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Verheißung Der Nacht

Verheißung Der Nacht

Titel: Verheißung Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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zusammengetan hat, die er dazu benutzen wollte, dich lächerlich zu machen, sobald er das hatte, was er wollte.«
    »Vielleicht.«
    »Also, tust du das, weil sie dir leid tut oder weil du sie dir vom Hals schaffen willst?«
    »Vielleicht bin ich ihr ja auch dankbar, weil sie mich von Keith befreit hat.«
    »Oh, sicher.«
    »Es könnte schon möglich sein«, protestierte Cammie.
    »Ja, und vielleicht bist du ja ein weichherziger Idiot.«
    »Ein Idiot mit einem weichen Gehirn, meinst du doch sicher.«
    »Das auch.« Wen fluchte leise. »Cammie, mein Schatz, du kannst nicht die ganze Welt verbessern.«
    »Doch, das kann ich«, antwortete sie und hob trotzig das Kinn. »Wenigstens meinen Teil der Welt.«

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    19. Kapitel
    Ich brauchte dich wirklich.
    Diese Worte machten Reid verrückt.
    Beinahe genauso beunruhigend war die Antwort, die er ihr darauf gegeben hatte.
    Diese beiden Sätze waren ihm die ganze Nacht lang nicht aus dem Kopf gegangen, und auch am Morgen dachte er noch darüber nach, genauso wie über die Konfrontation zwischen Cammie und Gordon Hutton, deren Zeuge er gewesen war. Er hatte nicht geschlafen, allein bei dem Gedanken, etwas zu essen, wurde ihm schlecht. Schon vor langer Zeit hatte er gelernt, dass Schlaf und Essen Bedürfnisse waren, die man nicht beiseite schieben durfte, wenn man überleben wollte. Nichts, nicht einmal die Explosion auf dem Golan, wie er sie in Gedanken nannte, hatte seine Abwehr so weit geschwächt, dass er diese grundlegenden Dinge vergessen hatte. Bis jetzt.
    Er drohte seine sorgsam aufrechterhaltene Gefühllosigkeit zu verlieren. Stück für Stück wurde sie ihm entrissen, sie ließ seine Nerven und Gefühle so offen zutage treten wie Würmer unter einer dicken Schicht von Mulch. Sosehr er es auch versuchte, er fand keinen Schutz davor, es gab kein Entrinnen vor dem unbarmherzigen Schmerz.
    Auf dem Golan hatte es begonnen, natürlich, das konnte er nicht abstreiten. Aber es war Cammies Nähe, die ihn so sehr verwundbar machte.
    Das Fort schien ihm wie ein Gefängnis, und Lizbeths Augen, die ihm überallhin folgten, schienen viel zuviel zu wissen.
    Sie hatte ihn schon immer viel besser verstanden als die meisten anderen Menschen. Sie hatte einen Mann und eine eigene Familie und eine Farm im Norden der Stadt, aber in seiner Erinnerung an seine Kindheit war sie immer im Haus gewesen.
    Er erinnerte sich noch an einen heißen Sommer, als er vielleicht vier oder fünf Jahre alt gewesen war und neben ihr in der Küche gestanden hatte, wo sie auch jetzt gerade waren, und ihr zugesehen hatte, wie sie ein Glas Wasser trank. Die Innenseite ihres Mundes, so hatte er damals festgestellt, war genauso rosig wie die seine. Danach hatte er immer gewusst , dass sie genauso war wie er unter ihrer sanften braunen Haut.
    Sie war gerade dabei, grüne Zwiebeln zu schneiden, für einen Eintopf. Jetzt wandte sie ihm den Kopf zu und sah ihn fragend an. »Was ist los, Mr. Reid? Ist Ihnen eine Laus über die Leber gelaufen?«
    »Das könnte man sagen«, antwortete er, stützte den Ellbogen auf den Tisch und legte den Kopf in die Hand. Er blickte in seine Kaffeetasse, die er mit der anderen Hand langsam schwenkte. »Sag mir, Lizbeth, was muss man tun, um einer Frau zu gefallen?«
    Sie legte den K opf schief und sah ihn unter zusammengezogenen Augenbrauen an. »Nun, das wissen Sie doch genauso gut wie ich.«
    »Ich meine es ernst«, protestierte er. »Und ich rede nicht von Sex oder Geld oder Muskeln und solchen Dingen.«
    »Sprechen wir vielleicht zufällig von einer ganz bestimmten Frau in dieser Stadt oder nur von Frauen im allgemeinen?«
    Er sah sie nur an, ohne zu antworten.
    »Das dachte ich mir.« Sie nickte verstehend. »In diesem Fall würde ich sagen, Sie können nicht mehr tun, als sie zu lieben. Sie wird sich entweder eines Besseren besinnen oder aber nicht.«
    »Ich hatte so das Gefühl, als ob du genau das sagen würdest.«
    »Warum haben Sie mich dann gefragt? Mir scheint, Sie sollten sich ein wenig ablenken, vielleicht fischen gehen.«
    »Und dir aus dem Weg bleiben?«
    Sie schüttelte den Kopf, dann kehrte sie ihm wieder den Rücken zu und machte sich an ihre Arbeit. »Das wissen Sie doch besser.«
    »Vielleicht«, antwortete er ihr mit einem Anflug von Humor. Er hielt einen Augenblick inne und dachte über ihren Vorschlag nach, dann fragte er: »Ist Ty noch immer auf Urlaub zu Hause?«
    »Er hat noch eine Woche, ehe er wieder zur Air Force zurück muss «, sagte sie, nahm die

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