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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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ist ihr keiner nachgegangen?«, fluchte sie und ging ebenfalls hinaus.
    Sammy brachte gerade das Essen herein. Robert wollte noch jeden der Männer Wein einschenken, als Terence entschieden ablehnte: »Danke nein, ich muss noch fahren. Es gibt auf dieser Insel leider keine Straßenbeleuchtung. … und bei den Strecken!«
    »Stimmt! Aber ihr fahrt ja auch noch nicht … und jetzt wird erst einmal gegessen. Wo bleiben denn die Mädels?«, erkundigte sich Robert. Jeremy hielt sein Glas nach oben. »Ich nehme noch ein Glas.«, und sein Vater schenkte ihn nach.
    Laura hatte Jasmin am Strand gefunden. »Hey, … ach Jasmin!« Sie nahm ihre Freundin in die Arme. »Kein Mann wird es je wert sein, dass man Tränen vergießt.« Jasmin blickte sie mit roten Augen an und musste auflachen. »Du bist ja witzig! Vorher kamen dir die Tränen.« Laura sagte bitterlich: »Ich weiß, deswegen geben wir uns jetzt einen Schwur! Nie mehr Tränen und Trübsal wegen einen Mann!« Jasmin vermutete, dass ihre Freundin die Ereignisse so schnell wie möglich vergessen möchte. Sie ahnte aber auch, dass es nicht nur die Entführung ist, die ihr zu schaffen macht.
    »Weißt du, Laura! Ich bin selber schuld, dass Jeremy so reagiert. Ich hätte eben niemals …!«
    Laura würde leicht gereizt. »Mein Gott! Wenn er das nicht verkraftet, dann hat er deine Liebe nicht verdient! Er kriegt sich schon noch ein!«, meinte sie und wurde nun etwas ruhiger. »Lass uns zurückgehen und zeige ihm nicht deine Tränen!«
    Beide lachten ein wenig traurig und gingen wieder zurück zum Haus. Mit gekonnt fröhlicher Miene setzten sie sich an den Tisch und die Männer sahen sie erstaunt an, außer Jeremy. Er wurde ein wenig wütend, denn er nahm nun an, Jasmin würde die Lüge nichts ausmachen.
    Sie versuchte, ihren Blick während des Essens nicht auf ihn zu richten. Aber es tat weh, denn sie vermisste ihn so sehr. Ein Gespräch über die Entführung wurde glücklicherweise vermieden. Daniel war froh, dass keiner am Tisch das Thema dieser Explosion gegenüber Laura erwähnte. Robert hatte genug Gesprächsstoff. Er erzählte von den neuen Projekten und wie Jasmin ihn mit Rat und Tat zur Seite stand. Sehr zum Missfallen von Jeremy. Er trank noch ein Glas Wein. Robert schwärmte absichtlich von ihr, um Jeremy weich werden zu lassen. Er kannte ihn recht gut. Wenn er seine Prioritäten verfolgt, kann er ganz schön stur sein. Er selbst war auch so ein Sturkopf, erinnerte er sich, aber mit den Jahren lässt es nach. Zur späteren Stunde verabschiedeten sich Terence und Daniel. Sie lehnten das Angebot im Haus zu übernachten ab, weil Kevin in ihrer Wohnung wartete. Laura begleitete die Zwei nach draußen und ließ sich von Terence in die Arme nehmen.
    Robert ging nach oben und so kam es, dass Jasmin mit Jeremy allein im Zimmer war. Vor lauter Unbehagen stand sie auf und wollte zur Tür gehen, als sie ihn fragen hörte: »Warum, … warum Jasmin?«
    Er stand ebenfalls auf und versperrte ihr den Weg. »Warum hast du mir ins Gesicht gelogen? Ich hatte dich extra noch einmal gefragt! Trotzdem lügst du mich an, … warum? Mir ist es egal, ob dieser arrogante Sizilianer lebt oder nicht. Aber du…… «, er stockte und stierte sie an. Jasmin ihre Augen flatterten, als sie seinem Blick begegnete. Sie brachte einfach kein Wort über ihre Lippen. Sie hatte das Gefühl, ein großer Kloß steckt in ihrem Hals. Sie schüttelte den Kopf. Er packte sie an den Schultern und Jasmin dachte er würde sie küssen, als er sich zu ihr herunter beugte doch sie irrte sich.
    »Du weißt schon was das bedeutet«, hauchte er an ihr Ohr, indem er leicht schwankte. Die Welt stürzte in dem Moment für sie ein. Die Enttäuschung war unendlich groß aber sie versuchte ruhig zu bleiben und an Lauras Worte zu denken. Ihre Antwort fiel sehr mühsam aus. »Jaah……. du beendest unser Verhältnis!« Sie schob ihn zur Seite und somit konnte sie sein erstarrtes Gesicht nicht erkennen. Jasmin eilte schnell hinaus, um nach oben zu gehen.
    Laura kam abgeschlagen ins Zimmer. »Oh je, solange wollt ich gar nicht aufbleiben. Ich bin total kaputt. Und, … konntest du mit Jeremy sprechen?« Jasmin, die bisher am Fenster stand, antwortete ironisch. »Vorbei, noch bevor es richtig begonnen hat. Dieser Mann ist stur, egoistisch und sehr, sehr nachtragend! Der hat mich nicht verdient.« Sie warf sich auf ihr Bett. »Morgen früh werde ich wieder in ein Hotel ziehen. Ich hoffe du kommst mit.« Laura sah sie aufmunternd

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