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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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schließlich auch möglich. Selbst bei jugendlichstem Aussehen. Wobei aber immer noch nicht klar war, was sie dann in der Fortress mit dem gewaltigen Schrankkoffer, der mitten auf dem Firmenemblem des Gebäudes auf dem Flur des Foyers abgestellt worden war, wollten.
    „So empfängt man doch aber keine Gäste, Miss! Mr. Harper ist sicher nicht erfreut, wenn ich ihm berichten muss, dass Sie sofort die Sicherheitsleute rufen, bevor Sie überhaupt einen Grund dafür haben.“ Der Junge mit dem fast herausgewachsenen, braunen Kurzhaarschnitt fuhr damit fort, seinen Unbill in Kopfschütteln auszudrücken und die blonde Riesin drückte den Hörer nachdrücklich auf die Gabel zurück. Dabei stieß sie ein an ein gefährliches Tier erinnerndes Schnauben aus und die Empfangsdame glaubte, deren Augen sekundenlang aufleuchten zu sehen. Eine Einbildung. Der Schlafmangel gaukelte ihr Bilder vor.
Tatsächlich trat die Hünin nun einen Schritt zurück. Der Junge sagte irgendetwas auf Französisch und nannte sie Helga und er hieß Jean. Namen, die hier überhaupt nicht her passten und die Angestellte ertappte sich in Gedanken dabei, die unerwünschten Gäste dahin zurückzuwünschen, woher sie gekommen waren. Denn dass sie Ärger machen würden, stand nun vollkommen außer Frage.
    „Haben Sie denn einen Termin, Mister...?“ Kaum zu glauben, aber nach dem ersten Schritt gehorchte ihr die eigene Stimme tatsächlich wieder. Der Junge, der ihr nur eine Sekunde lang den Rücken zugewandt hatte, um sich mit seiner Begleitung zu unterhalten, warf ihr einen Blick über die Schulter und lächelte amüsiert.
    „D’ Arc.“
Sofort wurde der Terminkalender auf einen entsprechenden Namen überprüft. Triumphierend sah die in jeder Hinsicht überqualifizierte Empfangsdame auf.
    „Sie sind nicht angemeldet. Ich fürchte, Mr. Harper hat heute keine Zeit für Sie und Ihre Begleitung, Mr. Dark.“
Die Amüsiertheit ihres Gegenübers schien sich von einer Sekunde auf die nächste zu vervielfachen. Ja, aus dem Lächeln wurde ein schallendes Lachen, das die gesamte Halle erfüllte und der Blonden ein weiteres Knurren entlockte. Sie kümmerte sich wieder um den Koffer, packte ihn wie einen leeren Pappkarton an einer Seite an und hob ihn scheinbar mühelos auf.
    „Das ist nicht lustig, Jeanne. Sag Ihr, was du möchtest und dann wäre ich dir sehr verbunden, wenn du einmal tust, was man dir sagt. Wir sind nicht zum Vergnügen hier.“
Die Angestellte staunte nicht schlecht. Sowohl über den Koffer, als auch über die plötzliche Redseligkeit der kühlen Blonden, der sie nicht einen zusammenhängenden Satz zugetraut hätte, bei der barbarischen Art und Weise, wie sie sich bisher gebärdet hatte.
    „Sie müssen Mr. Harper nicht weiter belästigen. Wir möchten zu Miss D’ Amores. – Bitte!“
    „Ach so! Sagen Sie das doch gleich!“
Jeanne rollte mit den Augen und nickte in Richtung der Sitzgruppe. Dort würden sie solange warten, bis jemand kam, um sie abzuholen.
    „Äh, Hallo? Wen darf ich melden?“, rief die Angestellte hinterher.
    „Miss Island und Begleitung.“ Jeanne zuckte mit den Schultern. Eigentlich war es egal, wer sich ankündigte. Nico würde höchstens mit Hellga etwas anzufangen wissen. Mit ihr hatte sie ja aber noch keine Bekanntschaft gemacht.
Eigentlich hätte Astyanax selbst kommen müssen, statt sie zu schicken. Ein Gespräch von Sophora zu Sophora. Ihr war nicht klar, was das bringen sollte. Nico stand auf eigenen Beinen und brauchte kaum Hilfe von außen, nachdem Damon zu sich zurück gefunden hatte und die Entschuldigung, die Astyanax mitgeschickt hatte, hätte er auch am Telefon überbringen können, wenn er dem Kind des Lichts nicht persönlich begegnen wollte.
Ganz lässig fläzte sie sich in einen der Sessel, während Hellga den Koffer mit einem donnernden Geräusch zu ihren Füßen platzierte und auf jede Bewegung in der Halle achtgab, während Jeanne sich die Kopfhörer ihres i-Pods in die Ohren steckte, um Musik zu hören, während sie wartete.
Sollte sie irgendetwas überraschen wollen, dann würde sie entweder Hellga oder eine ihrer Visionen früh genug warnen.
    ° ° °
    Man hatte sowohl Cat als auch Nico zur Ruhe zwingen müssen, obwohl es offensichtlich war, dass Vulcan nach einer großzügigen Gabe von vier Plasmabeuteln gesättigt und zufrieden schlafen würde. Romy und Tiponi hatten sie schließlich abgelöst und Damon hatte dafür gesorgt, dass Nico sich auch wirklich in seine Wohnung begab und nicht im

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