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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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können.
    »Was tut dir leid?«
    »Dass ich dich nicht angerufen habe. Dass ich dir keine Antwort habe zukommen lassen, obwohl ich es doch versprochen hatte. Aber ich stand völlig neben mir.«
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn und hob es an, sodass er ihr in die Augen schauen konnte. Dann legte er einen Finger auf ihre Lippen.
    »Jetzt nicht. Und entschuldige dich nicht bei mir. Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest. Wir werden uns über alles aussprechen. Ich will jedes einzelne Wort hören. Aber nicht hier. Jetzt will ich einfach nur hier sitzen und dich halten. Wenn wir in meiner Wohnung sind, werden wir reden. Aber auch dann wirst du für nichts um Entschuldigung bitten, für das du nichts kannst. Es gefällt mir vielleicht nicht, dass du dich nicht an mich gewandt hast, als du Hilfe brauchtest, aber ich verstehe es.«
    Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln, und ihr Blick wurde wärmer. Die Unsicherheit und Angst, die vorher ihre blauen Augen getrübt hatten, schwanden.
    »Na, das ist schon besser«, sagte er. »Du hast so ein schönes Lächeln. Ich werde dafür sorgen, dass du häufiger lächelst, Josie. Ich werde dich glücklich machen. Das garantiere ich dir.«
    Sie neigte den Kopf zur Seite, und ein verwirrter Ausdruck huschte über ihr Gesicht. »Ich bin vollkommen ratlos, Ash. Solche Sachen passieren einfach nicht. Nein. Ich habe fast das Gefühl, in eine irreale Traumwelt geraten zu sein. Es ist so … verrückt.«
    Er lächelte nachsichtig. »In meiner Welt passieren solche Sachen aber. Oder zumindest tun sie das jetzt. Ich kann auch nicht behaupten, dass mir so etwas schon mal passiert wäre, also betreten wir beide Neuland. Aber es ist auch deine Welt, Josie. Es gibt nur die Regeln, die wir selbst aufstellen, keine anderen. Ich bin sowieso nicht gerade der traditionelle Typ. Mein Motto war immer: Ich mache es, wie es mir passt, und alle anderen können mich mal.«
    Ihr Lächeln wurde breiter, ihre Zähne blitzten, und auf ihrer Wange bildete sich ein entzückendes Grübchen, das ihn faszinierte. Er hätte die winzige Einbuchtung am liebsten mit seiner Zunge erforscht.
    »Ja, ich verstehe allmählich, was für ein Mensch du bist. Mir tut jetzt schon derjenige leid, der dir mal sagen muss, dass du irgendetwas
nicht
tun kannst.«
    »Tja, das würde nicht sonderlich gut ankommen«, gab er zu.
    »Dann werde ich besser nicht diejenige sein, die dich verärgert, indem sie Nein sagt.«
    Sein Lächeln verblasste, und er sah ihr tief in die Augen. »Ich hoffe inständig, dass ich dir nie einen Grund geben werde, Nein zu sagen. Aber wenn du es trotzdem tust, Josie, sollst du eines wissen: Ich werde dieses Wort nicht missachten – solange es dabei um deine Sicherheit oder um dein Wohlergehen geht. Oder wenn es beinhaltet, dass du mich verlässt. Ein
Nein
führt zum sofortigen Abbruch. Es bedeutet, dass ich aufhöre, egal, was ich gerade tue. Also setz dieses Wort klug ein und nur, wenn du es auch so meinst. Denn ich nehme dieses Wort sehr ernst.«
    Ihr Blick war voller Sanftheit, und sie drückte sich fester an ihn, wobei ihr Körper sich verführerisch an ihn schmiegte. Seine Lenden zogen sich zusammen, sein Schwanz war beinahe schmerzhaft steif, und er biss die Zähne zusammen, um seine körperliche Reaktion auf ihre Nähe unter Kontrolle zu bringen.
    Diese Frau erregte ihn. Er hatte keine Erklärung dafür, er kannte sie kaum. Doch er wusste, dass er sie unbedingt haben wollte. Er wusste, dass er sie haben würde. Er wusste auch, dass eine enge Bindung entstehen würde, er aber gar nicht den Wunsch verspüren würde, davor wegzulaufen. Außerdem wusste er, dass diese Frau sich von allen Frauen unterschied, mit denen er bisher zusammen gewesen war.
    Es erschreckte ihn zu Tode und weckte zugleich eine freudige Erregung.
    Wenn sie es nun war? Die Frau, bei der ein Mann sofort beim ersten Anblick wusste, dass sie für ihn gemacht war? Wie Mia für Gabe. Wie Bethany für Jace. Die
Richtige
.
    Er konnte es nicht fassen. Noch nicht einmal ansatzweise. Es war noch zu früh. Die Situation war vollkommen verrückt. Er brachte sie in seiner Wohnung unter. Er übernahm die Kontrolle über ihr Leben. Er hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, wie es weitergehen sollte. Wie zum Teufel sollte es denn weitergehen? Wurde es mehr sein, als dass er Josie in sein Bett zerrte, über sie verfügte und sie all seinen Wünschen und Bedürfnissen unterwarf? So wie er für all ihre Wünsche und

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