Vergeltung unter Palmen
etwas von sich zu schieben, um Luft zu bekommen.
»Reg dich ab, … und zu niemand ein Wort. Lass uns hinlegen, … bin total kaputt!« Fernez nahm Laura beim Arm die fest an Gianni hing und zerrte sie mit in sein Zimmer. Drinnen machte er das Licht an und legte sie auf sein großes Bett. Dabei fesselte er ihre Hände mit einem Hosengürtel zusammen und band diese am Bettgestell fest. Sie blickte ihn mit glasigen Augen an, doch er ignorierte sie zunächst. Danach saß er eine Weile regungslos auf einem Stuhl, ehe er den Gummianzug auszog. Die Geldscheine, die er zuvor im Anzug verstaute, legte er in seine Tasche. Folglich stellte er sich vor das Bett und betrachtete die Frau von oben nach unten. Ihre Haare hingen ihr im Gesicht und Massimo strich sie sanft zur Seite. Ihre Lider waren nun geschlossen. Schönes Ding!, dachte er und schaltete das Licht aus. Mondschein umhüllte den Raum. Fernez legte sich erschöpft neben sie nieder. Die Prügelei und das Schwimmen hatten ihn ausgepowert. Seine Fingernägel glitten unbewusst über ihrem Arm und die Ereignisse von der Jacht verfolgten ihn. Laura öffnete die Augen und vernahm ein Schatten neben ihrem Gesicht. Sie dachte an Terence und schmiegte sich an ihn. Fernez war sehr angetan von dieser emotionalen Nähe und wünschte, er wäre nicht so zerschlagen. Er raunte an ihrem Ohr: »Tut mir leid, Schätzchen, ich bin nicht bei der Sache.« Laura war in einer Traumwelt versunken. Sie drückte ihren Mund gegen seine Brust und bedeckte ihn mit Küssen. Sie konnte ihn nicht fühlen, da ihre Arme festgebunden waren. So rutschte sie mit ihrem Körper enger an ihn ran. Massimos Puls begann im Nu, zu rasen. Er wollte sie erst wegdrücken, doch dann überkam es ihn. Impulsiv küsste er sie und zog nebenbei den Gürtel von ihren Händen wieder ab. Da Laura wieder Bewegungsfreiheit hatte, umschlang sie seinen Körper und Massimo verfiel ihren Gefühlen. Nun spürte auch er seine Erregung. Laura nahm im Rausch eine Last auf ihr wahr. Mit einer Hand gelang es Fernez ihre Bikinihose abzustreifen, bevor er seine Shorts auszog. Er küsste gierig ihren Mund und ihren Hals. Irgendwie flogen seine Gedanken an Daniel. Leise flüsterte er neben ihrem Ohr, während er an ihrem Ohrläppchen knabberte: »Dein lieber Bruder machte mir damals das Leben ganz schön schwer, weißt du? Er mischte sich sogar in mein Sexleben ein. Alicia war nichts Besonderes … nur fürs Bett, aber er nahm sie … und ich lass mir nichts nehmen! Barnes soll nun merken, wie es sich anfühlt, wenn jemand sein Leben durcheinanderbringt. Du gehörst jetzt mir. Wenn du meine Qualitäten erst mal kennst, wirst du freiwillig bei mir bleiben.« Seine Stimme bebte förmlich. Er streichelte ihre weiche Haut. Dann schob er mit seiner Hand ihr dünnes Kleid nach oben und begann in sie einzudringen. Laura bäumte sich lustvoll auf, stammelte aber nur wirre Wörter. In der Trance fand sie Gefallen an seiner Zärtlichkeit und rief nach Terence. Fernez verstand den Namen und meinte ironisch: »Du kannst mich nennen, wie du willst chinita, … wenn ich Terence sein soll … meinetwegen!« Er stöhnte erregt, bewegte sich dennoch konzentriert weiter und fragte: »Wer ist dieser Terence, … dein Freund? Ist es dieser, der heute mit dir im Krankenhaus war, hm? Ich beobachte dich schon zwei Tage, il mio dolce. Du wirst ihn bald vergessen …«
Laura verstand die Worte nicht und wirbelte lustvoll herum. Fernez hielt einen Moment inne. Kurz entschlossen drehte er sie auf die Seite und streifte ihre Haare nach hinten. Dabei fuhren seine Lippen seitlings ihren Hals entlang. Seine Finger suchten ihre lustvollste Stelle. Da Laura nicht klar genug denken konnte, genoss sie den Augenblick und rief: »Ja!« Er lächelte beeindruckt und raunte leise: »Ich hätte es aufnehmen sollen, mi chinita, denn du wirst mir morgen früh sowieso nicht glauben.«
»Terence … mach weiter!«, verlangte sie. Nun war Fernez ruhig und gab sich auch seinen Erregungen hin. Als sie ihren Höhenpunkt erreichte, konnte auch er sich nicht mehr halten. Außer Atem ließ er sich neben ihr fallen und verweilte einen Moment. »Das war gut, kleine Barnes! Ich hoffe du erinnerst dich auch noch daran. Dein Terence weiß nicht, was ihm entgangen ist … Aber das nächste Mal rufst du meinen Namen.« Als Massimo seinen Puls wieder auf normaler Frequenz hatte, band er ihre Hände wieder zusammen. Er wollte kein Risiko eingehen. Dann fiel er wie ein Stein zu Bett.
Es
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