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Vergiss mein nicht!

Vergiss mein nicht!

Titel: Vergiss mein nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasie West
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könnte auch funktionieren.«
    Das war ja klar. »Langweilig? Ich könnte selbst einen echt dicken Wälzer mitbringen und mich ihm anschließen.«
    »Oh nein, ich habe doch nicht eben meinen Zombiejäger vergrault?«
    »Bekomme ich denn den Job?«
    »Unter einer Bedingung. Am Freitagabend wollen sich ein paar von uns im Cineplex einen Film anschauen. Ganz zufällig ist das der neuste Zombie-Streifen. Das wäre Ihre offizielle Arbeitsplatzbeschreibung.«
    Mir fällt auf, wie er betont, dass mehrere sich den Film anschauen wollen, es wären also nicht nur wir beide. Er ist definitiv nicht interessiert an mir. Was beweist, wie perfekt er als bester Freund geeignet ist.
    »Sind Sie dabei?«
    Mein Magen ist etwas empfindlich und mir zwei Stunden lang von Maden zerfressene Haut reinzuziehen, ist vermutlich nicht das Allerklügste. »Na klar. Wann?«
    »Der Film beginnt um acht.«
    »Okay.« Einen Moment lang schweigen wir.
    »Addison, kannst du mal kurz dranbleiben?«
    »Klar.«
    »Was ist los, kleiner Mann?«, höre ich ihn fragen. Ich habe nicht vor, ihn bei seiner Unterhaltung zu belauschen, aber er macht auch keinen Versuch, sie vor mir zu verbergen.
    »Kannst du mit mir Fangen spielen?«, fragt die Stimme eines kleinen Jungen.
    »Heute kann ich leider nicht.«
    »Aber der Doktor hat gesagt, diese Woche, oder?«
    »Zwei Wochen noch.« Trevors Stimme klingt angespannt. Der kleine Junge stöhnt enttäuscht und Trevor sagt: »Wem sagst du das.«
    Mein Blick wandert auf meine kahlen Wände. Eine weiße Leinwand, die darauf wartet, dass ich sie bemale.
    Der kleine Junge fährt fort. »Oh, Ma hat angerufen und ich soll dir ausrichten, dass du das Abendessen in den Ofen stellen sollst, weil sie später kommt.«
    »Okay, ich bin gleich bei dir.« Zu mir sagt Trevor: »Tut mir leid, dass ich dich hab warten lassen.«
    »Was ist eigentlich passiert?«, frage ich.
    »Wie bitte?«
    »Warum kannst du nicht werfen?« Ich denke an die zwei lilafarbenen Narben auf seiner rechten Schulter. »Wie hast du dich verletzt?«
    »Beim Football.«
    Ich unterdrücke ein Stöhnen, das meine Meinung dazu verrät. »Du spielst Football?«
    »Hab ich letztes Jahr, bevor ich mich verletzt habe.«
    »Das ist schlimm.«
    »Ja, ziemlich. Na ja, egal, ich muss los. Soll ich dich heute Abend abholen oder willst du dich einfach vor dem Kino mit uns treffen?«
    »Ich habe noch kein Auto.« Noch ein Opfer, dass ich für den Umzug bringen musste. Auch wenn mein Auto total veraltet ist, es ist immer noch weitaus fortschrittlicher als alles, was sie hier haben, und aus diesem Grund musste ich es zurücklassen. Mein Dad hat mir versprochen, dass er mir bald ein neues Auto besorgen würde, das Normalen-kompatibel ist.
    »Alles klar, dann hol ich dich ab.«
    »Danke, ich schicke dir die Adresse einfach per SMS.«
    Ich lege auf und stecke lächelnd mein Handy in die Hosentasche zurück. Ich habe einen Freund gefunden. Ich bin stolz auf mich. Ich wirble herum und falle beinahe über den Wäschekorb mit frisch gefalteter Wäsche, der neben dem Fußende meines Bettes steht. Das Handy vibriert in meiner Tasche und ich hebe ab, bevor die Nummer auf dem Display erscheint. »Rufst du jetzt schon an, um abzusagen?«
    »Was abzusagen?«, fragt Laila.
    »Oh! Hey!«
    »Du klingst glücklich. Wieso bist du glücklich?«
    Ich fange an, meine Wäsche einzuräumen. »Weil ich am Freitag mit Trevor und seinen Freunden ausgehe.«
    »Oh wie süß! Ich fühle mich wie eine Vogelmutter, die ihrer Tochter zuschaut, wie sie flügge wird. Flieg, Vögelchen, flieg! Oh nein! Nicht abstürzen! Nein, das ist doch der Boden! Addie, Vorsicht, der Boden! Verdammt, noch einmal Glück gehabt. Komm lieber wieder zurück nach Hause.«
    Ich schiebe meine Unterlippe vor. »Soll mir das Mut machen?«
    »Nein, fand ich aber lustig. Und ich will unbedingt, dass du nach Hause kommst.«
    »Warum?« Eine meiner Jeans liegt nicht exakt Saum auf Saum und ich falte sie noch einmal neu.
    »Weil du meine beste Freundin bist.« Sie klingt niedergeschlagen.
    »Das ist doch noch nicht alles. Was ist los?«
    »Es ist bloß ... ach, nichts. Ich vermisse dich. Erzähl mir lieber von Trevor.«
    So leicht kommt sie mir nicht davon. »Laila, sprich mit mir.«
    »Du holst mich halt immer auf den Boden der Tatsachen zurück, das ist alles. So, nun mal los. Dieser Typ, Trevor, ist also mein mutmaßlicher Nachfolger?«
    Ich seufze. »Ja.«
    »Dir ist klar, dass das nie funktionieren wird. Jungen und Mädchen können nicht

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