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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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schien in sein Leben nur Kummer und Dunkelheit zu bringen. Nico rollte sich unter dem Laken zu einem Knäuel zusammen, als wollte sie der Welt die kleinst mögliche Angriffsfläche bieten. Sie würde Morgen in keinem Fall in die Fortress kommen. Am besten sollte sie sich irgendwo ganz weit weg vor ihm verstecken. Zu seinem Schutz. Sie musste lernen, diesen Trieb zu kontrollieren, wenn sie nicht… Ja, was? Wohin sollte das ganze führen?
Das konnte doch in keinem Fall der Sinn ihrer Verbindung sein, dass er sie nährte und sie einem Parasit gleich an seinem Hals hing. Das war nicht richtig.
    „Nein…“, hauchte sie leise, weil er ihrer Stimme sonst angehört hätte, dass ihr immer noch nach Weinen zumute war.
    „Es war nur… Ich habe nur gesehen, dass es Theron gut geht… Ich war nur überrascht, es war nicht schlimm… Du… solltest gehen…“ Bevor ich mich erneut vergesse und wie ein hungriges Tier auf dich stürze.
    Der Gedanke blieb natürlich unausgesprochen. Aber es kam ihr vor, als hätte diese Besessenheit durch Marga Kisz sie irgendwie gebrandmarkt. Auch sie hatte einen Krieger auf die Knie gezwungen und schließlich in den Tod getrieben.
Nicos Herz wollte zerbrechen, weil sie Damon im Moment beinahe verzweifelt liebte, da sie ihn mit ihren Gefühlen anscheinend nicht erreichen konnte. Sie hatte sie zum Glück niemals laut ausgesprochen, damit hätte sie es sicher nur schlimmer gemacht, weil er sich dann verpflichtet fühlen würde, ihr zu Willen zu sein. Oder schlimmer noch, Mitleid mit ihr haben würde.
Die anderen Kriegerinnen waren durch Prophezeiungen und Visionen zu ihren Soulmates geführt worden, Damon hatte man mit einem brutalen Angriff dazu gezwungen. Er wollte sich durch seine Zurückhaltung offensichtlich nur von dieser Abhängigkeit befreien… Dann sollte sie ihm nicht im Weg stehen.
    „Ich glaube… ich sollte ein wenig… schlafen“, setzte sie hinzu, damit er sich nicht weiter dazu genötigt, sich länger in ihrer Nähe aufzuhalten. Es war doch mehr als deutlich, dass er darauf brannte, auf die Jagd zu gehen. Hauptsache, weg von ihr.
    „Pass auf dich auf!“, rief sie ihm hinterher, als sie hörte, wie seine Schritte sich entfernten.
    Er hatte sich sofort von ihr abgewendet und hatte das Zimmer beinahe fluchtartig verlassen. Einerseits war sie zutiefst verletzt, dass er nicht einmal gefragt hatte, warum sie sich über die Vision so aufgeregt hatte oder ihr zumindest einen kleinen Abschiedskuss gegeben hatte, andererseits sollte sie froh darüber sein, da es besser für ihn war, wenn er Abstand hielt.
Nico warf das Laken beiseite und verließ das Bett, in dem sie keine Sekunde länger liegen bleiben wollte. Sie huschte ins Bad, wo sie eine kurze Dusche nahm. Sie stellte das kühle Wasser auf lauwarm, weil sie schon genug zitterte, auch wenn es nicht von der Kälte kam. Es war eine schmerzhafte Sehnsucht, die ihre Glieder schwach machte.
Nico rubbelte sich nur schnell trocken und kümmerte sich nicht weiter um ihre zerwühlte Frisur. Die Haare würden auch so an der Luft trocken werden. Im Schlafzimmer klaubte sie ihre Sachen zusammen und schlüpfte schnell hinein. Als sie sich nach ihren Schuhen bücken wollte, erreichte sie Romys mentaler Hilferuf.
    - Nico? Ich möchte dich nicht weiter stören, aber ich könnte deine Hilfe als Krankenschwester gebrauchen… -
    Nico ließ die Ballerinas wieder fallen und schnellte alarmiert nach oben.
    - Geht es dir nicht gut? Bist du bei Rys? -
Vielleicht brauchte sie nur Gesellschaft, um die Trennung von Rys für die Zeit der Jagd zu überwinden? Nico empfand einen neidvollen Stich, den sie gleich unterdrückte, weil Romy schon genug durchgemacht hatte und gerade jede Unterstützung brauchen konnte.
Catalina war nicht abkömmlich, da sie mit auf die Jagd gehen würde. Ein weiterer kleiner Stich, der Nico noch trauriger dreinblicken ließ. Theron hatte sehr deutlich gemacht, dass sie auf keinen Fall auf die Straßen gelassen werden dürfte, solange sie so heftig auf die Affectio reagierte. Cat war eben eine Ausnahme, sie war schließlich früher eine gestandene Jägerin gewesen.
    - Nein, Rys ist hier bei mir in der Detektei. Es geht nicht um uns. Mir fehlt nichts, es geht um… Kannst du kommen? Vielleicht bringst du Nähzeug mit? Ich bin nicht sicher, ob der Schnitt genäht werden muss… -
    Nico riss die Augen besorgt auf und materialisierte sich sofort in die Krankenstation, wo sie eine kleine Notfalltasche mit dem Nötigsten aus einem der

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