Vergeltung unter Palmen
von der Seite her ironisch an. »Ich wusste ja, dass Polizisten ungemein viel Fantasie besitzen aber nicht, dass sie an einem Überschuss an Testosteron leiden. Mit deinen gedanklichen Visionen kannst du vielleicht kleine billige Hotelbienen imponieren! Träum mal schön weiter! Ohne deine Lüge wäre mein Urlaub mit Sicherheit anders verlaufen, falls ich dich erinnern darf!«
»Was, Daniel lügt?«, fragte Christian, der das Gespräch mit Interesse zugehört hatte. Ein Schatten überflog Daniels Gesicht. Er erinnerte sich wieder daran, unter welchen Umständen Christians Frau ums Leben kam. Gespielt antwortete er gelassen: »Ach was! Ich würde eher sagen, ... verletzte Eitelkeit! Nicht wahr Jasmin?« Sie hatte keine Lust darauf einzugehen. Terence kam sich etwas überflüssig vor und meinte in seiner Sprache: »Wie wär s, wenn ihr mich mit einbeziehen könntet? Ich kann noch kein Deutsch, … aber ich nehme gern Privatstunden.«, und küsste Laura erneut auf den Mund, was ihr sehr gefiel, denn seine Lippen fühlten sich gut an. Seine lachenden blauen Augen munterten sie auf. »Kommt ganz darauf an!«, bemerkte sie.
»Ach ja? Auf was denn?«, neckte er.
Laura lehnte ihren Kopf an seine Brust und hauchte nachdenklich einen Kuss darauf. »Hm, das muss ich mir noch überlegen.«, und schaute belustigend in die Runde. »Was machen wir morgen? Such dir etwas aus Terence! Ab morgen darf sich jeder etwas wünschen. Du fängst an.«
»Hm, Bootsausflüge fallen schon mal weg!«, überlegte er.
»Halt!«, rief Laura. »Ich sagte keine Schiffe! Boote sind okay!«
»Gut, dann könnten wir morgen eine Glasbodenbootsfahrt machen. Alle einverstanden?«, fragte Terence in die Runde. Jasmin und Laura sahen sich erstaunt an, weil sie sich darunter nichts vorstellen konnten. Trotzdem meinten beide erfreut: »Ja klar! Das machen wir!«
»Und heute Abend?«, fragte Daniel dazwischen. Christian meldete sich wieder zu Wort. »Da seid ihr selbstverständlich hier bei mir. Musik, Tanzen, meine speziellen Cocktails und für dich Daniel, heiße Girls!« Jetzt musste auch Jasmin wieder lachen. »Solange er mich in Ruhe lässt!«
Daniel küsste sie auf die Schulter. »Okay Baby, das war deutlich! Aber beschwere dich später nicht über mangelnde Aufmerksamkeit, denn dein Jeremy wird dich nicht in die Arme nehmen. Er tröstet sich woanders!« Ein vorwurfsvoller Blick wurde ihm von seinen Freunden zugeworfen. »Ja was? Ist doch so! Was kann ich dafür, wenn dieser Mensch so nachtragend ist. Vielleicht kommt es ihm sogar recht, wenn er schon auf Slaters Jacht mit ihr turtelte«, meinte Daniel gefrustet.
»Es reicht jetzt, Daniel«, äußerte sich Christian. »außerdem irrst du dich. Ich kenne Jeremy schon eine ganze Weile. Ich weiß zwar nicht, was vorgefallen ist, aber so schlimm wird es wohl nicht sein, seiner Liebe deswegen den Laufpass zu geben, es sei denn, sie hat ihn betrogen … und Jasmin, hast du?«, fragte Christian und bot ihnen Wasserflaschen an.
»Können wir dieses Thema nicht mal beenden? Nein, ich habe ihn nicht betrogen! Aber ich hatte ihn belogen und alles nur wegen, … Egal«, besann sie sich. »jetzt lasst uns mal einen schönen Carib trinken!«
»Sehr gern, Jasmin!«, meinte der Barkeeper.
Laura sah sie erstaunt an. »Jetzt schon? Du kennst doch die Wirkung! Am ersten Abend waren wir auch in einer Bar und hatten nur Carib getrunken. Das war der Abend, als ich dich gesehen habe, Daniel! Was hattest du eigentlich in unserem Hotel gemacht? Letzten Sonntag in Scarborough!«
»Am letzten Sonntagabend? Hm, da war ich mit Terence in einem Hotel und haben auf Christian gewartet. Echt? Ward ihr auch in diesem Hotel? Hm, purer Zufall! Unsere Wohnung war zwar in der Nähe, doch wir trafen uns meistens im Hotel … unter Leuten. Aber das ist nun Vergangenheit. Lasst uns noch schwimmen gehen. Carib können wir heute Abend trinken. Also, wer möchte eine kleine Abkühlung?« Christian lachte. »Ha, Abkühlung ist gut! Bei achtundzwanzig Grad Wassertemperatur! Na gut, dann geht mal. Dann sehen wir uns später.«
Laura und Jasmin legten die Matten wieder in die Tasche. Dann begaben sich die vier Urlauber in die wunderschöne Bucht und hatten noch zwei Stunden erheblichen Spaß, bevor sie zum Hotel zurückgingen.
Thalia kam am Abend wieder zurück in ihr Wochenendhaus. Sie rief nach Alessandro, denn der Name Massimo, war ihr nicht geläufig. Als Darrian mal von ihm sprach, sagte er immer nur, »mein Freund« Sie bekam
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