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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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dich kein Mädchen an die Angel genommen? Der begehrteste Junggeselle auf dieser Insel ist niemanden ins Netz gegangen? Glaub ich nicht.« Jeremy stupste sie auf die Nase. »Doch, jetzt ist er!«
    Dann erzählte er weiter: »Die Überfälle in Tobago häuften sich und somit half ich manchmal unserem Kommissar bei seinen Ermittlungen. Um frei atmen zu können, bot ich Führungen in den Regenwald an, bis mir die Idee mit der Detektei kam. Ich absolvierte paar Trainingsstunden in LA, richtete mein Büro ein, nahm Aufträge an, die dann meistens von unserer Polizei kamen, weil sie in manchen Dingen überfordert waren … Oder eher bequem!«
    Stutzig fragte Jasmin: »Hm, wenn die Aufträge von der Polizei kommen, wer bezahlt dich dann?« Lachend setzte sich Jeremy auf und Jasmin schmiegte sich an ihn. »Ja das übernimmt die Staatskasse, aber mit den Hotels kommt genug Geld rein, somit nahm ich von Mentes das Geld nicht an. Er konnte das Geld auf dem Revier besser gebrauchen. Na und so viele Aufträge sind es auch nicht! … und jetzt hab ich dich gefunden!«
    Jasmin konnte gar nicht antworten. Wenn sie an die Einnahmen von ihrem Geschäft dachte, konnte sie nur leicht den Kopf schütteln. Sie war froh, dass sie einen Gewinn verbuchten, der ihnen ermöglichte sich diesen Urlaub zu gönnen. Sie konnte sich nicht vorstellen, keine Geldsorgen zu haben. Für die Einrichtung ihres Kosmetiksalons läuft noch ein Kredit.
    »Was ist, du grübelst so?«, meinte Jeremy besorgt. Jasmin legte sich auf seinen Arm und klärte ihn auf: »Wenn ich mir überlege, … das ist der erste Urlaub, den wir machen. Wir haben einen Kosmetik- und einen Friseursalon. Von dem Gewinn des letzten Jahres hatten wir einen Teil unserer Einrichtung abbezahlt. Nun, und dieser Gewinn ist unser Urlaub. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist keine Sorgen zu haben.«
    Jeremy sah ihr in die Augen. »Wenn mein Vater damals kein Hoteltick gehabt hätte und hartnäckig für seine Ziele kämpfte, hm, wer weiß…... so hat er mich mit angesteckt und für mein Studium gesorgt. Das machte auch riesigen Spaß. Vor allem war es jedes Mal eine Herausforderung. Man wollte es immer und immer besser machen. Wir waren schon ein tolles Team. Mal schauen, wenn mir die Hände wieder kribbeln sollten, könnte ich Vater etwas über die Schulter schauen.«
    Er überlegte. »Sprach er nicht von einem Hotel in Europa?«
    Jasmin dachte daran, wenn die drei Wochen Urlaub wieder vorbei sind. Vielleicht wäre ich doch besser auf Abstand gegangen. Nun wird der Abschied schmerzlich sein. »Du grübelst schon wieder«, sagte Jeremy.
    »Na, du schwebst auch deinen Gedanken nach«, meinte Jasmin ein wenig traurig.
    Bevor Jeremy antworten konnte, hörte er von Weitem seinen Namen rufen. Er stand auf und sah Terence, wie er zu ihnen eilte.
    Außer Atem rief er: »Ich glaube, Laura ist entführt worden. Wenn dem so ist, dann war es dieser Fernez! Ich wollte die Polizei rufen, dachte mir aber, dass ich erst mit dir spreche und wir gemeinsam auf Suche gehen.« Jasmin war wie betäubt. Sie konnte es einfach nicht glauben, was Terence sagte. Kurz schilderte er das Geschehene. »Ich bin mir sicher, der Mann von der Autovermietung steckt mit drin. Er kennt dieses Fernez. Das ist amtlich. Wir müssen ihn festnehmen und ausquetschen.«
    Auch Jeremy war fassungslos. »Wir können auf Tobago ohne handfeste Beweise niemanden festnehmen … und einen Einheimischen schon gar nicht. Jedenfalls werden wir es nicht an die große Glocke hängen. Wir schnappen uns den Kerl. Ich glaube nicht, dass man Laura heute auf die Jacht bringt. Slater will seine Party ungestört und ohne Vorkommnisse feiern. Die Polizei hier ahnt ja nichts … noch nicht. Wenn wir sie einweihen und Slaters Party stürmen, … dann auf der Jacht nichts finden, stehen wir am Ende ziemlich dumm da.« Jeremy rieb sich die Augen. »Was können wir nur machen. Viele Leute hat Slater nicht. Ich ruf Christian an und frag mal ob er schon etwas Näheres weiß.« Jasmin hatte ihr Kleid mittlerweile angezogen und packte die Decke zusammen. Jeremy nahm den Korb und seine Sachen.
    Sie liefen zum Haus hoch. Jeremy nahm indessen sein Handy von der Gürteltasche und rief Christian noch einmal an. Er stellte gleich den Lautsprecher ein, damit Terence mithören konnte.
    »Jeremy, hallo! Ich hab schon mehrfach versucht, dich anzurufen. Bin gerade auf dem Weg nach Hause. Also, die Party steigt um acht im Hafen von Scarborough. Raoul holt mich kurz vorher

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