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Verheißung Der Nacht

Verheißung Der Nacht

Titel: Verheißung Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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sah, wie sich ihr Hals bewegte, als sie schluckte. Ein kleiner Schauer rann durch ihren Körper, als der Alkohol ihren Magen erreichte. »Ich habe noch ein paar Vorbehalte«, meinte sie.
    »Zum Beispiel, was ich damit zu gewinnen hoffe?« Er schwenkte die bernsteinfarbene Flüssigkeit in seinem Glas und sah, dass Cammie genauso aufgewühlt war wie er.
    »Damit könnte man beginnen.«
    »Und du glaubst nicht, dass dein wundervoller Körper der Grund dafür ist?«
    Sie lachte leise. »Wohl kaum.«
    »Gut.« Er trank sein Glas leer und stellte es dann auf den Tisch, langsam kam er auf sie zu. »Dann glaubst du wenigstens nicht, ich wollte eine Belohnung einlösen ...«
    Sie blieb ganz still stehen, während er immer näher kam, die Pupillen in ihren Augen weiteten sich, ihre Lippen waren leicht geöffnet. Er beugte ganz langsam seinen Kopf zu ihr, dabei hielten ihre Blicke einander gefangen. Er war bemüht, sie nicht zu erschrecken, achtete auf jedes kleinste Anzeichen des Widerstandes von ihrer Seite.
    Ihr Mund war warm, als sich seine Lippen darauf legten, er schmeckte berauschend süß nach einer Mischung aus Whiskey und dem Pfefferminzgeschmack ihrer Zahnpasta. Er fühlte den Ruck, der durch ihren Körper ging, als er seine Arme um sie schlang, dann lag sie bewegungslos an seiner Brust. Ihre Lippen gaben nach, schmiegten sich an seine. Die Anspannung verließ ihren Körper, er zog sie noch näher an sich, preßte ihren sanften, duftenden Körper gegen seinen, bis sie so nachgiebig wurde wie warmer Ton.
    Sein Mund strich über ihren, er genoß das Gefühl und auch die Art, wie sie darauf reagierte. Mit der Zungenspitze zeichnete er die Umrisse ihrer Lippen nach, schmeckte ihre feuchte Süße und drängte sie gegen ihre Mundwinkel. Ihre Haut war so sanft, so glatt, dass er glaubte, den Pulsschlag darunter fühlen zu können.
    Mit einem unverständlichen Murmeln drängte sie sich noch näher an ihn. Mit den Fingerspitzen strich sie über seine Schultern, bis hin zu seinem Nacken. Ein prickelndes Gefühl des Wohlbehagens lief über seine Wirbelsäule, und sein Mund presste sich noch fester auf ihren.
    Die Berührung ihrer Zunge war sanft, voller Feingefühl. Sie verriet ihm ihre Anstrengung, sich zurückzuhalten, und das bezauberte ihn mehr, als es ihre heiße, ungezügelte Leidenschaft hätte tun können. Sie lud ihn ein zu erforschen, versprach ihm wundervoll üppige Ausschweifungen, wenn er nur geduldig genug sein konnte, um sie zu entdecken. Er war bezaubert, sollte es sein, doch kümmerte ihn das nicht. Er hatte die Wollust schon einmal entdeckt und sehnte sich verzweifelt danach, sie wiederzufinden. Blind, taub und ohne einen klaren Gedanken zu fassen, ließ er sich nur von seinen Sinnen leiten.
    Bis er fühlte, dass Cammie in seinen Armen erstarrte und dann ganz vorsichtig begann, sich von ihm zurückzuziehen, so langsam, wie sie in seinen Armen nachgegeben hatte.
    Sekunden, kurze Sekunden nur. Das war alles, was sie benötigt hatte, um seine Abwehr zu durchdringen.
    Er war gefährlich nahe am Rande seiner Beherrschung, das wusste er. Tief in seinem Inneren fühlte er ein heftiges Zittern, als er ganz langsam begann, die Reaktionen seines Körpers wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Sie zog sich von ihm zurück, ihre Augen waren ganz weit, ihr Blick verschwommen. Mit rauher Stimme sagte sie: »Ich mag dich nicht.«
    »Du ha s t mich noch nie gemocht«, stimmte er ihr mit unsicherer Stimme zu.
    »Ich hasse es, was du dieser Stadt antust, dieser Gemeinde.«
    »Ich weiß.« Er berührte mit den Lippen die Stelle zwischen ihren Augenbrauen, an denen der sanfte Schwung ihrer Augenlider begann.
    »Aber als ich glaubte, die Fabrik würde mir gehören, habe ich begriffen, wie schwer es sein kann, die Menschen zu enttäuschen.«
    Er versuchte, seine Gedanken zusammenzunehmen, um zu begreifen, was sie sagte, doch gleichzeitig hörte er auch die sanfte Verführung ihrer Stimme und das leichte Vibrieren, das ihre Stimme in seiner Brust hervorrief. Es war nicht einfach, denn gleichzeitig bemühte er sich darum, seine aufgewühlten Gefühle in Schach zu halten. »Hast du das wirklich?« fragte er und stellte unangenehm berührt fest, dass seine Worte kaum zu verstehen waren.
    »Selbst wenn die Beweise dafür verschwunden sind, dass ich an der Papierfabrik vielleicht beteiligt bin, brauchst du dich nicht für mich verantwortlich zu fühlen.«
    Reid lehnte sich zurück und betrachtete sie eindringlich. »Tue ich das denn?«
    Sie

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