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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Damen kein Fleisch mögen, welches sie nicht kennen. Also meine Lieben … ich auch nicht!«, lachte sie herzhaft. »Ich muss das Fleisch auch erst begutachten, bevor ich es vernasche!«, prustete sie heraus und schaute die Männer belustigend an. Einträchtig stimmten alle in ihr Gelächter ein und Jamalia übergab Jasmin die Karte. Blinzelnd meinte sie zu ihren Gästen: »Jeremy kannte ich schon, da hat er noch in den Windeln gelegen. Später hat er mit meinem Sohn Hühner geklaut und sie dann hier abgeliefert. Wisst ihr, wie ich es den beiden abgewöhnt habe? Ich nahm die Hühner erst dann ab, wenn die Köpfe abgeschlagen waren und sie die Viecher ausgenommen hatten. Das hat den zwei Möchtegerndieben mächtig geschockt. Ja … und heute sind sie gute Tobagoaner.«
    Jeremy schüttelte vergnügt den Kopf und stimmte ihr zu: »Oh ja, Jamalia … du hattest immer gute Methoden auf Lager, damit wir keine Gauner werden. Dafür danke ich dir ewig! Nun … was kannst du uns heute empfehlen?«
    Die rundliche Frau schaute Laura intensiv an und bemerkte: »Sie bekommen ein leichtes Gericht mit frischem Gemüse. Ich glaube das brauchen Sie jetzt!« Laura hatte das Gefühl, als sehe die Frau in ihren Körper. In ihr stieg eine heiße Welle empor und sie spürte ein erröten. Jasmin versetzte sich in die Lage ihrer Freundin und spielte die Retterin, als sie ausrief: »Ah … das brauche ich auch!«
    Jamalias schaute skeptisch doch dann erstrahlte ihr Gesicht und sie drückte Jeremy an sich. »Oh mein Bester! Du machst mich glücklich! Wage es ja nicht woanders, als bei mir eure Hochzeit zu feiern.« Dabei küsste sie ihn über das ganze Antlitz und betatschte seinen Wangen. Total verwirrt suchte er den Blick von Jasmin, die sich den Mund vor Lachen zuhielt. Jamalia richtete sich auf und fragte endlich: »Nun … wie wäre es mit Lamm oder zartem Rindfleisch für die Männer?«
    »Von jedem etwas!«, raunte Jeremy etwas verworren und Terence zog die Stirn grinsend kraus, als er zusätzlich eine Flasche Wein mit vier Gläsern bestellte. Jamalia wackelte zum Tresen und gab dem Kellner Anweisungen.
    »Was war denn das jetzt! Sie ist ja ganz aus dem Häuschen!«, wunderte sich Jeremy.
    Terence tippte ihn scherzend an und meinte mit einer lustigen Grimasse: »Sei froh, dass man dir den Bärenhunger ansieht, sonst bekämest du jetzt auch nur Hasenfutter.« Zu Laura gewandt meinte er abwägend: »Der Sonnenbrand ist doch nicht mehr so arg. Ist dir noch immer übel? … denn du bist sehr blass. Daran ändert auch das viele Obst und Gemüse nichts. Komm Schatz, nimm auch ein wenig Fleisch, … enthält viel Eisen! Vielleicht denkt Jamalia du wirst krank!« Die beiden Freundinnen sahen sich kurz an. `Hm, diese Frau hat schon die richtigen Riecher`, kam es Laura in den Sinn. Sie tätschelte seine Hand und meinte wohlwollend: »Mir geht es gut, denn ich habe dich.« Er beugte sich hinüber und flüsterte ihr leise ins Ohr: »Ich liebe dich!«
    Der Kellner kam und brachte die Flasche Wein. Natürlich nur mit zwei Gläsern. Dafür stellte er den Frauen ´extra gepressten´ Orangensaft auf den Tisch. Um nicht näher darauf einzugehen, da die Männer die Situation anscheinend nicht durchschauten, meinte Jasmin: »Hmm, ich liebe diesen superfrischen Orangensaft. Ist mir auch lieber als Wein!«
    Nach dem Essen schlugen die Männer vor, hinaus auf die Terrasse zu gehen, um etwas abseits von den anderen Gästen zu sein.
    Diese Nacht war wunderschön und der Sternenhimmel bot sich einzigartig. Viel zu selten haben sie ihn wahrgenommen.
    In der Nähe fing ein Hahn an zu krähen der gar nicht mehr aufhören wollte. Auf diesem Grundstück standen nicht allzu viele Palmen. Vereinzelt wuchern wilder Hibiskus und dornenartige Gewächse ringsherum. Die Beleuchtung war sehr gedämpft … aber ausreichend um ihr Vorhaben wahr zu machen. Jeremy schob heimlich diesen gewissen Ring in Terence seine Hand, der sogleich große Mühe hatte, sein Lachen zu unterdrücken.
    »Los, nach unten!«, forderte Jeremy ihn flüsternd auf und zog seinen Freund mit sich. Laura und Jasmin schauten irritiert auf beide herunter. Wie aus einem Munde kam der entscheidende Spruch, der alles verändern sollte. »Willst du dein Leben mit mir teilen und meine Frau werden!« Gleichzeitig steckten beide Männer die Ringe an ihren Finger, ohne die Antwort abzuwarten. Die Freundinnen sahen im dezenten Lichtschein auf die Ringe und amüsierten sich köstlich. Jasmin gab Laura zu verstehen,

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