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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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höchstem Maße peinlich berührt, drehte sich zu Gloria um und verkündete etwas dümmlich, das Ash und Wendy gekommen waren.
Gloria winkte schüchtern und verstand plötzlich, was Morrigan ihr hatte mitteilen wollen, ohne sie gleich so zu erschrecken.
    Wendy steckte den blonden Kopf in das Apartment, um zurückzuwinken. Ganz kurz bekam Gloria einen Ausblick auf das, was Bekky eigentlich zu irritieren schien. Awendela trug gerade mal so viel an Klamotten auf dem Leib, dass ihre intimsten Stellen bedeckt waren.
Mit dem modischen Wissen, das Gloria in Gesellschaft der Mädchen mittlerweile dazu gewonnen hatte, war ihr mit einem Schlag bewusst, dass unter dem knappen, enganliegenden schwarzen Ledermini nicht mal Platz für das winzigste aller Höschen war. Das einzig Züchtige an Wendy waren die offenen zerwühlten Haare, die zumindest die Schultern bedeckten und die übers Knie reichenden, schwarzen Stiefel.
Und unter dem bauchfreien Top, das im Nacken und im Rücken von zwei scheinbar nachlässigen Knoten zusammengehalten wurde, zeichneten sich so deutlich ihre festen, runden Brüste ab, das Gloria sich sofort zurück auf die Couch warf, ganz tief in die Kissen sank und sich freiwillig dem Anblick von Tom Cruise in Uniform aussetzte, um der geballten Ladung Sex an der Tür zu entgehen. Der Duft, der von der Kriegerin ausging, tat sein Übriges. Morrigans Warnungen hätten ruhig ein wenig deutlicher und weniger mütterlich ausfallen können.
Bekky hatte da weniger Glück. Flucht gab es für sie nicht. Ganz im Gegenteil. Wendy schenkte ihr wieder ihre volle Aufmerksamkeit, nachdem sich die kleine Gloria zurückgezogen hatte. Denn allein wegen Rebeka war sie hier. Genauer gesagt wegen dem kleinen Problem, das sie hatte. Mit Theodor.
    „Wir haben einen Termin. In der Stadt. Beim Sonnenkönig. “ Dabei warf Wendy einen vielsagenden, ganz und gar nicht unspektakulären Blick über die Schulter auf ihren wartenden Ehemann, der sie zu ihrem Schutz begleiten würde.
    „Du kommst mit!“, fuhr sie fort und packte Romys kleine Schwester beim Handgelenk.
    „Äh, ich wollte eigentlich mit Gloria DVDs ansehen.“ Ein schwacher Versuch, der ihr kein Entkommen garantierte.
    Wendy legte den Kopf schief. Sie hatte gesehen, was sich die beiden Breeds da ansehen wollten und konnte nur die Stirn runzeln. Top Gun oder ein Termin beim Sonnenkönig? Nicht mal für die größten Schätze aus den Katakomben ihres Großvaters hätte sie LeRois Audienz platzen lassen. Nicht, wenn man eigentlich hundert Jahre auf den nächsten freien Termin warten musste. Für einen Sterblichen war es also schlichtweg unmöglich, in die Nähe seines glanzvollen Throns und seinen unglaublichen Fähigkeiten zu kommen.
Bekkys einzige Entschuldigung, ihre Einladung abzulehnen, war ihre Unwissenheit. Kein Immaculate, der etwas auf sich hielt und ein Freund von absolut formvollendeter Kunst war, entzog sich seinem Können.
Ash hatte all seine Verbindungen spielen und einen LKW voll Champagner springen lassen müssen, um das Betteln seiner Frau in Gehör zu verwandeln. Nun ja, Awendelas Schönheit und die Tatsache, dass Ash mit dem Tiger gedroht haben mochte, waren wahrscheinlich der eigentliche Grund für LeRois plötzlich so freigiebigem Kalender. Aber das war Wendy egal. Hauptsache, sie würde bekommen, was sie wollte. Dann hatte Ash endlich mehr als nur eine Stunde Ruhe in der Nacht und konnte sich vor dem morgigen Vollmond, an dem sie ihn keine einzige Sekunde lang würde schlafen lassen, noch ein bisschen erholen.
    „Tom oder Theo, Schätzchen! Deine Wahl!“ Wendy ließ Bekky los. Man konnte schließlich keinen zu seinem Glück zwingen. Sie wandte sich ab und tänzelte mit wiegendem Schritt auf ihren wartenden Gatten zu, der besitzergreifend eine Hand auf ihren hübschen kleinen Hintern legte, während sie sich an ihn kuschelte und Romys kleine Schwester ganz offenbar schon wieder vergessen hatte.
    Vollkommen verdattert starrte Rebeka die beiden an und wurde unter Ash’ eisblauen Augen puterrot vor Verlegenheit. Sie hatte geglaubt, nichts könnte peinlicher werden, als gewisse Themen mit ihrer Schwester zu besprechen, aber das war nichts im Vergleich zu dem höllisch heißen animalischen Knurren, das er ausstieß und der Begierde in seinen Augen, während sich Wendy nun genauso an ihm rieb wie am Rahmen von Glorias Tür.
    „Wir müssen gehen. Ich halte das nicht mehr lange aus, Ash. Die Sonne ist schon untergegangen.“, flüsterte Wendy heiser und

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