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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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schüttelte sich krampfhaft zusammen. Phil streichelte sie behutsam. »Woher stammt das viele Blut?«, fragte er forschend.
    Sie versuchte, langsam aufzustehen. »Ich möchte nach Hause!«
    Christian konnte nicht umhin und fragte einfach heraus: »Wer ist Alessandro?« Thalia sah zu ihm hinüber und nahm den Mann erst jetzt wahr. »Wer sind Sie?« Phil klärte sie schnell auf: »Das ist Mr. Bauer. Er brachte dich zu mir!«
    Christian ließ sich nicht ablenken und fragte wieder: »Also, wer ist Alessandro? Hat er vielleicht auch einen anderen Namen?«
    Thalia hatte große Mühe ihn anzusehen und sprach sehr leise: »Mein zukünftiger Mann. Er … hat damit nichts zu tun. Ich muss zu ihm!« Als sie aufstehen wollte, sackte sie in Phils Armen zusammen.
    »Sie hat mit Sicherheit eine Gehirnerschütterung oder einen schlimmen Nervenzusammenbruch. Über Nacht werde ich sie hierbehalten. Vielleicht ist das für den Sizilianer eine Lehre.«
    Phil stand auf und trug Thalia hinaus. »Ich bringe sie ins Gästezimmer. Da habe ich ein Auge auf sie!«
    Als Phil zurückkam, verabschiedete sich Christian von ihm. Aber eine Frage brannte ihn noch auf der Seele. »Sie haben mir noch keine Antwort gegeben. Ist ihr Freund der Mann, den Sie behandelten und der anscheinend tot sein soll? Ich kenne keinen Sizilianer auf der Insel, dem man sonst als wild bezeichnen könnte.«
Phil räusperte sich. »Lassen Sie es gut sein Mr. Bauer, Sie wissen, ich habe Schweigepflicht! Wenn dem so wäre, ist es allein Thalias Sache.«
    »Oh nein Doc. Wenn es dieser Kerl ist, will ich es wissen. Er hat nämlich meine Frau erschossen, … und allein dafür wird er büßen!«
    Phil blickte ihn erschrocken an. »Erschossen? Dieser Mensch ist ein Mörder? Arme Thalia! Sie wird es gar nicht wissen!«
    »Also ist er es!«, stellte Christian fest. »Wo hält er sich jetzt auf? Ich muss Jeremy informieren!«
    Phil wurde angespannt und sagte eindringlich: »Das ist nicht nötig, Jeremy weiß von dieser Beziehung! Ich war vorhin mit Thalia in Buccoo auf diesem Fest. Er ist mit seinen Freunden dort. Als er Thalia sah, fragte er ziemlich zynisch nach ihrem zukünftigen Ehemann.« Christian war erschüttert. »Das glaub ich jetzt nicht. Ich muss dorthin und mich vergewissern!« Hastig eilte er aus dem Haus. Phil rief ihm laut hinterher: »Sie halten sich am rechten Ende auf, … wo es ruhiger ist.« Christian hob dankend die Hand und setzte sich ins Auto. Aufgeregt fuhr er die Straße nach Buccoo zurück und suchte auf dem Fest nach seinem Freund. Er fand sie wie beschrieben in der ruhigeren Zone und lief unruhig zu ihnen hinüber. Jeremy war hocherfreut ihn zu sehen und umschlang seinen besten Freund. »Chris, ich wusste gar nicht, dass du dich für so etwas interessierst?« Verständnislos blickte dieser in sein Gesicht. »Na, das kann ich von dir auch nicht sonderlich behaupten. Wie hat man dich dazu überreden können?« Laura und Jasmin drückten ihn auch ganz herzlich. Daniel und Christian klatschten sich zur Begrüßung mit einer Handfläche kurz ab.
    »Jeremy kommst du mal! Ich muss mit dir reden!« Erstaunt kam Jeremy auf ihn zu und gemeinsam liefen sie zum Strand hinunter. »Na, was gibt es denn so dringendes, mein Freund!«
    Sie suchten sich eine Stelle aus, wo sich keine Leute tummelten und setzten sich in den Sand. Christian erzählte langsam von seinem Crash. »Ich hatte eben einen Unfall, wobei ich eine Frau fast überfahren hätte. Ich brachte sie zu Dr. Sanders. Er erkannte sie als eine Thalia. Sie wurde überfallen und war voller Blut.«
    Jeremy war schockiert und meinte ratlos: »Das tut mir leid! Dann hatte sie Phil demnach nicht gefunden! Warum kam sie nicht zu mir? Armes Ding, … wie geht es ihr?«
    »Das ist es nicht, was mich beunruhigt, Jeremy. Ihr geht es soweit gut. Wie mir der Doc erzählte, kennst du ihren zukünftigen Ehemann! Du weißt, dass es dieser Fernez ist, und du unternimmst nichts dagegen? Er hat meine Frau umgebracht. Was ist nur los mit euch? Jasmin stempelte ihn schon als Helden ab, und ihr?«
    Jeremy stützte den Kopf mit seinen zusammengefalteten Händen auf seinen Knien ab und antwortete nachdenklich: »Nein Chris, … ich wusste nicht, dass sie mit Fernez zusammen ist! Mein Instinkt sagt mir es. Ich fragte sie mal nach ihm. Aber sie streitet es ab, ihn zu kennen. Hm, jetzt wird mir auch klar, warum! Ich hatte recht. Also war er doch dort. Wie dem auch sei Chris, … lass die Sache auf sich beruhen. Wenn sie mit ihm

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