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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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ihn sah. Dann fasste sie sich und meinte sarkastisch: »Oh, das Telefonat hat Lebensgröße. Hast dich wohl durch den Hörer gebeamt. Ich bin begeistert. Ich hoffe es ist wichtig!«
    Er musste sich zwingen in einen ruhigen Ton zu reden und ging langsam auf sie zu. »Wir waren heute Nachmittag verabredet, wie du sehr wohl weißt. Ich war mir eigentlich sicher, dass der Doc dich gehen lässt. Aber anscheinend hat dieser Mensch keinen Anstand.«
    Thalia lachte etwas abfallend. »´Er´ soll keinen Anstand haben?« Sie schüttelte unglaubwürdig den Kopf. »Ich hatte dir gesagt, dass ich nicht kommen werde. Du bestimmst einfach über mich, … so geht das nicht! Außerdem hatte ich Phil vorgeschlagen, dass wir hierher fahren.« Massimo kam so keinen Schritt weiter. Er folgte nun eine andere Taktik … in der Hoffnung sie ging darauf ein. »Okay Thalia, es reicht jetzt. MIR reicht es jetzt! Bleib bei deinem Doc. Ich fliege allein nach Sizilien. Deine Kakteensammlung kannst du meinetwegen verschenken. Es wird keine Partnerschaft geben!«
    Er drehte sich um und lief langsam ins Dunkle. `Sie scheint noch nicht einmal den Vertrag zu vermissen! `, schoss es ihm durch den Kopf.
    Thalia wusste, dass sie zu weit gegangen war. Schließlich hatte sie ihn mit der Heirat überrumpelt und alles ging von ihr aus. Aber sie war sich so im Unklaren und wusste nicht mehr, was sie tun sollte. »Warte Alessandro!«, flehte sie. »Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Wir können doch auch so Partner sein!«
    »Kein Interesse mehr!«, konterte er zurück und ging weiter.
    Thalias Zukunft schien sich aufzulösen. Sie war hin und hergerissen. »Bleib stehen Alessandro. Diese Heirat! Hätte ich doch bloß nichts gesagt. Es ist doch absurd und dir ist nicht gedient. Was versprichst du dir denn davon?« Sie lief hinter ihm her und zerrte an seinem Arm. Massimo drehte sich zu ihr um. Seine Haltung war sehr subtil als er leise die Worte`Ich liebe dich `äußern wollte, doch die Worte kamen nicht über seine Lippen, sie kamen eigentlich noch nie zum Einsatz. Er räusperte sich. »Jetzt eigentlich nichts mehr, aber ich … empfinde sehr viel für dich Thalia!«
    Aufgewühlt starrte sie ihn an. »Was … redest du da?«, fragte sie zögerlich. Spontan zog er sie in seine Arme und küsste sie zügellos. Der Boden schien unter ihr zu schwanken und sie verlor jeglichen Bezug für `ihr` tun. Sie umschlang seinen Hals und erwiderte hungrig diesen Kuss. In dem Moment kam Dr. Sanders um die Ecke und erkannte im Halbdunkeln Thalia … eng umschlungen mit diesem Sizilianer. Er ahnte nun, dass Thalia in dem Mann verliebt sein musste, denn sie würde sich niemals so hergeben. Zeit nach Hause zu fahren, dachte er und orientierte sich in die Richtung zum Parkplatz.
    Massimo bemerkte sehr bedacht, wie empfänglich sie auf seine Zärtlichkeiten reagierte. Sie wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Leicht schuldbewusst löste er sich von ihr, hielt sie aber dennoch fest. Keiner war imstande nur ein Wort zu sagen. Sie lehnte sich tief atmend an ihm. Massimo erklärte sich ihr einlenkendes Verhalten, indem er annahm, sie wolle mit aller Macht die Partnerschaft. Sie hingegen konnte sein Geständnis immer noch nicht fassen und hoffte, er sagte es nicht nur wegen des Rezeptes. So versanken beide in Gedanken und das Schweigen hielt noch eine Weile an. »Thalia«, unterbrach Massimo mit rauer Stimme die Stille. Er nahm ihre Arme von seinem Körper und lachte leise. »Du drückst mich noch kaputt. Ich fahr dann mal wieder. Möchtest du mitkommen, oder willst du den Abend noch mit dem Doc verbringen. Ich habe … ein ganz klein wenig Verständnis dafür«, und zwickte sie scherzend. Thalia war plötzlich hochgestimmt und fühlte sich erleichtert. Dennoch befand sie sich in einer Erklärungsnot für diese sentimentale Situation. War es durch sein Liebesgeständnis? Ihr Gesicht umspielte ein verzücktes Lächeln. Massimo zog die Augenbrauen hoch und staunte über diese Wandlung. Der Zweck schien erfüllt. Er war mit sich zufrieden. »Thalia, was ist nun? Willst du noch bleiben?«
    Beschwingt ging sie einen Schritt zurück und sagte entschieden: »Hm, sieht bisschen komisch aus, wenn ich einfach so verschwinde. Ich werde mit Dr. Sanders reden. Außerdem muss ich noch Darrians Auto holen. Er killt mich … wenn ich es über Nacht am Hospital stehen lasse. Ich komme aber gleich nach.«
    »Versprochen?«, fragte er wissentlich.
    »Versprochen!«, antwortete Thalia mit

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