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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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werden –, wird in meiner Wohnung stattfinden, wo du dich vollkommen sicher fühlst. An einem Ort, von dem du weißt, dass dir dort nichts passieren wird. Garantiert.« Ihre Fassungslosigkeit wuchs, aber durch den Schock über seine Ankündigung hindurch spürte sie auch …
Erleichterung
. Eine überwältigende Erleichterung. Die Entscheidung war ihr abgenommen worden, und im Moment war sie froh darüber. Ihre Sorgen, ihre Befürchtungen in Bezug auf Ash erschienen ihr jetzt albern. Der Gedanke, er könnte sich ähnlich wie Michael verhalten oder ihre Situation könnte sich sogar noch verschlimmern, schien ihr jetzt völlig absurd.
    »Ich kann meine Sachen selbst packen«, flüsterte sie.
    Seine Augen leuchteten auf. Das Hochgefühl über ihre Kapitulation war ihm deutlich anzumerken. Vielleicht hatte er mit mehr Widerstand oder sogar Zurückweisung gerechnet, auch wenn er sichtlich entschlossen war, nicht nachzugeben.
    »Ich habe nicht gesagt, dass du nicht packen kannst. Ich habe gesagt, dass du dich auf dein Bett setzt, während ich es für dich tue. Du sollst mir nur sagen, was du für heute Nacht und eventuell auch für morgen brauchst. Alles andere wird sich regeln, nachdem wir beide uns heute Abend unterhalten haben.«
    Wow. Okay. Das war ja fast schon Überschallgeschwindigkeit. Sie hatte das Gefühl, gerade einer irrsinnigen Achterbahn entstiegen zu sein, in dem Versuch, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
    Er streckte die Hand aus, bewegte sich aber nicht auf sie zu. Er hielt sie ihr einfach nur hin und wartete. Er wartete darauf, dass sie einschlug. Dass sie nach seiner Hand griff und in seine Welt trat.
    Sie holte tief Luft, streckte die Hand aus und schob sie in seine. Sanft umfasste er ihre Finger, drückte sie leicht und hielt sie fest. Als würde er ein unzerstörbares Band zwischen ihnen schmieden.
    Dann zog er sie sanft in Richtung Schlafzimmer, und sie folgte ihm, ließ sich in den Raum führen, wo er sie wie etwas unglaublich Zerbrechliches auf die Bettkante setzte. Wie etwas unschätzbar Kostbares.
    Er trat zurück und verschaffte sich schnell einen Überblick.
    »Hast du eine Reisetasche?«
    »Im Schrank«, erwiderte sie mit leicht heiserer Stimme. Noch immer benommen beobachtete sie, wie er nach ihren leisen Anweisungen flink packte. War das hier nicht eine verkehrte Welt? Er tat alles für sie. Was hatte sie für ihn getan? Andererseits … er hatte ja gesagt, dass er viel geben würde. Aber alles nehmen würde.
    Sie schauderte und fragte sich, wie viel genau er wohl nehmen würde und ob ihr noch etwas bliebe, wenn er sich seinen Anteil genommen hatte.

11
    Ash war nicht dumm. Er wusste, dass er Josie unter Druck setzte, ihr keine Zeit ließ, Luft zu holen, zu analysieren oder auf seine arrogante Forderung zu reagieren. Und es war wirklich der Gipfel der Arroganz gewesen, einfach in ihre Wohnung zu stiefeln und ihr zu befehlen, bei ihm einzuziehen.
    Deshalb erledigte er seine Aufgabe schnell und effizient, denn je länger sie benommen und verwirrt auf der Bettkante saß, desto länger hatte sie auch Gelegenheit, sich ihr stillschweigendes Einverständnis noch einmal zu überlegen. Und desto größer wurde die Gefahr, dass sie vielleicht doch nicht mit ihm kam. Eine Möglichkeit, die schlicht nicht existierte.
    Er füllte die Reisetasche, wies seinen Fahrer an, vor Josies Wohnung auf sie zu warten, und drängte sie dann zur Tür, um ihr gar nicht erst Zeit zu geben, über dieser überstürzten Aktion zur Besinnung zu kommen.
    Eilig setzte er Josie ins Auto und schloss die Tür hinter ihr, bevor er seinen Portier anrief und ihn bat, Josies Bild von der Schlafzimmerwand in seiner Wohnung zu nehmen und es zusammen mit ihren anderen Bildern, die im Wohnzimmer standen, vorläufig bei sich zu lagern. Josie sollte nicht wissen, dass er derjenige war, der ihre Werke gekauft hatte. Noch nicht.
    Nachdem er den Anruf erledigt hatte, ließ er sich neben Josie auf der Rückbank nieder. Er bemerkte ihr blasses Gesicht und die erschütterte Miene und ärgerte sich über die Prellung auf ihrer Wange. Sie versetzte ihn geradezu in Rage. Die aufgeplatzte Lippe ragte förmlich hervor und erinnerte ihn daran, dass ein anderer Mann etwas angefasst hatte, das Ash schon als sein Eigentum betrachtete. Und dass dieser Mann jede Frau so anfassen würde. Nicht nur Ashs Frau, sondern jede Frau. Vor allem aber seine Frau.
    »Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, Ash«, sagte sie leise und sprach damit zum

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