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Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Titel: Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pippa Wright
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wieder.
    »Nun muss ich wirklich gehen«, beeilte ich mich, das peinliche Schweigen zu brechen. »Schaut mich an, ich bin ja noch nicht einmal richtig angezogen. Eine Schande! War nett, euch zu treffen, und noch mal herzlichen Glückwunsch.«
    Anna umarmte mich, und ich spürte ihren sanft gewölbten Bauch. Da zog ich sie noch fester an mich. Max tätschelte mich zögernd wie einen kleinen Hund, der ihnen beim Spaziergang zufällig über den Weg gelaufen war. »Wir müssen uns bald mal wiedersehen«, beteuerte er, und ich stimmte zu.
    Aber wir wussten alle, dass es nicht dazu kommen würde. Die beiden gehörten zu meinem Leben mit Martin. Und das war vorbei. Melinda würde zusammen mit ihm das neue Baby bewundern. Nicht ich.
    Als ich davonging, blieben sie am Ufer des Teichs stehen. Schützend legte Max seinen Arm um Annas Schultern. Schon jetzt sahen sie wie Eltern aus. Lächelnd winkten sie mir nach, als wäre ich ihr Kind, das zum ersten Mal loszieht, um allein seinen Weg zu suchen und noch ein ermutigendes Lächeln braucht. Es fühlte sich an wie ein Abschied für immer.

27
    Über den Common kehrte ich zu Tante Lyds Haus zurück. Ich wollte von niemandem gesehen werden – ungekämmt, die Augen rot geweint, eine armselige Gestalt. Die Begegnung mit Martins Freunden hatte mir klargemacht, dass ich mich endlich in den Griff kriegen musste. Kein dummes Jammern mehr um eine Beziehung, die endgültig vorbei war, kein Selbstmitleid. Auch keine neuen unpassenden Männer. Die Kolumne hatte ihren Zweck erfüllt. Und wie ich inzwischen wusste, würde sie mich nicht zur Liebe meines Lebens führen. Also musste ich auf anderen Wegen nach dem Richtigen suchen. Auch im Job wollte ich einiges ändern und mich wieder auf meine wahren Talente besinnen, statt das komische Potenzial meines sogenannten Liebeslebens zu nutzen. Neue Energie erfüllte mich. Ja, ich wollte einen Neuanfang wagen. So bald wie möglich würde ich aus Tante Lyds Haus ausziehen. Sicher gab es auch für mich eine geeignete Wohngemeinschaft. Ich würde neue Leute kennenlernen, Freunde in meinem Alter finden. So viel würde sich ändern.
    Leise drehte ich meinen Schlüssel im Schloss der Haustür herum. Auf der Schwelle blieb ich stehen und lauschte. Als ich nichts hörte, was auf Jims oder Tante Lyds Anwesenheit schließen ließ, schlich ich die Treppe hinauf.
    Eins musste ich Jim zubilligen – die Dusche funktionierte wieder großartig. Statt des rostigen Rinnsals trommelte ein wundervoller Wasserstrahl auf meinen Kopf herab, den ich mit geschlossenen Augen genoss. Dann rieb ich meinen Körper mit einem Luffahandschuh ab, bis sich meine Haut rosig färbte. Ich hatte das Gefühl, ich würde die Vergangenheit wegschrubben und mich für eine Zukunft reinigen, in der ich stark und erfolgreich sein würde.
    Ich schlang ein Handtuch um mein nasses Haar und schlüpfte wieder in den Morgenmantel. Als ich die Badezimmertür öffnete, sah ich Tante Lyd auf dem Treppenabsatz stehen.
    Bedrohlich runzelte sie die Stirn. »Wo warst du denn, Aurora Carmichael? Eine Stunde lang habe ich versucht, dich telefonisch zu erreichen.«
    »Ich – ich glaube, ich habe mein Handy verloren«, stammelte ich unbehaglich.
    »Oder du hast mich ignoriert.«
    »Nein, ehrlich, ich kann es nirgends finden.«
    »Also gut, dann erklärst du mir eben jetzt , warum du Jim mit bizarren Anschuldigungen beleidigt hast.«
    »Tante Lyd … «, begann ich.
    »Ja?« Erbost kräuselte sie die Lippen.
    »Ich traue ihm nicht über den Weg. Wahrscheinlich versucht er dich auszuplündern und hängt deshalb die ganze Zeit hier rum.«
    »Hast du dafür irgendwelche Beweise?« Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
    »Nein, aber das sagt mir mein Instinkt – er hat nichts Gutes vor. Ich habe gesehen, wie er in deinen Küchenschubladen gekramt hat. Außerdem arbeitet er hier schon viel zu lange. Glaub mir, ich will dich nur schützen.«
    Meine Argumente überzeugten sie nicht. Vorwurfsvoll starrte sie mich an. Ich hatte es geahnt – Jim hatte sie gegen mich aufgehetzt.
    »Nun bin ich etwas verwirrt, Aurora. Welche Rolle spiele ich in deinen absurden Fantasien über Jim? Bin ich eine senile alte Frau, die nichts von den ruchlosen Machenschaften in ihrem Haus merkt?«
    »Nein, Tante Lyd, so meine ich das nicht«, protestierte ich.
    »Und was soll dieses Gerede, du würdest mich schützen ? Seit du hier wohnst, hast du mir nur Schwierigkeiten zugemutet. Du schleppst fremde Männer ins Haus, die es auf meinen Kater

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