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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Terence lachte leise. »Die Hochzeitsreise auf ein Schiff können wir schon einmal ausschließen. Bald hast du es geschafft. Komm trink etwas Wasser. Vor allem atme tief und gleichmäßig durch die Nase ein und durch den Mund aus. Los, probier mal, wirst sehen es hilft.« Einen Aufschrei der Bewunderung rief Terence aus, als er auf dem Wasser eine Entdeckung machte: »Sieh mal, Laura! Da schwimmen Delfine. Wir können an Deck gehen und sie beobachten.« Er versuchte, sie von ihrem Übel abzulenken. »Aber denk an deine Atmung!« Oben auf dem Deck lehnte sie sich an ihn und sah den Delfinen entzückt zu.
     
     
     
    Jasmin war schon ganz aufgeregt, als sie erfahren hatte, dass Laura endlich befreit werden konnte. Die Tage mit Robert waren zwar recht angenehm, aber dieser Mann hatte nur sein Projekt im Kopf. Ständig fragt er mich, wie ich diese und jene Zimmer gestalten würde, dachte sie aufgewühlt. Von jetzt an werde ich mich um Laura kümmern. Ob sie sich in Fernez verliebt hat? Er sah jedenfalls sehr entflammt aus, dachte sie. Jeremy! Auch er wird heute wieder kommen und wir können feiern. »Robert, was meinen Sie, sollten wir ein kleines Fest geben? Oder wird es für Laura zu viel?«
    »Ich würde sagen … ein normaler Abend. Wer weiß, wie sie sich fühlt? Wir müssen dann auch los. Die Fähre kommt in einer halben Stunde und anschließend fahren wir zu Phil. Er soll sie untersuchen. Jeremy und Daniel treffen eine Stunde später auf dem Flugplatz ein«, meinte er entschlossen.
    »Ach, Sie sind immer so ernüchternd. Können Sie sich nicht mal erheitern? Also ich freue mich wahnsinnig, alle wiederzusehen«, lachte sie. Robert betrachtete sie nachdenklich. »Dass Sie sich auf Laura freuen, ist verständlich, aber die Jungs haben Sie doch heute Morgen erst gesehen. Oder vermissen Sie vielleicht einen jungen Mann, der zufällig mein Sohn ist?«
    Jasmin merkte, wie das Blut in ihre Wangen schoss und drehte sich verlegen um. »Wir können dann losfahren«, meinte sie ablenkend.
    Robert lachte freundlich. »Aber Jasmin, es braucht Ihnen doch nicht peinlich zu sein. Ich freue mich wahnsinnig, dass Jeremy endlich das Glück gefunden hat. Etwas Besseres wie Sie kann ich mir nicht wünschen. Da gibt es allerdings einen Haken … Sie müssten hier auf Tobago wohnen.« Jasmin konnte nicht anders, als aufzulachen. »Sie sind ja lustig. Wie lange bestimmen Sie schon sein Leben? In einem Punkt haben Sie recht, ich vermisse ihn. Können wir?«
    Robert grinste in sich hinein und nickte ihr zu.
     
    Die Fähre traf Punkt vier Uhr in Scarborough ein. Jasmin erschreckte sich, als sie Laura sah. Oh je, so sieht keine Verliebte aus. Glücklich lagen sie sich in den Armen. »Oh Laura, das tut mir alles so leid. Du siehst schrecklich aus!« Laura musste über diese Bemerkung schmunzeln. »Ja, fahr du mal vier Stunden lang auf diesem Monsterschiff. Ich glaube, dann siehst du genauso aus.«
    Robert führte sie auf den Parkplatz. »Wir fahren noch zu Phil, damit er Sie untersuchen kann, Laura!« Sie wehrte sich entschieden: »Quatsch, das ist nicht nötig. Mir geht es gut!«
    Dieser winkte ab. »Keine Wiederrede! Ich habe gehört, es waren Drogen im Spiel. Ihr Hals sieht auch nicht gut aus.« Widerwillig war sie einverstanden.
    Vor der Fähranlage entdeckte Terence seinen Kollegen Kevin und ging zu ihm. Dieser schilderte ihm in der Kurzform, dass sie Darrian aus dem Wasser gezogen hatten.
    »Das ist gut«, meinte Terence und kramte nach dem Schlüssel zu seiner Wohnung. Hastig meinte er zu ihm: »Hier, nimm! Solange du noch keine Bleibe hast, kannst du bei uns wohnen. Wir reden später weiter. Ich fahre mit ins Krankenhaus.«
    Kevin überreichte ihm Daniels Handy und war einverstanden. Sie verabschiedeten sich und Terence ging zurück zu Laura, die ihn fragend ansah. »Dieser Mann sagte den Namen `Darrian`! Weißt du etwas über ihn? Er war mit ...«, kurz und knapp antwortete er: »Derjenige ist jetzt zu Hause!«
    Laura schloss ein Moment der Erleichterung die Augen. Ein Glück!, dachte sie. ´Aber warum ist Darrian von der Jacht gegangen und wie kam er so schnell auf diese Insel?´ »Aber, wie kommt …«
    »Schsch … kein Wort jetzt davon!«, mahnte Terence und schob sie ins Auto. Gemeinsam fuhren sie ins Krankenhaus. Dr. Sanders war froh diese Frau zu sehen und meinte leise, als er sie in seine Praxis führte: »Dann hat es dieser Mann doch geschafft, Sie zu befreien! Wie geht es ihm? Der Starrkopf hat bestimmt starke Schmerzen?«

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