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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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keine Antwort und sorgte sich. Massimo lag quer über dem Bett und sein Körper glühte noch mehr als am Morgen. Sie zog ihm die klebrigen Sachen aus und bedeckte ihn mit einem leichten Laken. Danach behandelte sie die Wunde und gab ihm ein Antibiotikum. Da er nicht bei Bewusstsein war, musste Thalia ihm löffelweise die Flüssigkeit einflößen. `Ich hoffe es hilft! `, dachte sie. `Sonst muss ich eine Infusion besorgen. `Sie umwickelte seine Beine mit nassen, leicht kühlen Handtüchern. Dann setzte sie sich zu ihm und betupfte seine Stirn. Jetzt heißt es abwarten. Es wird bestimmt eine lange Nacht. ´Was mach ich nur! Ich muss morgen früh zur Vorlesung. Aber er braucht mich jetzt. Sein Angebot reizt mich sehr. Dann könnte ich endlich einmal weg von dieser Insel und etwas anders sehen. Philip sieht mich nur als angehende Kollegin. Ich werde nie sein Herz gewinnen. Liebe tut so weh. Ich kann ihm nicht ständig begegnen und ich kann nicht warten, bis er mal aufhört zu trauern. Wer weiß, wie viele Jahre noch vergehen, bis er darüber hinwegkommt. Alessandro sieht auch nicht glücklich aus. Als ich den Namen Laura erwähnte, wurde er ganz still.´ Thalia sah ihn an. Sein Gesicht war unter seiner Bräune sehr blass. Sie tupfte die kleinen Schweißperlen weg und dachte weiter. ´Ich muss mit Darrian reden. Er kennt ihn besser. Wenn ich mit ihm nach Sizilien gehe, brauche ich einen Plan. Aber erst einmal muss er gesund werden.´ Sie wurde müde. Ihr Bett war breit genug für zwei und so legte sie sich neben ihn.
     

    Den Abend verbrachten die vier Urlauber mit einem ausgiebig tollen Buffet im Hotel und anschließender Tanzmusik bei Christian. Jasmin hatte ihre gute Laune zurückgewonnen und amüsierte sich mit Daniel. Sie musste ihm öfters gegenwärtig seine Grenzen zeigen, was ihn natürlich nicht abhielt, mit ihr zu flirten. Laura hingegen wirkte manchmal wie unter einer Maske. Es machte sie glücklich wieder bei Terence zu sein aber ein gewisses Unbehagen überfiel ihre Gedankenwelt. Massimo!
    Terence nahm Laura an die Hand und ging mit ihr zum Strand. Sie wateten durch das Wasser. Dann blieb er stehen und nahm sie in die Arme. Er beugte sich und küsste sie. Eine deutliche Anspannung bei Laura konnte er erkennen und umfasste zärtlich ihr Gesicht, als er seine Stirn auf ihr Haar drückte. Leise sprach er zu ihr herunter: »Ich kann mir vorstellen, dass du im Moment keine Zärtlichkeiten erträgst, bei dem was du erlebt hast. Ich weiß auch nicht genau, was du für diesen Menschen empfunden hast, sonst wärst du nach dem Telefonat mit Daniel gleich zurückgekommen. Du willst nicht darüber reden, aber ich möchte es verstehen Laura. Besteht für uns eine Chance? Ich hörte, wie Logan zu Fernez sagte, dass er euch zusammen eindeutig gesehen hätte. Er sprach von einer echt heißen Vorstellung! Ich muss es wissen Laura. Was war zwischen euch?«
    Laura kämpfte mit sich. Sie schubste Terence von sich und setzte sich in den Sand. Unter Tränen erzählte sie ihm: »Ich hatte euch alle gebeten, endlich damit aufzuhören. Warum durchlöchert ihr mich? Ich habe doch selbst keine Antwort darauf. Am ersten Abend hatte er mich … naja ... unter Drogen gesetzt … und … vergewaltigt, das ist richtig. Aber ich habe keine Erinnerung daran. Nach und nach wurde sein Wesen anders, liebevoller. Ich stand wie unter einem Bann. Ich habe einfach keine Ahnung, was passiert ist! Es war eine Berg- und Talfahrt. Was willst du von mir hören, Terence? Dass ich etwas für ihn empfunden habe? Ich weiß schon fast nicht mehr, wie er aussah. Er ist tot! Reicht dir das nicht?« Er ließ sich neben ihr auf den Sand nieder. »Ich glaube, er gab dir weiterhin heimlich Drogen. Es sind die typischen Erscheinungen!« Laura wurde sehr energisch. »Nein, er gab sie mir nur einmal … und einmal dieser Blödmann Slater.« Terence war sehr skeptisch und stellte diesbezüglich keine Fragen mehr. Stattdessen wurmte ihn ein Gedanke. »Was wird aus uns?«
    Sie konnte in der Dunkelheit sein Gesichtsausdruck nicht erkennen. Behutsam nahm sie seine Hand und flüsterte: »Kannst du es vergessen?« Terence stöhnte leise. »Das war nicht meine Frage Laura. Kannst du dir vorstellen, dein Leben mit mir zu teilen?« Leicht irritiert musste sie nun lächeln. »Terence Shaun, ich hoffe dies war kein Antrag, denn dann müsste ich ihn nämlich entschieden ablehnen. Einen solchen Moment möchte ich voller Romantik erleben.« Auch er musste über seine Fragestellung

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