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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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… weißt du Barnes, ich verrate dir etwas. Deine Schwester ist heißer, als es Alicia je war. Stell dir vor, sie wollte einfach nicht genug von mir bekommen. Und jetzt zu meinen Bedingungen! Zieh diesen Schnüffler Douglas zurück. Wenn keine Chance für uns besteht, die Insel zu verlassen, siehst du sie nicht wieder, ist das klar? Sag deiner Schwester nun, dass sie keine Dummheiten machen soll! Du weißt schon, alle Mädchen werden bei mir schwach.« Massimo hörte am Ende der Leitung ein wütendes schnaufen und war höchst zufrieden. Er gab Laura das Handy, die ihn angewidert ansah. »Daniel, hilf mir!« Ihre Stimme zitterte. Daniel war tief betroffen und rief ihr zu: »Laura, ich tu alles …« Fernez zerrte das Handy wieder weg und klappte es zu. Dann schaltete er es ganz ab.
    Er sagte in seiner Sprache zu Gianni: »Wenn du zu Slater gehst, sag ihm er soll mir zwei Pässe vorbereiten. Sie braucht auch einen. Ah, und ändere meinen Namen auf deinem Display. Keinen Hinweis zu mir. Ich glaube zwar nicht, dass man auf dieser Insel Handys orten kann, aber diesem Douglas ist alles zuzutrauen. Also los mein Freund verschwinde, … und denk daran, verarscht mich nicht. Slater soll auch meinen Namen ändern … und er soll mich sofort anrufen.«
    Gianni nahm ein paar Sachen von sich mit und meinte neugierig: »Was ist nur in dich gefahren? Daniel hat doch nichts verbrochen! Außer, dass er mit Alicia gepoppt hat, ja und? … dass hat doch jeder. Du hattest keinen Eigenbedarf angemeldet. … und was kann die süße Maus hier dafür?« Massimo warf ihn einen warnenden Blick zu. »Barnes hat noch mehr verbockt! Außerdem ist das meine Sache, Amico. Vielleicht brauch ich auch nur ein neues Spielzeug …«
    »Überaus witzig!«, brummt Gianni. »… und was ist mit der Wohnung? Der Mietvertrag läuft noch bis Samstag und steht auf meinen Namen. Soll ich verlängern?«,
    Fernez schaute auf seine Uhr und wurde hibbelig. »Verdammt, schon so spät! Wie gesagt, ich werde nicht hierbleiben. Du wirst sicher mit John weiterfahren? Für mich kommt das nicht infrage. Ich brauche etwas Abstand. Deswegen brauch ich so schnell wie nur möglich die Pässe. Fahr jetzt Amico, wir müssen auch hier raus. Wer weiß, wie weit Douglas gekommen ist. Er ist ein gerissener Hund. Letzte Nacht hätte mich bald dieser Barkeeper erwischt, … aber nur, weil ich eine weite Strecke schwimmen musste. Der Kerl hängt auch mit Douglas zusammen. Kein Wunder, dass er von uns wusste. Raoul hat seine Klappe nicht halten können.«
    Gianni konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Schwimmen ist doch deine Stärke! Bist wohl ein wenig aus der Übung? Naja, jetzt hast du anderen Sport!« Massimo hob das nasse Handtuch vom Boden auf und warf es ihm grinsend entgegen.
    Gianni fing es lachend ab und ging hinaus. Fernez fiel noch etwas ein und meinte in erstaunlicher Freundlichkeit: »Ach Gianni, mein Anzug ist noch bei Slater. Bringst du ihn bitte in die Reinigung? Mit dem Abholen wird es allerdings ein Problem geben, vielleicht kannst du …« Gianni war so verdutzt, als er das Wort »bitte« aus Fernez seinen Mund hörte, und belächelte die Veränderung an seinem Mitbewohner. »Wow, wenn du mich schon so darum bittest! Ich glaube, die letzte Nacht machte einen Menschen aus dir!«, meinte er und lief schmunzelnd zu seinem Auto.
    Laura ihre Kopfschmerzen waren nicht mehr so schlimm. Fernez erkundigte sich danach, als sie ihren Kopf hielt. »Geht schon«, antwortete sie. Aufblickend meinte sie: »Sie werden mich finden. Das mit dem Wegfliegen können Sie vergessen. Es wird nicht klappen. Mich bekommen Sie jedenfalls nicht ins Flugzeug.« Seine Stirn schlug Falten, als er sie ansah. »Hm, … abwarten!«, meinte er gelassen und ging ins Bad, um seine Utensilien zu holen. Laura zitterte. Soll sie aufstehen und verschwinden? Aufgewühlt vergaß sie die Warnung von Gianni und rannte schnell zur Tür. Hastig öffnete sie diese und lief hinaus. Als Fernez ihr Handeln durchschaute, sprang er wie ein wildes Tier hinterher und packte sie am Arm. Als sie laut um Hilfe schreien wollte, griff er ihr Gesicht und presste seinen Mund auf den ihren. Seine rechte Hand umfasste brutal ihren Kiefer, sodass ihr vor Schmerzen die Tränen herunterliefen. Er hob wieder seinen Kopf, ohne seine Hand zu lösen. Ein paar Touristen schauten neugierig zu ihnen herüber. »Der erste Ehestreit«, lachte Fernez den Leuten charmant zu und zog sie mit sich ins Haus. Mit gefährlich gedämpfter

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