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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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zukehren.«

    Eleanor brauchte eine Weile, ehe sie etwas sagte. »Es ist höchst bewundernswert von dir, Lydia Newling beizustehen, Damon, und großzügig, ihrer kranken Schwester zu helfen. Gleichwohl ist es weder das eine noch das andere, was mich wütend macht.«
    Damon holte tief Luft. Nur auf eine einzige Weise konnte Eleanor von Lydias kranker Schwester erfahren haben. »Hast du mit Lydia gesprochen?«
    »Ja, habe ich!« Eleanors Augen sprühten Funken. »Es war kein Zufall, dass ich dich vor zwei Jahren mit ihr im Park sah. Du hast dich absichtlich mit ihr gezeigt, weil du wolltest, dass ich die Verlobung löse.«
    Offenbar hatte Lydia ihr alles erzählt, was Damon nicht einmal bedauerte, denn er wollte ohnedies alle Karten auf den Tisch legen. »Ja, es war meine Absicht.«
    »Warum, Damon?«
    »Weil ich mich zu sehr in dich verliebte, Elle, und ich wollte fliehen. Als Gentleman konnte ich jedoch schlecht derjenige sein, der die Verlobung löste.«
    »Du hattest Angst, mich zu heiraten, also hast du dir einen feigen Ausweg gesucht.«
    Es stimmte teils. Darüber hinaus hatte er Eleanor abhalten wollen, sich noch mehr in ihn zu verlieben. »So könnte man es ausdrücken.«
    »Ich drücke es so aus!« Eleanor stieß einen angewiderten Laut aus. »Und genau dasselbe machst du jetzt wieder. Du hast Angst, mich zu lieben, weil du den Gedanken nicht erträgst, noch jemanden zu verlieren, der dir etwas bedeutet. Deshalb verschließt du dein Herz vor mir.«

    Bevor er etwas entgegnen konnte, sprang Eleanor auf und sprach weiter, während sie vor ihm auf und ab ging. »Es macht mich zornig, dass du dein Leben auf diese Weise vergeudest, Damon! Was deinem Bruder und deinen Eltern widerfuhr, war tragisch, aber du darfst nicht erlauben, dass die Tragödie dein Leben auf immer zerstört!«
    »Ich weiß.«
    Eleanor schien ihn nicht gehört zu haben. »Du bist nicht schuld an Joshuas Tod. Du bist kein Gott, Damon, der bestimmen kann, wer lebt und wer stirbt!«
    Sie schrie beinahe, so dass sie sein zweites »Ich weiß« gar nicht mitbekam.
    »Ich lasse nicht zu, dass du mich aus deinem Leben aussperrst!«, rief sie.
    »Ich beabsichtige nicht, dich auszusperren, Elle.«
    Nun endlich merkte sie auf. Die Hände in die Hüften gestemmt, drehte sie sich zu ihm.
    »Nachdem du dir nun alles von der Seele geredet hast, darf ich vielleicht auch etwas sagen?«
    »Nein, darfst du nicht, denn ich bin noch nicht fertig!«
    Sie setzte sich wieder neben ihn und fuhr ruhiger fort: »Du musst manchmal über deinen Bruder reden, Damon. Es ist falsch, all deinen Schmerz in dir festzuhalten. Eine Wunde, die nicht heilt, entzündet sich.«
    Er begriff, dass sie ihn bat, ihr seine Seele zu entblößen. Vor allem aber musste er ihr sein Herz öffnen.
    »Was möchtest du, das ich sage, Elle?«
    »Ich möchte, dass du mir erzählst, was du fühlst, statt immerfort deinen Schmerz zu leugnen. Ich
möchte, dass du mit mir über Joshua reden kannst. Ich möchte alles über ihn wissen. Was ist das Schönste, das du von ihm aus eurer Kindheit erinnerst?«
    Damon fiel es schwer, über seinen Bruder zu sprechen oder über den Kummer, der nach wie vor in ihm gärte.
    »Joshua war mein bester Freund«, sagte er schließlich. »Ihn zu verlieren war, als verlöre ich einen Teil von mir. Doch es war die Art, wie er starb, die es am schmerzlichsten machte. Sein Leiden mitanzusehen, war schrecklich. Lieber wäre ich selbst gestorben.«
    »Deshalb sind deine Alpträume so quälend, nicht wahr? Du durchlebst sein Leiden wieder und wieder, hilflos.«
    »Ja.«
    »Mr Geary erzählte mir, dass er Joshua behandelte. Konnte man nichts tun, um sein Leiden zu lindern?«
    »Das Einzige, was wir tun konnten, war, ihn mit Laudanum zu betäuben, damit er für wenige Stunden keinen Schmerz empfand.«
    Eleanor schwieg eine Weile, dann legte sie ihre Hand in Damons. »Du und Joshua, ihr müsst gute gemeinsame Zeiten gehabt haben, bevor er krank wurde.«
    Damon nickte. »Unsere Kindheit war genau, wie eine Kindheit sein sollte.«
    »Würde es dir helfen, wenn du versuchst, an die glücklichen Zeiten statt an die letzten Tage zu denken?«
    »Vielleicht.«
    »Wie wäre es, wenn du etwas hättest, das dich an
sie erinnert? Besitzt du ein Portrait von Joshua, als er noch gesund war?«
    »Es gibt eines von uns beiden, als wir vierzehn waren. Es hängt in der Galerie in Oak Hill.«
    »Deinem Familiensitz in Suffolk? Ich würde es gern einmal sehen.«
    Damon spürte, dass er sich

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