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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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verkrampfte. »Dazu müssten wir hinreisen. Ich bin nur dort, wenn es unbedingt sein muss. Mein Verwalter kümmert sich hervorragend um das Anwesen.«
    »Lass mich raten. Du meidest dein Heim, weil Joshua dort gestorben ist.«
    Eine Antwort erübrigte sich.
    »Eventuell solltest du einige Zeit dort verbringen. Es gäbe dir Gelegenheit, die guten Erinnerungen wiederzuentdecken.«
    Er sagte nichts, doch er wusste, dass sie Recht hatte.
    »War Joshua dir sehr ähnlich?«
    »Zum Verwechseln.«
    »Dann war er ebenfalls so ein ärgerlicher Filou?«
    Damon lachte leise. »Der konnte er sein. Joshua war alles andere als ein Heiliger. Die Streiche, die er mir spielte, waren teuflisch verschlagen.«
    »Und ich wette, du hast ihm ähnliche gespielt. Ihr müsst eine wahre Prüfung für eure Eltern gewesen sein.«
    Für einen kurzen Moment lächelte Damon, dann überkam ihn die Traurigkeit wieder. »Er war so voller Leben.«
    »Wie du«, murmelte Eleanor und überraschte ihn, indem sie die Arme um ihn schlang.
    Schweigend hielt sie ihn fest, und Damon ließ
es zu, das Gesicht in ihrem Haar vergraben. Der Schmerz in seinem Innern wurde ein bisschen weniger, weil er ihr erlaubte, ihn zu trösten.
    Doch bald wurde erkennbar, dass sie ihn nicht bloß trösten, sondern auch ermahnen wollte.
    »Du musst dir vergeben, Damon«, flüsterte sie ihm zu. »Du musst loslassen, wenn du jemals deine Trauer verwinden willst. Ist es nicht das, was Joshua gewollt hätte? Denkst du ernstlich, er hätte gewollt, dass du dich all diese Jahre bestrafst?«
    Die Antwort auf diese Frage hatte Joshua selbst mit seinen letzten Worten gegeben.
    »Lebe … für … mich«, hauchte er durch seine rissigen Lippen.
    Damon schluckte. Diese schmerzliche Erinnerung hatte er mit allen anderen tief in sich vergraben gehabt.
    »Nein«, sagte er heiser. »Mein Bruder würde nicht wollen, dass ich mich bestrafe. Er würde sich wünschen, dass ich mein Leben auskoste.«
    »Selbstverständlich würde er. Dennoch bist du der Einzige, der dir Absolution erteilen kann. Bis dahin wirst du dir weiter jedwede Chance auf wahres Glück verweigern, und mir auch. Das ist es, weshalb ich dich erwürgen möchte.«
    Behutsam nahm er ihre Arme herunter und hielt sie ein wenig auf Abstand. »Meine Kehle steht dir zur freien Verfügung, Elle, aber mir wäre lieber, wenn du deine Mordgelüste noch für einen Moment zügelst, denn ich habe dir etwas zu sagen. Ein Geständnis zu machen vielmehr.«
    Als sie ihn misstrauisch ansah, begegnete er ihrem
Blick vollkommen ruhig. »Du fragtest, warum ich mein Treffen mit Lydia vor dir geheim hielt. Ich tat es, weil ich dich nicht wieder in die Flucht treiben wollte und meine Dummheit von vor zwei Jahren wiederholen.«
    »Dummheit?«, wiederholte Eleanor langsam. »Du denkst, mich zur Auflösung der Verlobung zu bringen, war Dummheit?«
    »Dummheit, Schwachsinn, Blödheit, ach ja, und feige. Ich bedaure es mehr, als ich sagen kann.«
    Sie zitterte, als sie Atem schöpfte. »Ich hatte entsetzliche Angst, dass du zu Lydia zurückkehren wolltest.«
    »Es tut mir leid, Liebes.« Beim Anblick des Schmerzes in ihren Augen verfluchte Damon sich. Er betete Eleanor an, und trotzdem hatte er sie abermals willentlich verletzt. Im Stillen schwor er sich, es wiedergutzumachen.
    Er ergriff ihre Hand. »Du hast in allem, was du sagtest, Recht, Elle. Ich wollte nie wieder tiefe Gefühle für jemanden empfinden, weil ich Angst hatte. Und als ich vor zwei Jahren begriff, dass ich mich in dich verliebte, geriet ich in Panik. In den letzten zwei Wochen jedoch habe ich erkannt, dass es weit schmerzlicher wäre, dich nicht in meinem Leben zu haben, als das Risiko auf mich zu nehmen, dich zu verlieren.«
    Nun war es Eleanor, die schluckte. »Damon, es gibt keine Zukunft ohne Schmerz, Reue oder Unglück.«
    »Ich weiß. Doch mit dir stehen meine Chancen auf Glück sehr viel besser. Du bist mein Glück, Elle. Ich liebe dich.«

    Sie nagte unsicher an ihrer Unterlippe. »Du liebst mich? Bist du dir dessen gewiss?«
    Sanft strich er ihr über die Wange. »Ich bin mir vollkommen sicher. Bei Gott, ich habe mich dagegen gewehrt. Die ganze Zeit, die ich in Italien war, habe ich versucht, dich aus meinem Kopf zu verbannen. Ich wollte dich vergessen, aber es war sinnlos. Und als ich wieder herkam und herausfand, dass dir dieser Schürzenjäger den Hof machte … Ich konnte nicht zulassen, dass du ihn heiratest und für immer aus meinem Leben fort bist. Ich wollte dich nicht

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