang hatte er diese Legende für bare Münze genommen. Das war nicht schwer gewesen, er musste nur seinen Vater und seine Stiefmutter ansehen, um zu erkennen, wie sehr sie einander liebten. Dasselbe galt für seinen Stiefbruder Devlin O’Neill und dessen Frau Virginia. „Wäre sie auf dem Kostümball nicht einfach verschwunden, dann wäre es längst vorbei.“ Doch als er das sagte, überkamen ihn Zweifel. Es hatte viele Frauen in seinem Leben gegeben, aber nie hatte er sie lange umwerben müssen, und sein Verlangen hatte jedes Mal schnell nachgelassen. Seine Sehnsucht nach Elizabeth aber loderte in ihm, heißer und glühender denn je.
    Rex sagte nichts.
    Gewiss würde sie es nicht wagen, ihn ein zweites Mal zurückzuweisen. Immerhin war er der Erbe von Adare. Frauen jeden Standes liefen ihm schamlos nach. Jeden Tag erhielt er Einladungen. Nie war es ihm schwergefallen, eine Frau zu verführen! Elizabeth Fitzgerald war die erste, die ihn abwies. Aber das war doch sicher nur ein Spiel, oder? Er musste sie haben. Und genau das war vermutlich ihr Vorhaben. Sie wollte ihn mit ihren Zurückweisungen in den Wahnsinn treiben, bis er weder klar denken noch vernünftig handeln konnte. Schon jetzt war er bereit, ihr für ihren Körper ein kleines Vermögen zu bezahlen. Was könnte sie noch wollen? Und außerdem musste sie doch erkennen, dass sie seinen Schutz brauchte – in Anbetracht ihrer schwierigen Lage.
    Rex umfasste seine Schulter. „Wer ist sie? Über wen zerbrichst du dir den Kopf?“
    „Eine grauäugige Zauberin mit einem Körper, der einen Mann um den Verstand bringt“, sagte Tyrell.
    „Tyrell, ich hoffe, das ist nur eine vorübergehende Vernarrtheit. Kenne ich sie?“
    „Vielleicht. Ganz bestimmt kennst du ihre Familie. Es ist Miss Elizabeth Fitzgerald, die Tochter von Gerald Fitzgerald – ich glaube, mit Devlin ist sie entfernt verwandt.“
    „Willst du damit sagen, dass du eine Adlige verführen willst?“, fragte Rex ungläubig.
    Tyrell begann seine gute Laune zu verlieren. „Sie ist keine Lady, wie du es vielleicht vermutest. Ich sagte dir doch, sie ist eine ledige Mutter. Vertrau mir.“
    „Ich denke, du solltest diese Frau vergessen. Es wird Zeit für dich, an deine Zukunft zu denken – und an die Zukunft unserer Familie.“ Rex sah ihn durchdringend an. „Blanche Harrington ist sehr schön. Bestimmt wirst du eine gute Ehe führen. Du brauchst jetzt keine Mätresse.“
    Tyrell schüttelte den Kopf. Rex hatte recht – aber nur zum Teil. „Keine Sorge. Ich werde Lady Blanche nicht kränken. Aber ich lasse mich nicht zurückweisen“, erklärte er seinem Bruder, „und nicht zum Narren halten.“
    „Nein? Warum ist sie dann hier?“
    „Ich weiß nicht, wovon du redest.“
    „Ich spreche von der Lady, die dein Herz erobert hat“, meinte Rex ironisch.
    „Was?“, fragte Tyrell verblüfft.
    „Als sie ankam, war ich gerade in der Halle. Offensichtlich hat sie ihre Familie mitgebracht.“
    Sein erster Gedanke war, dass Elizabeth sein Angebot angenommen hatte, aber das konnte unmöglich der Fall sein, wenn sie in Begleitung ihrer Familie gekommen war. „Du musst dich täuschen. Das kann sie nicht sein.“
    „Nein, ich habe es gehört. Mr. Gerald Fitzgerald mit Frau und Tochter. Ein Kind und eine Kinderfrau waren auch dabei“, fügte er hinzu. „Mr. Fitzgerald wünschte Vater zu sprechen.“
    Und in diesem Augenblick begriff Tyrell, dass das Spiel noch nicht zu Ende war. Allerdings verstand er nicht, was das nun für ein neuer Trick sein sollte.
    Die Countess kehrte mit ihrem Gemahl, dem Earl of Adare, zurück in den Salon. Lizzie hockte auf der Stuhlkante und betete stumm, sie möge die Countess überzeugt haben, sie zusammen mit Ned gehen zu lassen. Ihre Wangen glühten, und sie war beinah krank vor lauter Aufregung. Als sie dem harten, ungläubigen Blick des Earls begegnete, wusste sie, dass ihr Schicksal besiegelt war.
    Er war verärgert. Zwar sagte er es nicht, aber es war unverkennbar der Fall.
    Sie knickste tief, während ihr Herz wie rasend schlug. Dabei

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