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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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in das sie dann auch Vulcan mit einschloss. Noch vor wenigen Minuten hatte sie geglaubt, dass er es nicht schaffen würde, dass sie sein Todesurteil unterschrieben hätte.
    „Ich habe vorhin von dir geträumt… Ich wusste es bis eben nicht… Ich habe es nicht verstanden, weil es ein so gelöst glücklicher Traum war… Du weißt doch, ich sehe manchmal Dinge… Und manchmal Rätsel. Ich habe dich lachen gehört.“, flüsterte ihm Nico mit tränenfeuchten Augen zu und hob die andere Hand, um sie auf seine Stirn zu legen, um ihn beruhigend zu streicheln.
Seine geweiteten Pupillen bildeten sich langsam zurück, als würde er aus einem Rausch erwachen und sein Blick wurde trotz der Medikamente klarer.
    „Was für ein Traum?“, fragte er mit schwacher Stimme, hielt sich jedoch an ihrem Blick fest, als würde er sonst die Orientierung verlieren.
    „Es war eine wundervolle Vollmondnacht… Man konnte die Sterne am Himmel glitzern sehen. Ich lief durch ein Labyrinth und jemand war hinter mir her. Es war ein fröhliches Spiel. Ich war völlig außer Atem und du hast mich an den Haaren gezogen und mich ausgelacht. Aber ich konnte dich einfach nicht fassen oder sehen. Das war sehr gemein von dir!“
Nico musste wie in den Traum kichern, als er sie tatsächlich an einem der durcheinander geratenen Löckchen zog. Schwach aber mit einem müden Lächeln auf den Lippen.
    „Sind wir… nicht eigentlich schon zu alt für solche Spiele? Oder hatte ich Recht… und du bist doch noch… ein Baby-Vampir?“ Das Lächeln vertiefte sich zu einem Grinsen, als Nicos Augen kugelrund wurden und sie das ihr typische Schnütchen zog, wenn jemand sie nicht für voll nahm.
    „Ich sehe schon, dass die Medizin zu wirken beginnt, Vulcan. Du erinnerst dich an unser Gespräch. Zu deiner Information, ich werde bald heiraten und das tun Babys für gewöhnlich nicht. Und außerdem bist du auch ein Baby-Vampir, weil du nur ein Jahr älter als ich bist.“, klärte sie ihn auf und lächelte zittrig, weil er ihre Hand fest drückte.
    Sie würde die Stellung halten, solange Cat nicht in der Lage war, sich um Vulcan zu kümmern. Er brauchte jetzt ihre Unterstützung und Fürsorge. Sie hatte ihn schließlich ins kalte Wasser geworfen und nicht die volle Wahrheit gesagt, um keine unnötigen Hoffnungen zu wecken.
Was würden die anderen wohl dazu sagen, dass sie so eigenmächtig gehandelt hatte? Unsicher sah sie Damon an, der auf der anderen Seite des Bettes saß und aufpasste, dass Vulcan nicht doch noch ausbrach und sich oder anderen dabei wehtat. Es war immerhin so ganz und gar untypisch für sie, so eigenmächtig zu handeln, wo sie sich doch sonst immer an jede Regel hielt.
    „Wer heiratet hier?“ Nathan stieß Damon an einem Bein an und sah fragend zu ihm auf, während er weiterhin seine Soulmate speiste und in seinen Augen ein sonderbarer, abwesender Glanz lag. Cat beanspruchte ebenfalls viel von ihm. Danach würde er derjenige sein, der ein paar Stunden Schlaf brauchte.
    Damon hustete verlegen. Er hätte Nico und Vulcan viel lieber über die Details des Traumes ausgequetscht. Wenn seine Freundin eine dieser „Hasch mich, ich bin der Frühling!“-Visionen hatte, dann bitte nur mit ihm und nicht mit diesem kleinen Überraschungsei hier, das sich als Breed und nicht als erwartete Lost Soul entpuppt hatte.
    „Ich hab ihr gestern einen Antrag gemacht. Da ist doch nichts dabei.“
    Der Blick, der ihm jetzt von Nathan zuflog, besagte das genaue Gegenteil. Eigentlich hatte er gedacht, nun würde er demnächst endlich mit Catalina den Segen des Orakels empfangen, aber wie es schien kam ihm jeder seiner Brüder zuvor. Er sollte vielleicht warten, bis alle verbunden waren und als letztes diesen Schritt wagen, obwohl er den ersten Antrag nach Orsen gemacht hatte. Ein nachsichtiges Lächeln, dann hatte Cat wieder seine volle Aufmerksamkeit.
    „Catalina? Cat!“ Ihre Zähne hatten sich so tief in seinen Arm gebohrt, dass er bei ihrem halb weggetretenen Zustand schon ein wenig Gewalt aufwenden musste, um sie von sich zu lösen.
    Obwohl selbst geschwächt und schwindelig im Kopf, half er ihr überraschend leichtfüßig auf die noch schwankenden Beine und half ihr, sich dem Bett zuzuwenden, damit sie den ersten Blick auf ihren neuen, alten Bruder werfen konnte, der inzwischen wieder vollkommen zu sich selbst gefunden hatte.
Ihre Mutter musste ein wahres Teufelsweib sein, wenn sie einem ausgefuchsten Jäger wie ihrem Mann verheimlichen konnte, was sie war und

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