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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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drin erschossen. Laura wäre so oder so in der Gewalt von Fernez.«
    Terence stimmte Jeremy schweigend zu, als dieser weitersprach: »So und jetzt machen wir uns auf den Weg. Ihr zu diesem Autoheini und ich in die Höhle des Löwen. Dann wollen wir mal das Beste hoffen.«
    Sie standen auf und Carlos legte das Telefon wieder zurück.
    »Nun …, meine Kollegen sind in Anmarsch. Ich hoffe unser Mann ist gesprächig, sonst müssen wir etwas streng mit ihm sein. Jeremy sei bitte vorsichtig, und wenn dir irgendetwas verdächtig erscheint, ruf mich an.«
    »Hm, ich gehe doch als ein gehobener Gast dorthin, der eingeladen wurde. Ich muss mir nur noch einfallen lassen von wem!« Terence rief aufgeregt dazwischen: »Jeremy, du kannst nicht dahin. Hast du vergessen, Raoul ist dort! Er kennt dich und er wird nicht erfreut sein dich zu sehen, zumal du ihn in Zwangshaft genommen hast.«
    Jeremy sah die Männer erschrocken an. »Oh, Raoul, … den hatte ich schon vergessen. Das ist jetzt aber dumm. Christian meint, Raoul holt ihn ab. Er wohnt in Plymouth.« Sein Blick wanderte flehend zu Mentes hinüber und fragte bittend: »Kann man da was drehen? Vielleicht zu schnelles Fahren?« Carlos war ein wenig verblüfft dennoch grinste er. »Du bringst mich ja in eine riskante Situation. Naja, so erlebt man mal was. Okay … mach du dich für die Party fertig. Ich ruf dich sofort an, wenn ich ihn habe.«
    Terence hatte eine bessere Idee. »Ich würde Raoul gleich länger festhalten. Ich bin Zeuge einer Übergabe und bin mir sicher, dass es sich nicht nur um Pralinen handelte.«
     

    Fernez fuhr die Straße nach Castara hinauf. Er hatte mit Gianni vor zwei Wochen eine Ferienwohnung gemietet. Sie brauchten neben dem Aufenthalt auf der Jacht auch festen Boden unter den Füßen.  
    Als sie aus dem Auto stiegen, hielten beide Männer Laura unauffällig unterm Arm und trugen sie ins Haus. Drinnen angekommen legten sie die Frau auf das Sofa. Gianni fragte Fernez schon mehrere Male, warum er diese Frau entführte, doch er bekam außer böse Blicke keine Antwort.
    »Pass auf sie auf! Ich werde zu Slater auf die Jacht gehen. Der braucht das hier nicht zu wissen.« Er sah auf seine Uhr und meinte: »Ich muss mich dann auch fertigmachen.« Fernez zog seine Sachen aus und ging in die Dusche. Laura wachte langsam auf. Irgendwie … war ihr übel. Die Umgebung war ihr fremd und sie bekam Angst. Sie sah auf einen fremden Mann und erschrak. »Wer sind Sie?« Der guckte sie nur an und meinte, sie soll liegen bleiben. Laura hatte einen sehr trockenen Hals und stammelte: »Bitte geben Sie mir ein Glas Wasser.« Dieser stand langsam auf, holte ein Glas und eine Flasche Wasser. Er stellte beides auf den Tisch und goss ihr ein. »Bitte sehr, Madame. Ich bin ja kein Unmensch!«
    »Anscheinend doch, sonst würde ich nicht hier sein«, fuhr Laura aufbrausend zurück.
    »Warum haben Sie das getan? Ich verstehe das nicht. Ich bin hier, um Urlaub zu machen. Nennt man das … Gastfreundlichkeit?«
    Der Mann grinste erneut. »Da irrst du dich, meine Kleine, ich komme nicht von hier. Ich komme aus Sizilien. Dein ehrenwerter Bruder kennt mich. Er ist wohl zur Konkurrenz gewechselt, he? Damals schien er echt okay..! Daniel hatte nur Stress mit Massimo.« Die Tür vom Bad wurde aufgemacht und Fernez trat aristokratisch heraus. Seine Augen blitzten auf, als er Laura auf dem Sofa sitzen sah. »Na mein Täubchen bist du wieder erwacht?«
    Laura schaute böse auf den bärtigen Mann und erkannte ihn wieder. Seine langen Haare waren nass und glatt nach hinten gekämmt. Um seine Hüfte trug er ein Handtuch. Ihr Blick wanderte von seinem muskulösen Körper zurück zu seinem Gesicht. Massimo stand fast vor ihr und seine schwarzen Augen hielten ihren Blick fest. Dann meinte er ironisch zu ihr herunter: »Und … gefällt dir, was du siehst?« Seine Stimme hatte diesen leichten Akzent, den sie schon gehört hatte. Laura schluckte und fragte mit bebender Stimme: »Was wollen Sie von mir? Warum verfolgen Sie mich? Ich kenne Sie doch gar nicht!« Leicht lächelnd drehte sich Fernez wortlos um und verschwand im Nebenzimmer. Laura verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte sich Daniel mit diesem Abschaum abgeben. Gianni sagte auch kein Wort. Nach einer kurzen Weile kam Fernez wieder angezogen zu ihnen zurück. Er trug wieder einen sündhaft teuren schwarzen Anzug. Sein weißes Hemd blitzte mit offenem Kragen.
    Der perfekter Mafiosi!, schoss es Laura durch den Kopf.
    »Ich werde euch nun

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