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Verhexen

Verhexen

Titel: Verhexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicity Heaton
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ihn umgaben, abgelenkt. Viktors Blut sprach zu ihm, lockte ihn, seinen Hunger danach zu stillen. Er war jetzt nicht allein. Eine Frau war bei ihm. Bekleidet mit einem blutroten Kleid, das sich mit ihren feuerroten Haaren deckte.
    Sie würde süßer schmecken.
    „Payne, rede mit uns … sag uns, was los ist“, sagte Andreu aber die Worte krächzten in Paynes Ohren und er bemühte sich, ihnen einen Sinn zu geben.
    Payne knurrte seine Antwort, aber nicht auf Englisch. Panik schoss durch ihn hindurch, schickte eine heiße, stechende Welle über seine Haut.
    Chica ließ Andreu los und ging vorwärts über die schwarze Bühne. Sein Augenmerk verlagerte sich vollständig auf sie. Sie würde nicht süß schmecken und er wollte sie nicht in seiner Nähe. Er wollte sie nicht in der Nähe seiner Gefährtin und ihrem Jungen.
    Er fauchte ihr eine Warnung entgegen.
    Sie beachtete sie nicht. Sie drängte sich weiter auf ihn zu. Andreu sprach wieder, das Geräusch undeutlich. Rechts von ihm zerplatzte Licht über seine Augen. Türen schlugen. Mehr Gerüche vereinigten sich mit der unerträglichen Mischung von denen, die in seinem Verstand und in seinen Lungen umherwirbelten. Stärkere Gerüche.
    Er kannte diese Männer.
    Payne hob seine Hände und drückte seine Handflächen an seine Schläfen, knurrte, als er sich an sie zu erinnern versuchte. Der rote Schleier der Wut trübte seinen Verstand und er konnte sich an nichts erinnern, konnte nichts anderes fühlen, als eine unersättliche Gier nach Gewalt.
    Chica sprach mit ihm. Ihre Worte waren seltsam und verwirrend, eine Sprache, die er nie vollständig gelernt hatte, aber inmitten seiner Wut perfekt verstehen konnte.
    „Deine Zeichen“, sagte sie und er schaute sie kurz an, sah wirbelnde Gold- und Blautöne und welche in tiefstem Rosa. „Du hast eine Gefährtin … ist das deine Gefährtin?“
    Sie kam einen weiteren Schritt näher. Payne brüllte sie an. Andreu war sofort zwischen ihnen, schirmte sie ab. Payne schlich einen Schritt zurück, näher an jemand hinter sich. Jemand, der ihm sehr viel bedeutete.
    Chica wurde unscharf und dann wieder deutlich, als sie hinter ihrem Mann sprach. „Ist das deine Gefährtin, Payne?“
    Payne krallte mit beiden Händen seine Haare zurück, sein Kopf drehte sich, während er sich abquälte die Bedeutung von allem, was geschah, herauszufinden. Er knurrte und presste seine Hände an die Seiten seines Kopfes. Er konnte nicht denken, während das Blut in seinen Ohren rauschte. Seine Atmung beschleunigte sich. Einblendungen einer wunderschönen Frau mit fließendem, kastanienbraunen Haar und bemerkenswerten, silbergrauen Augen unterbrachen den roten Dunstschleier in seinem Verstand. Er sah sich selbst über ihr, in ihr, wie er sie biss, und fühlte die Euphorie dieser doppelten Verbindung und wie sie in ihn hineinfloss. Der Geschmack ihres Blutes war immer noch stark auf seiner Zunge und ihre Verbindung hatte immer noch die Kontrolle über sein Herz und seinen Verstand.
    Etwas Weiches ließ sich auf seinem Rücken nieder, drückte zwischen seine Schulterblätter und auf seinen Rücken, verbreitete Wärme über seine Haut und brachte Licht in sein Herz.
    Er beruhigte sich, sein Zorn mit jeder Sekunde schwindend, die sie ihn berührte, mit jedem Bisschen, um das die Verbindung zwischen ihnen wuchs. Ihr Duft umhüllte ihn und ihr steter Herzschlag ersetzte das Rauschen von Blut in seinen Ohren.
    „Payne?“ Ihre sanfte Stimme rührte seine Seele, brachte ihn von der Dunkelheit ins Licht, linderte seine Angst und seine Wut und lüftete den roten Dunstschleier von seinem Verstand.
    Er drehte sich langsam zu ihr um und sie sah zu ihm hoch, keine Spur von Angst, Zorn oder Abscheu in ihren wunderschönen Augen. Sie schienen mit Wärme und Verständnis, mit Zuneigung, obwohl er wusste, was sie vor sich stehen sah, ein wildes und verlorenes männliches Wesen, einen gebrochenen und bösartigen Mann.
    „Alles ist gut, Payne. Du musst mich nicht vor diesen Leuten beschützen.“ Sie lächelte ihn an und guckte dann runter und seine Augen guckten auch dorthin, folgten ihrem Blick zu dem Jungen, den sie auf ihren Armen wiegte. „Du musst uns nicht beschützen.“
    Er schaute wieder in ihre Augen.
    „Komm zu mir zurück, Payne.“ Ihre Augen flogen zwischen seinen hin und her und er konnte ihr Verlangen spüren, ihn zu berühren.
    Er wollte das auch. Er trat auf sie zu, beugte sich herunter und ruhte seinen schweren Kopf auf ihrer schmalen Schulter aus,

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