Verheißung Der Nacht
seidige Oberfläche und genoß ihre Kapitulation. Er ließ sich Zeit, als gäbe es nichts anderes auf der Welt als diesen Augenblick, als wäre ein einziger Kuss alles, was ihm blieb.
Mit zärtlicher Sorgfalt legte er seine Lippen auf ihre, dann bewegte er den Kopf hin und her, verstärkte durch diese sanfte Reibung den Druck und streichelte dann mit der Zungenspitze über ihre Lippen, bis sie ihm Einlass gewährte. Er strich über die weiche innere Haut und ihre glatten weißen Zähne, dann stieß seine Zunge vor, suchte die ihre und umspielte sie.
Sie konnte ihm nicht entkommen, aber das wollte sie auch nicht. Jeder einzelne Nerv in ihrem Körper bebte voller Entzücken, so süß, als hätte ein Virtuose einen Akkord angeschlagen. Sie fühlte, wie dieser Akkord anschwoll, wie er sie mit seiner sinnlichen Melodie erfüllte. Sie ließ sich von ihm führen, erwiderte seinen Kuss . Der Geschmack nach Scotch und heißer Männlichkeit schmolz auf ihrer Zunge und regte all ihre Sinne an. Sie gab sich diesem herrlichen Gefühl hin, erwiderte seinen Kuss und erforschte die seidige innere Glätte seines Mundes, gab ihm all das zurück, was er ihr schenkte.
Schock und Lust mischten sich in ihrem Inneren, als sich seine Hand um ihre Brust schloss . Sie fühlte, wie ihre Brust schwer wurde, wie sie sich seinen streichelnden Bewegungen entgegenreckte. Er rieb mit dem Daumen über ihre Brustspitze, bis sie sich unter seiner Berührung hart aufrichtete. Seine starke Hand und ihr sanftes Fleisch, seine vitale Kraft und ihr wehrloser Hunger vibrierten im Gleichklang dieser Melodie. Sie erzitterte unter dem Ansturm der Gefühle, unter der klaren, klingenden Harmonie.
Reids Herz schlug hart in seiner Brust, sie fühlte es an ihrer Schulter. Er küsste sie auf den Mundwinkel, bedeckte dann ihr Kinn und ihr Ohr mit vielen kleinen Küssen. Er nahm ihr Ohrläppchen sanft zwischen seine Zähne, knabberte und saugte daran, und ihre Brüste wurden schwer bei seiner Liebkosung.
»Zieh dein Nachthemd aus für mich«, flüsterte er, und sein warmer Atem strich über ihr Ohr.
Sie hätte ihm so gern gehorcht, aber sie war nicht sicher, ob sie allein stehen konnte. »Zieh du es aus«, flüsterte sie rauh. »Bitte?«
Er holte tief und etwas zittrig Luft. Seine Hände jedoch waren ruhig, als er langsam einen der kleinen Knöpfe nach dem anderen öffnete. Dann schob er den Ausschnitt des Nachthemdes weit auseinander. Seine Brust dehnte sich unter einem tiefen Atemzug, als das Mondlicht durch die Fenster auf die sanften Rundungen ihrer Brüste fiel. Er schob den störenden Stoff noch weiter beiseite und strich dann mit den Fingerspitzen über die cremig-sanfte Haut, fuhr ihren Umrissen nach und um schloss sie dann fest mit seinen langen Fingern.
Lange hielt er sie so, zupfte sanft an ihren Brustspitzen, bis sie sich hart seinen streichelnden Fingern entgegenreckten. Dann drehte er Cammie in seinen Armen zu sich um. Er küsste ihre Augenbrauen, ihre Nasenspitze, ihre Lippen und ihr Kinn, dann senkte er den Kopf und nahm erst eine Brustspitze und dann die andere in seinen Mund und saugte sanft daran.
Heißes Verlangen rann durch ihre Adern, sie war bezaubert von seiner vollendeten Erfahrung und von der Art, wie er sie einsetzte. Irgend etwas in ihrem Inneren, das sich noch nie der Gewalt gebeugt hatte, das sich gegen jede Grobheit gewehrt hatte, sank unter dem Ansturm seiner unmittelbaren Zärtlichkeit zusammen.
»Reid ...« Unbewußt flüsterte sie rauh seinen Namen, es war eher eine sanfte Bitte als ein Protest.
Er hob den Kopf. Zweifel und Leidenschaft mischten sich in dem Blick, der eindringlich über ihr errötetes Gesicht und die halb gesenkten Augenlider glitt. Seine Stimme war nicht mehr als ein rauhes Flüstern. »Möchtest du, dass ich aufhöre?«
Das Lächeln, das in ihren Augen lag, war angespannt, doch es ließ ihre Augen voller Genugtuung aufleuchten, ehe sich ihre Lider senkten. Er preßte sein Gesicht in das Tal zwischen ihren Brüsten, streichelte sie mit Lippen und Zunge. Sein warmer Atem strich über ihre Haut, und ein wohliger Schauer lief durch ihren Körper.
Er schob ihr das Nachthemd über die Schultern hinunter. Es verfing sich für einen Augenblick an ihren Hüften. Wie eine lebendige, nackte Statue stand sie vor ihm, der Stoff fiel in sanften Falten um ihre Schenkel und ihre Knöchel. Er zog sich ein wenig von ihr zurück, sein Blick erfaßte die Gestalt, auf der sich Licht und Schatten spiegelten. Langsam folgten
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