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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Wimpern wie Fächer auf ihren Augen lagen. Die Verfärbung nach dem Schlag war immer noch zu sehen.
    »Jetzt noch nicht. Aber bald. Im Moment braucht Josie mich. Sie braucht Zuwendung und Ruhe. Und sie muss die Erfahrung machen, dass ich ihr niemals wehtun werde. In der nächsten Zeit werde ich erst einmal jede Minute damit verbringen, ihr das klarzumachen. Aber dann werde ich mir dieses Arschloch vorknöpfen, das für den Zustand ihres Gesichts verantwortlich ist, und ich brauche deine Hilfe, falls ich ein Alibi benötige.«
    »Himmel, Ash. Was zum Teufel ist passiert? Hat jemand Josie etwas angetan?«
    »Ja«, erwiderte Ash mit knirschenden Zähnen. »Und ich werde dafür sorgen, dass er nie wieder sie oder irgendeine andere Frau anfasst.« Er hörte Jace laut ausatmen.
    »Was auch immer du brauchst, Ash, du bekommst es von mir. Um so etwas brauchst du mich nicht zu bitten.«
    »Danke dir«, murmelte Ash. »Wir reden später.«

12
    Josie erwachte und versuchte, sich zu strecken, stieß aber sofort gegen Widerstand. Sie riss die Augen auf und blinzelte verwirrt. Dann erinnerte sie sich wieder. Sie lag mit Ash im Bett. In Ashs Wohnung. In seinen Armen.
    Ihr Blick fiel auf seine breite Brust und das Heben und Senken seines wundervoll gemeißelten, männlichen Körpers. Sie atmete tief ein und genoss seinen Geruch. Er lag ganz dicht neben ihr, und es wäre ein Leichtes gewesen, die Lippen auf seine Haut zu drücken. Sie war wirklich in Versuchung.
    Aber sie waren kein Liebespaar, das nach einer Liebesnacht nebeneinander aufwachte. Sie hatten überhaupt keinen Sex gehabt. Noch nicht. Sie wussten fast nichts voneinander, abgesehen von einer Unterhaltung bei einem Abendessen und ein paar höflichen Floskeln.
    Und trotzdem lag sie hier in seinem Bett, nachdem sie sich sogar bereit erklärt hatte, bei ihm einzuziehen.
    Sie schloss die Augen und fragte sich aufs Neue, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Kopf und Herz diskutierten unaufhörlich miteinander, und sie wusste immer noch nicht, wer als Sieger aus dem Streitgespräch hervorgehen würde. Vielleicht gab es ja gar keinen; sie würde improvisieren müssen, denn es gab keine eindeutige und einfache
richtige
Entscheidung.
    Zögernd hob sie den Blick und hielt den Atem an, als sie bemerkte, dass er wach war. Ihre Blicke begegneten sich, und eine Welle durchlief ihren Körper, bis in die Zehenspitzen hinein. Er war wach und musterte sie durchdringend. Als könnte er direkt in ihren Kopf sehen und ihre Gedanken lesen.
    »Guten Morgen«, murmelte er.
    Sie senkte den Blick, als sie spürte, wie Hitze in ihre Wangen strömte.
    »Josie?«
    Sie schaute auf und bemerkte seinen fragenden Blick.
    »Was ist los?«, fragte er sanft.
    Sie schluckte. »Das ist alles so schwierig.«
    Seine Hand glitt über ihren Körper, ihren Arm hinauf, schob sich kurz in ihr Haar, ehe seine Finger über die Rundung ihrer Wange strichen.
    »Ich habe nie gesagt, dass es leicht sein würde. Gute Dinge sind nie leicht.«
    Das stimmte. Und mit Ash würde es eindeutig nie leicht sein. Nichts an ihm war leicht und unkompliziert.
    »Zum Beispiel etwas so Gutes, wie mit dir in den Armen zu erwachen.«
    Er raunte die Worte mit tiefer Stimme, die sich in ihrem gesamten Körper auszubreiten schien und das Blut wärmer durch ihre Adern strömen ließ.
    »Mir gefällt das auch«, hauchte sie.
    »Ich möchte, dass du dich hier sicher und geborgen fühlst«, erklärte Ash ernst. »Dass du dich bei mir geborgen fühlst.«
    »Das tue ich.«
    »Gut. Und jetzt komm mit deinem Mund näher ran, damit ich dir richtig guten Morgen sagen kann.«
    Sie hob das Kinn und legte eine Hand auf seine Brust. Er zuckte unter der Berührung zusammen. Seine Muskeln waren hart und bebten vor Anspannung. Sie wich hastig zurück, aber er griff schnell nach ihrer Hand und legte sie zurück auf seine Brust.
    »Zum Beispiel etwas so Gutes, wie von dir berührt zu werden«, murmelte er. »Ich werde das häufig wollen. Genau wie ich dich jedes Mal berühren werden will, wenn du in meiner Nähe bist. Wenn wir im selben Raum sind, Josie, werde ich dich berühren.«
    Und dann küsste er sie. Sein warmer, sinnlicher Mund verwöhnte ihre Lippen.
    Es war ein sanfter Kuss, der nichts forderte.
    Sie seufzte an seinem Mund und entspannte sich, ihr Körper wurde schlaff, und ihre Hand blieb zwischen ihren Körpern liegen.
    »Darauf habe ich so lange gewartet«, murmelte er. »Dich in meinem Bett zu haben. Deinen Mund an meinem zu spüren.

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