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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Andeutungen. Warum ist sie jetzt nicht bei dir?«
    Jeremy sah sie etwas irritiert an. »Fernez hatte Laura am Mittwoch entführt und sein schlechtes Gewissen hat sie von Slater befreit. Jetzt ist sie mit einem Freund auf der Fähre nach Tobago. Er bringt sie in unser Haus. Wieso hätte sie jetzt bei mir sein sollen? Es war ja nicht vorauszusehen, dass dein Mann durchdreht und ich hierbleibe. Ich bin froh, dass nun alles vorbei ist und ich sie in Sicherheit weiß. Jetzt hoffe ich nur noch, dass Daniel und Fernez deinen Mann finden.«
    Gina entgegnete ein wenig beleidigt: »Ich habe dich nicht darum gebeten, dass du bei mir bleibst. Wie du siehst, geht es mir gut. Du kannst also deinen Freunden helfen!«
    Jeremy schüttelte verständnislos den Kopf. »Ach Gina! Meinst du, ich lasse irgendjemand in einer solchen Situation allein? Das Essen wird kalt!«
    Schweigsam genießen sie ihr gemeinsam zubereitetes Essen und jeder grübelte vor sich hin. Jeremy füllte zwei Gläser mit Wasser und reichte ihr eins. Das Klingeln vom Telefon zerbrach die Stille.
    »Das wird Dean sein. Er kam bestimmt zur Besinnung.« Gina stand auf und ging ins Wohnzimmer hinein. Jeremy nahm die leeren Teller und lief in die Küche. Als er in Ginas erbleichtes Gesicht sah, wusste er, es ist etwas Schreckliches geschehen.
    »Gina, … was ist passiert?« Jeremy nahm sie an der Schulter. Er hatte Mühe, sie zu verstehen, als sie leise sprach: »Das war die Küstenwache. Es gab einen Unfall! Sie haben Deans Leiche geborgen!« Jeremy schüttelte sie leicht. »Was für einen Unfall, Gina, was haben sie gesagt?« Sie zitterte. »Ich weiß es nicht mehr genau. Mit einer Jacht!«
    Jeremy ließ sie los und suchte sein Handy. Er wählte die Nummer von Daniel. Am Ende hörte er die Stimme von Kevin, der ihn erklärte, warum er im Besitz von diesem Telefon war. »Verdammt«, fluchte er.
    Gina raffte sich auf und meinte nun entschlossen: »Jeremy, du kannst beruhigt gehen. Ich schaff das schon!«
    Er umarmte sie. »Stark wie eh und jäh, hm? Wenn du weinen willst, dann weine ruhig.« Auch Gina umfasste ihn, aber sie konnte nicht weinen. Sie lösten sich voneinander und er sah sie besorgt an. »Soll ich nicht lieber bleiben? Oder gibt es jemanden, den du anrufen kannst?« Gina verneinte. »Ist schon in Ordnung, du kannst beruhigt fahren und mir dann genau erzählen, was passiert ist!«, versicherte sie leise.
     
     
    Die Überfahrt mit der Fähre verlief eine geschlagene Stunde die Küste der Hauptstadt entlang. Links von ihnen hatte man einen guten Blick zur Gefängnisinsel, die sich zwischen Trinidad und Venezuela befand. Der Seegang war sehr ruhig.
    Die Richtung wechselte nun nach Norden, und plötzlich ändert sich die Geschwindigkeit von einer Spazierfahrt zu einer rasanten Schiffsfahrt.
    Terence blieb ebenfalls stehen und folgte Lauras Blick hinaus zum Meer. Er stützte sie, als das Schiff schneller wurde.
    »Was ist, warum bleibst du stehen? Siehst du etwas?«, fragte er.
    »Das ist die Jacht von Slater«, murmelte sie. Beide stellten sich zum Fenster und stirnrunzelnd meinte Terence: »Bist du sicher? Ist eine ziemliche große Entfernung bis dorthin. Außerdem wollten sie zu Logan fahren. Diese Jacht hat einen anderen Kurs!«
    Laura sah ihn erstaunt an. »Wieso zu Logan? Ist das nicht der Polizeichef? Woher weißt du, dass sie dahin wollen?«
    »Wir haben ihn abgehört, weil wir wussten, dass du in seinem Haus bist und ihn dann verfolgt. Aus dem Gespräch erfuhren wir, dass sich Fernez mit Logan trifft, … wegen, irgendwelchen Diamanten. Ich weiß, du wolltest den Namen nicht mehr hören, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden.« Laura sah plötzlich den Koffer mit den Diamanten vor sich und erinnerte sich an das kleine Steinchen in ihrem BH. »Ich denke, die Diamanten gehören Slater, … was hat nun dieser Logan damit zu tun?«, wunderte sich Laura. Erstaunt sah Terence sie an. »Weißt du etwas von diesen Diamanten?«
    Laura ging nicht darauf ein und fragte: »Logan ist ein ehrbarer Mann. Dealt er etwa auch?«
    Terence meinte spöttisch: »Ja, das nennt man wohl Korruption. Soll in den besten Familien vorkommen. Logan …!«Er wollte gerade weitersprechen, als sie eine Rauchwolke über dieser Jacht sahen und beide waren sehr beunruhigt.
    Entrüstet sagte Laura: »Das ist mit Sicherheit die Jacht! Da ist etwas Schreckliches passiert! Wollte Daniel zu diesem Slater? Sag schon Terence!« Verdutzt sah er sie an. »Ja schon, aber erst wollten sie zu

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