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Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Titel: Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pippa Wright
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an den Stangen klirrten, und Martin erschien zwischen den Stoffbahnen. Irritiert zuckte Tante Lyd zusammen und richtete sich auf, starrte mich angstvoll an und erwartete offenbar, ich würde genauso erschrecken wie sie.
    »Lydia!« Er trat an meine Seite und legte schützend eine Hand auf meine Schulter. Ich sträubte mich nicht dagegen, aber ich wünschte, er hätte uns länger allein gelassen. »Wie geht es dir?«
    Sie blinzelte entgeistert, und in meinem Kopf gellte die Warnung des Arztes, sie dürfe sich nicht aufregen. Seit meiner Trennung von Martin war sie sauer auf ihn und stand solidarisch zu mir. Seine unerwartete Ankunft im Krankenhaus musste sie schockieren.
    »Martin wurde wegen deines Herzanfalls angerufen, Tante Lyd«, erklärte ich hastig. »Er hat Percy und Eleanor gestern von der Klinik nach Hause gefahren. Und hat mich heute hierhergebracht. Er hat uns allen geholfen.«
    Schweigend ließ sie ihren Kopf in die Kissen zurücksinken, ihre Augen wirkten unnatürlich groß.
    »Ich weiß, es überrascht dich, mich hier zu sehen, Lydia«, sagte Martin. »Aber du sollst wissen, dass sich um Rory gekümmert wird, während du im Krankenhaus bleiben musst. Das lasse ich sie nicht allein durchstehen. Wir versuchen gerade, unsere Probleme zu lösen. Bald ist alles wieder gut.«
    »Stimmt das?« Sie schaute mich prüfend an.
    »Ja, natürlich«, log ich und fühlte mich wie die Ehefrau eines Tory-Politikers, die lächelnd vor der Presse posiert, nachdem die unzähligen Affären ihres Ehemanns ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sind. Loyal, aber zurückhaltend. Indem er ungebeten am Krankenbett meiner Tante aufgetaucht war, zwang mich Martin zur Solidarität.
    »Ich bin müde, Rory«, seufzte sie und senkte ihre Lider. »Ich muss jetzt schlafen.«
    »Okay, du brauchst deine Ruhe.« Ich stand auf und neigte mich zu ihr hinunter, bis sich unsere Wangen berührten. »Heute Nachmittag komme ich dich nochmal besuchen. Soll ich Percy und Eleanor mitbringen? Und Jim?«
    »Oh, das wäre nett, Darling.«
    Ob sie meine Worte wirklich gehört hatte, wusste ich nicht. Ihre Augen blieben geschlossen. Unter den papierdünnen Lidern sah ich sie ganz schwach flackern.
    »Bis später«, flüsterte ich und küsste ihre Stirn. Wahrscheinlich war sie schon eingeschlafen.

32
    Der Klinik gegenüber lag ein türkisches Café, und Martin entschied, dass wir dort etwas essen müssten. Mit jeder Minute würde er mich abnehmen sehen, behauptete er. Ich war noch immer nicht hungrig. Aber ich glaubte, er würde eine Stärkung brauchen, und so ließ ich mich aus der Kardiologie führen. Vorwurfsvoll schlenkerte die Banane, die Jim mir aufgedrängt hatte, in meiner Manteltasche. Martin führte mich zum Parkplatz, damit wir einen neuen Parkschein ziehen konnten. Ich hatte kein Kleingeld und schlug ihm vor, stattdessen das Essen zu bezahlen. Das fand ich fair. Immerhin war er so großzügig, kein Benzingeld für die Fahrten zwischen North Sheen und Clapham zu verlangen. Dankbar für mein Angebot, küsste er meinen Scheitel. Wenn er es auch nicht erwähnte – ich wusste, dass er sein Benzinbudget für diesen Monat schon ausgerechnet hatte, und sich Gedanken über die Extrameilen machte. Komisch, an so was erinnerte ich mich sogar noch Monate nach unserer Trennung.
    Das Café war gut besucht, obwohl es noch nicht Mittagszeit war. In der Warteschlange vor der Take-Away-Theke standen zwei geduldige junge Krankenschwestern in ihren rosa Trachten und ignorierten die anzüglichen Kommentare einiger farbbespritzter Bauarbeiter, die sich um einen Tisch drängten. Ein älterer Türke saß auf einem stählernen Klappstuhl hinter der Kasse und nippte gelegentlich an einer winzigen Tasse mit rabenschwarzem Kaffee. Während er auf einem Taschenrechner tippte, flatterten die Quittungen neben seinem Ellbogen bedenklich, wann immer die Tür geöffnet wurde. Aus der Durchreiche zur Küche drangen Bratengerüche, und ich sah gehetzte Köche herumlaufen. Die meisten Tische waren besetzt. Aber die Kellnerin, die sich an uns vorbeizwängte und Teller über ihrem Kopf balancierte, wies mit dem Kinn auf zwei freie Plätze im Hintergrund. Martin setzte sich auf die gepolsterte Bank mit Blick zum Lokal und nahm sich die mit Plastik beschichtete Speisekarte, ich ließ mich auf dem Stuhl ihm gegenüber fallen. Als die Kellnerin zu uns kam und einen Notizblock aus ihrer Schürzentasche holte, überraschte er mich, indem er wie Teddy für uns beide bestellte.
    »Zwei

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