Verheißung Der Nacht
auf den Rücken und gab ihr das, was sie brauchte. Als sie seine Erregung fühlte, sein Gewicht auf ihrem Körper, schlug das Verlangen heiß über ihr zusammen.
Sie weigerte sich, an die Folgen zu denken, schob alle Zweifel weit von sich und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, hielt ihn eng umschlungen und legte die Beine um seine muskulösen Schenkel. Die Sehnsucht, dass er all das sein möge, was sie sich vorstellte, alles, was sie brauchte, saß wie eine große Leere tief in ihrem Inneren, und nur er konnte diese Leere füllen.
Besorgnis klang aus seiner Stimme, als er ihr zuflüsterte: »Cammie, was ist los?«
»Nichts, alles. O Reid ... bitte küss mich und hör nicht mehr auf. Hör nie wieder auf.«
Sie fühlte, wie er zögerte, und wusste , er ahnte, welchem Mißtrauen sie zu entfliehen versuchte. Und sie fühlte auch, wie sich seine wütende Verzweiflung in Leidenschaft verwandelte.
Er stützte sich auf, seine breiten Schultern hielten das schwindende Licht ab und verwehrten ihr auch die Aussicht auf das Fort.
Seine Hände waren fest und bestimmt. Er kannte sie jetzt, wusste , welche Zärtlichkeiten die Leidenschaft in ihr weckten, wusste , wie er sie berühren musste , damit ihre Knie weich wurden und sie in seinen Armen nachgiebig und sorglos wurde.
Doch das galt auch für sie. Sie wusste , wie sie ihn necken und quälen konnte, wie sie ihn bis an den Rand seiner mühsam aufrechterhaltenen Kontrolle bringen konnte.
Er schob eine Hand unter den Jeansrock, den sie zu ihrem grünen Pullover trug, und legte sie auf die sanfte Erhebung, die er dort fand. Mit einem Finger strich er darüber, dann schob er ein Knie zwischen ihre Schenkel, um besseren Zugang zu finden. Cammie gab ohne zu zögern nach und keuchte dann voller Lust auf, als er seinen Finger unter das Gummiband ihres Höschens schob, um sie noch intimer berühren zu können.
Sie hob den Kopf ein wenig und suchte mit den Lippen den harten Kegel seiner Brustwarze. Mit der Zunge strich sie darüber, dann saugte sie sanft daran. Gleichzeitig öffnete sie mit einer Hand den Knopf seiner Jeans und zog den Reißverschluß herunter. Dann schob sie ihre Hand unter das Gurtband seiner Unterhose, um schloss seine warme, harte Erregung, streichelte und rieb sie.
Er schob einen Finger in ihre feuchte Weichheit. Die Muskeln ihres Unterleibes zogen sich zusammen, schlössen sich um den Finger, der sie streichelte und erregte. Seine Handfläche drängte sich fest und rhythmisch gegen sie.
Sie hob den Kopf. Er legte seine Lippen auf ihre, küsste sie, streichelte sie mit der Zungenspitze, bis ihre Lippen prickelten. Dann schob er ganz langsam seine Zunge in ihren Mund, zog sich wieder zurück, in einem Rhythmus, der sie heiß erregte und ihr alles versprach.
Sie stöhnte leise auf, hob ihre Hüften seiner streichelnden Hand entgegen. Er brummte, dann lösten sich seine Lippen von ihren, und er küsste eine ihrer Brustspitzen, nahm sie zwischen seine Zähne, und sie fühlte seinen warmen Atem durch die dünne Seide ihres Büstenhalters.
Und dann war es ihnen plötzlich zuviel und dennoch nicht genug. Voller Ungeduld zerrten sie die störenden Kleidungsstücke beiseite. Heiß und hart und voller Leidenschaft gaben sie sich einander hin. Er bewegte die Hüften, drang tief in sie ein, immer noch tiefer, bis in ihr Innerstes. Sie öffnete sich ihm, nahm ihn auf in das sanfte Herz ihres innersten Wesens.
Es war ein leidenschaftliches Ringen, eine wilde, kämpferische Ekstase, eine flehende, sinnliche Begierde, eine schmerzliche Sehnsucht, die Dinge mit Gewalt in Ordnung zu bringen. Fleisch an Fleisch trieben sie einander zum Höhepunkt, auf der unerbittlichen Suche nach Antworten, die sich ihnen entzogen.
Und dennoch war es eine herrliche Vereinigung, eine wunderbare Verstrickung von Körper und Geist.
Es war großartig. Es war Fleisch gewordene Sinnlichkeit. Es war eine Verbindung, aus der es kein Entkommen gab, keine Erlösung.
Und auch kein Zurück.
Hewlett-Packard
18. Kapitel
Cammie war getröstet und zugleich bedrückt, als sie vom Fort nach Hause fuhr. Sie hatte Reid geliebt und hatte die Liebe angenommen, die er ihr geschenkt hatte, als gäbe es kein Morgen. Aber es gab immer ein Morgen.
Vielleicht war es ja das, wovor sie sich fürchtete: Sie wollte nicht, dass es ein Morgen gab.
Sie hatte nicht nach Hause fahren wollen, aber Reid hatte darauf bestanden. Er glaubte, es sei das beste, wenigstens für ihren Schutz. Als ob das etwas
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