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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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die Rezeptur! `Ein Lächeln umspielte ihren Mund. Plötzlich flogen ihre Gedanken wieder zu Philip. `Verflixt, was ist nur los mit mir? Ich fühle mich zu beiden hingezogen!`Sie versuchte, sich weiter auf ihre Reisevorbereitung zu konzentrieren. Erwartungsvoll dachte sie an den kommenden Morgen … zumal von da an ein neues Leben mit ihrem Mann beginnt … und er diese Laura endlich vergisst!
     
     
    Jeremy kam noch nicht dazu, Jasmin die frohe Botschaft mitzuteilen. Er traf nur auf Terence, der gerade aus dem Wasser kam.
    »Schwimmst du allein …«, wollte er von ihm wissen. »… wo sind denn die Damen?«
    Terence zog die Stirn kraus und meinte sich umsehend: »Eben waren sie noch hier!« Er spritzte seine nassen Hände vergnügt gegen Jeremy, der sogleich das Gesicht verzog. »Los Dougi, zieh die Sachen aus und schwimm eine Runde! Also … mir geht es jetzt wieder gut!«
    »Mir geht es auch nicht schlecht«, bekannte Jeremy mit strahlenden Augen. »Aber ich glaube, ich dusch lieber mal und zieh frische Sachen an. Ich habe Jasmin etwas Wichtiges zu sagen.«
    Terence Gesichtszüge nahmen einen überraschten Ausdruck an und machte sich augenblicklich über ihn lustig. »Aber nicht, dass du ihr nach gerade mal drei Wochen einen Antrag machen willst. Wenn ja, dann rate ich dir zu einer etwas ausgefalleneren Idee. Die Damen stehen auf Romantik … zumindest Laura.« Er klopfte Jeremy auf die Schulter und musste über sein perplexes Gesicht lachen. »Ich komme mit dir nach oben!«, rief er entscheidend aus.
    »Warte mal! Du bringst mich da auf einen galanten Gedanken«, hielt Jeremy dagegen. »… und was heißt hier gerade mal nach drei Wochen? Als ich Jasmin erstmals im botanischen Garten gesehen habe, wusste ich auf Anhieb, dass wir zueinander gehören.« Er nickte seinen neuen Freund zu und hielt ihn am Arm fest. »Ich habe eine Idee! Wir beide … werden uns jetzt in Schale werfen und uns heimlich aus dem Haus schleichen. Dann fahren wir kurz nach Store Bay. Auf dem Parkplatz steht der alte Händler Niromo. Er verkauft eigentlich nur Souvenirs. Den Zweck wird es mit Sicherheit erfüllen. Um richtige Ringe zu besorgen, fehlt uns jetzt die Zeit. Heute Abend gehen wir ins Restaurant zu Jamalia, und nach dem Essen knien wir uns vor unsere Angebeteten nieder. Na … was meinst du?«
    Terence brach in ein Gelächter aus. »Ich denke du hast noch etliche Promille in dir. Mit so einem Automatenring habe ich in der Schulzeit dem schönsten Mädchen einen Antrag gemacht. Bei ihr kam es nicht so gut an.«
    »Ach«, warf Jeremy ein. »dann hat sie dich nicht geliebt. Glaub mir, das wird ein Spaß. Heute ist unser letzter Abend … und der muss besiegelt werden. Komm schon, die Zeit bleibt nicht stehen.« Terence bückte sich und hob immer noch lachend seine Sachen auf. »Okay, Okay!«, schnaufte er, als Jeremy ihn nun kitzelte. »Seit ich mit Laura zusammen bin, besiegeln wir unsere Abende immer auf besondere Art und Weise«, vertraute Terence ihn humorvoll an. Dann schlug er kurzerhand vor: »Aber … kannst du nicht allein zu deinen Niromo fahren? Es fällt doch auf, wenn wir beide abwesend sind. Ich lenke sie derweilen ab und Klamotten muss ich auch noch packen!«
    Jeremys Gesichtszüge bekamen einen besorgten Ausdruck, als er nun neben Terence herlief. »Verpatz es nicht Shaun. In Lauras Kopf spukt noch der Sizilianer. Du musst dich sehr anstrengen! Komm … wir üben schon mal die entscheidende Frage!« »Quatschkopf!«, brabbelte dieser und stupste ihn strafend an.
    Auf dem Weg zum Haus zog er die Überlegung in Betracht. Ob Laura noch an Fernez denkt? Schwachsinn!
     
    Punkt sieben Uhr abends betraten die zwei Paare ein Restaurant in Store Bay. Es war ein niedliches kleines Lokal im reizvollen Ambiente. Jamalia kam ihnen zur Begrüßung entgegen. Die etwas rundliche Einheimische umfasste Jeremy so herzlich, dass die Anwesenden bei diesem Anblick auflachten. Terence nahm schmunzelnd die zwei Frauen in den Arm und führte sie schon mal zu einem Tisch. Dabei ließen sie den Freund in den Fängen von dieser charmanten Person, die nun eine Unterredung mit ihm anfing. Etwas Hilfe suchend blickte er sich um und erspähte Terence im hinteren Eck, der ihm ausgelassen zuwinkte. Jamalia schnappte sich soeben die Menükarte und griff Jeremys Arm, um ihn an den Tisch zu bringen. Folglich betrachtete sie Jasmin und plapperte grinsend zu ihr herüber, sodass ihre Zähne blitzten: »Mein kleiner Schatz hier hat mir verraten, dass die

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