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Vergangene Narben

Vergangene Narben

Titel: Vergangene Narben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Markstoller
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gesehen. „Du bist ziemlich seltsam, wenn ich dir das mal sagen darf.“
„Warum?“ Ich lief ihm hinterher, und fiel dabei fast noch über Flair, die auch aus dem Bad eilte.  
„Na hör mal, du weißt nicht mal wo die Stadt der Königin liegt. Und du trägst eine Brille.“
Der zweite Punkt schien ihn mehr zu verwirren, als der erste. Das fand ich äußerst interessant. Waren Vampire mit Brillen wirklich so seltsam? Das war etwas, dass mir mein Vater nie gesagt hatte. Vielleicht war ich auf diese Welt doch nicht so gut vorbereitet, wie ich geglaubt hatte. Aber jetzt war es dafür zu spät. Ich würde mich von nichts aufhalten lassen, und mich schon irgendwie durchfriemeln. Hatte doch bis jetzt auch ganz gut geklappt.
Gerade als Oliver die Hand auf die Klinke legen wollte …
„Kommt ihr gerade beide aus dem Bad?“
Unison drehten wir unsere Köpfe – ja, sogar Flair.
Dahinten lugte Paul aus dem Gemeinschaftsraum, und grinste uns beide breit an, nur um dann zu rufen: „Ey, keiner von euch beiden bekommt Oliver, die Neue hat ihn sich geschnappt! Sie war gerade gemeinsam mit ihm auf dem Klo!“ Damit verschwand er wieder im Zimmer.
Ich spürte wie eine verräterische Röte in meine Wangen kroch. Das hatte er doch jetzt nicht wirklich laut gesagt, oder? Oh Gott, was mussten die Mädels jetzt von mir denken?
„Beachte ihn einfach nicht“, riet Oliver, und betrat das Zimmer. „Und mach die Tür hinter dir zu.“
Nicht beachten? Leichter gesagt als getan. Ich war so glücklich darüber gewesen, einen Vampir vor Augen zu haben, dass ich mir gar keinen Kopf darum gemacht hatte, wie das wirken musste, dass er uns im Bad eingeschlossen hatte. Und jetzt hatten die anderen das auch noch mitbekommen! Ganz große Klasse. Das Glück schien mir wohl doch nicht ganz so holt zu sein, wie ich geglaubt hatte.
Grummelnd wartete ich darauf, dass mein kleines Hundchen sich zu uns in Zimmer bequemte, und schloss dann wie verlang die Tür.
Wieder allein mit ihm in einem Zimmer,
schoss es mir durch den Kopf. Und gleich darauf:
Warum interessiert mich das eigentlich?
Gott, mir was doch wirklich nicht mehr zu helfen.
Olivers Zimmer war … steril. Anders konnte ich es nun wirklich nicht bezeichnen. Wenn man den Rest der Wohnung sah, traute man sich kaum einen Fuß hier reinzusetzen aus Angst etwas zu beschmutzen. Dieses Zimmer war nicht nur aufgeräumt, es war porentief rein. Wenn ich mir einem weißen Handschuh über die Möbel glitt, würde sich wahrscheinlich nicht mal ein Stäubchen finden lassen.
„Du kannst dich da auf den Stuhl in der Ecke setzten, während ich dir schnell den Weg ausdrucke.“
Das tat ich nicht – als wenn ich mich einfach in irgendeine Ecke verbannen ließe –, ich lief ihm hinterher zum Computer, und schaute ihm über die Schulter, als er ihn einschaltete, was er mit einem genervten Blick über sie Schulter quittierte. „Warst du schon mal in Tenor?“, fragte ich neugierig.
„Ja.“
„Und, wie ist es da so?“
Flair huschte zum Bett, und steckte den Kopf darunter, bis sie fast völlig darunter verschwand. Na was sie da wohl interessantes sah?
„Wie in jeder anderen Stadt auch. Laut.“
Na das war doch mal ´ne genaue Aussage.
Der Desktop lud, und Oliver klickte gleich auf den Browser. Die Startseite die sich öffnete kannte ich nicht. irgendwas mit Büchern und ´ner Eule – nicht gerade passend. „Und da gibt es jede Menge Vampire und Werwölfe, nicht?“
oliver seufzte genervt. „Willst du mir jetzt ein Loch in Bauch fragen?“
„Ja?“ Ich nickte eifrig, und grinste ihn an, weil ich es wieder als Frage herausgebracht hatte. „Ich war noch nie da, habe bis jetzt immer unter Menschen gelebt. Es interessiert mich einfach.“
„Du wirst es ja selber sehen, wenn du hinfährst.“
Spielverderber.
Ohne weiter auf mich zu achten, startete er eine Suchmaschine, und gab dort einen Code von sechzehn Zahlen ein. Diesen Code kannte ich zur Genüge. Mit ihm bekam man Zugriff auf die Seiten, die nicht für menschliche Augen bestimmt waren. Doch die Seite die er dann eingab, war mir gänzlich unbekannt. „WVW?“
„Werwolfs and Vampires World.“ Hinten dran fügte er noch fünf zahlen, und dann baute sich eine Seite auf, die mich stark an Google Maps erinnerte.
„Was ist das?“
„Eine Onlinebibliothek, in der alle Städte, Dörfer und andere Ortschafen von Vampiren und Werwölfen auf der ganzen Welt verzeichnet ist.“
„Echt? Moment, das muss ich mir aufschreiben.“ Schnell flitzte ich aus dem

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