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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Verwandlung. Außerdem roch es nach Schokolade mit einem ordentlichen Vanilleguss. Keine Lost Soul, ein umgewandelter Breed also.
    „Heilige Schei...“
Nathan bedeutete Damon mit einem Wink seiner rechten Hand zu schweigen. Je weniger sie Vulcan in diesem entfesselnden Zustand reizten desto besser. Er würde Cat nicht weh tun, ihnen aber schon und dadurch das seine Verletzungen immer noch offensichtlich und längst nicht verheilt waren, wäre das für seinen Heilungsprozess nicht förderlich, sich mit zwei Kriegern anzulegen.
    - Ganz ruhig, Junge. -
Im nächsten Moment sank Vulcan ohnmächtig in die Kissen zurück. Nathan hatte ihm nicht wehgetan, ihn lediglich so manipuliert, dass er ähnlich wie Nico seinem noch angeschlagenen Zustand nachgab. Den Moment nutzend eilte Nathan aufs Bett zu, um Cat sicher auf seinem Arm zu bergen. Vulcan schlug die Augen sofort wieder auf, doch Nathan fesselte ihn kraft seiner Gedanken ans Bett. Ganz langsam begannen die Verletzungen in Vulcans Gesicht zu heilen. Nathan sah dabei zu, ohne dabei auch nur die geringste Regung zu zeigen. Er wollte nur sicher gehen, dass nicht wieder jemand im Eifer des Gefechts verletzt wurde. Allerdings achtete er auch darauf, dass Vulcans Kreislauf nicht Gefahr lief, zusammenzubrechen. Schließlich hatten Nico und Cat es gerade geschafft, ihn von den Toten zurückzuholen. Mit durchschlagendem Erfolg.
    „Nico? –Nico!“ Damon tätschelte ihre Wange und biss sich dann ins Handgelenk, um sie mit dem Duft seines Blutes ins Bewusstsein zurückzuholen. Sie brauchte das jetzt. Sie hatte sich lange genug gefoltert.
Noch während sie mehr ohnmächtig denn wach ihre kleinen Zähne in seine Haut grub und trank, wandte sich Damon wieder Nathan zu, der immer noch an Vulcans Bett stand, mit der ohnmächtigen Cat wie frisch geschlagene Beute auf seinen Armen.
    „Wird er es schaffen?- Nico hatte Angst, er könnte sterben.“
    Nathan zeigte keinerlei Reaktion. Vulcan würde eine ganze Menge tun, aber sicher nicht sterben. Nicht mit dieser neuen, kaum zu bändigenden Kraft im Leib. Schweißperlen standen auf Nathans Stirn und deuteten darauf hin, dass es ihn mehr Anstrengung als sonst kostete, den kleinen Vampir auf dem Bett unter Kontrolle zu halten. Ein Kämpfer, ein Jäger... Einer, der niemals aufgab. Erst Recht nicht, wenn sich die Kräfte plötzlich gerecht verteilten. Er kämpfte gegen den Eindringling in seinem Kopf, obwohl er noch mit Heilung beschäftigt war. Ganz so, als wolle er sich nie wieder von irgendwem überrumpeln lassen. Ob nun Freund oder Feind.
    „Catalina.“ Nathan stieß ihren Namen zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, in der trügerischen Hoffnung, sie würde aufwachen und ihren Bruder unter Kontrolle halten. Doch das war natürlich reines Wunschdenken.
Bevor Vulcan doch noch kollabierte, weil Nathan zu rabiateren und schmerzhafteren Mitteln greifen musste, rief er nach Damon, der die Wunden an seinem Handgelenk selbst versiegelte und sich fast auf Vulcan werfen musste, um ihn auf der Matratze zu halten, während Nathan ihn von seinem mentalen Haken freigab und mit Cat herumwirbelte und selbst heftig nach Atem schöpfte.
    Nico blieb auf dem Boden liegen, nachdem sie von Damon getrunken hatte. Sie war noch schwach und in ihrem Kopf drehte sich alles. Der Raum war angefüllt von Düften. Zimt und süße Pflaumen waren am stärksten, weil der Geschmack auf ihrer Zunge tanzte. Ihre Lider flatterten und fielen müde halb über ihre Augen. Ein paar Atemzüge später wurde sie der Vanille gewahr, die zu Cat gehörte. Was machte sie hier?
Schließlich erreichte sie ein neuer Duft, der ihr seltsam vertraut vorkam. Schokolade, dunkle Schokolade, die erst bitter und dann süß auf der Zunge zergehen würde. Nico blinzelte und richtete sich auf ihren Unterarmen auf, um den Schwindel in ihrem Kopf zu vertreiben.
    „Vulcan!“, flüsterte sie und sah auf direkt in Nathans angestrengtes Gesicht, der sich gerade heftig zu ihr umgedreht hatte und eine ohnmächtige Catalina in den Armen hielt.
    „Oh, Cat… Sie… Er… Ich hätte sie nicht allein lassen sollen, ich dachte nicht mehr, dass es… wirklich sein könnte… Er hat viel Blut genommen! Das wusste ich nicht, dass er… so viel brauchen würde…“, stammelte sie höchst schuldbewusst, weil selbst eine Kriegerin irgendwann an ihre Grenzen stieß.
    „Es ist in Ordnung, Nico. Cat geht es gut.“ Nathan verfrachtete seine Soulmate kurzerhand auf den Boden, wo er ihr die Haare aus dem

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